NDR Info Nachrichten vom 18.03.2020:

Corona: Deutschland setzt Einreiseverbot um

Berlin: In Deutschland ist ein Einreiseverbot für Nicht-EU-Bürger in Kraft getreten. Auf dem Flughafen Frankfurt am Main wies die Bundespolizei erste Reisende zurück. Betroffen waren Passagiere eines Flugs aus der Türkei. Wie viele Flüge es heute sein werden, sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, hatten sich die Staats- und Regierungschefs auf einen Einreisestopp für Nicht-EU-Bürger geeinigt. Er soll zunächst 30 Tage gelten. Bürgern aus Großbritannien, Island, Liechtenstein, Norwegen, Andorra und der Schweiz ist die Durchreise durch Deutschland weiter erlaubt.| 18.03.2020 07:15 Uhr

Corona: Auch Belgien verhängt Ausgangssperre

Brüssel: In Belgien tritt am Mittag eine landesweite Ausgangssperre in Kraft. Sie soll für knapp drei Wochen gelten. Erlaubt sind demnach nur noch Arztbesuche, der Einkauf von Lebensmitteln sowie der Gang zur Arbeit. Auch in Italien, Österreich, Frankreich und Spanien gibt es Ausgangssperren. In Deutschland erwägt die Bundesregierung derzeit keine solche Maßnahme. Kanzleramtsminister Braun appellierte aber im ZDF an die Bevölkerung, die sozialen Kontakte stark zu reduzieren. Dadurch solle die Ausbreitung des Coronavirus deutlich gebremst werden.| 18.03.2020 07:15 Uhr

GKV: Kliniken bekommen finanzielle Hilfe

Berlin: Die gesetzlichen Krankenkassen haben den Krankenhäusern finanzielle Rückendeckung bei zusätzlichen Kosten wegen der Corona-Krise zugesichert. Die Chefin des GKV-Spitzenverbandes, Pfeiffer, sagte den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland", Kliniken und Ärzte würden mit der erforderlichen Liquidität versorgt. Damit wolle man den Beschäftigten im Gesundheitswesen den Rücken freihalten. Die Kassen übernähmen auch die zusätzlichen Kosten, wenn etwa Ärzte oder Pfleger aus dem Ruhestand zurückkehrten, um das medizinische Personal zu entlasten.| 18.03.2020 07:15 Uhr

Pro Asyl: EU muss Flüchtlinge aufnehmen

Berlin: Die Menschenrechtsorganisation "Pro Asyl" hat Deutschland und andere europäische Staaten aufgerufen, wie zugesagt Kinder und Jugendliche aus den griechischen Flüchtlingslagern aufzunehmen. Eine solche humanitäre Aktion dürfe durch die Corona-Krise nicht blockiert, sondern müsse beschleunigt werden, sagte der Geschäftsführer der Organisation, Burkhardt, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Daran dürfe auch die Einreisesperre der EU nichts ändern. Es gebe die große Sorge, dass sich das Coronavirus in den völlig überfüllten Flüchtlingslagern auf den griechischen Ägäis-Inseln ausbreite.| 18.03.2020 07:15 Uhr

Etat 2021: Kabinett will Eckpunkte beschließen

Berlin: Das Bundeskabinett will am Vormittag die Eckpunkte für den Haushalt 2021 und die mittelfristige Finanzplanung des Bundes beschließen. Im Sommer soll die Regierung den Etat dann endgültig auf den Weg bringen. Im Herbst folgt das parlamentarische Verfahren im Bundestag. In den vergangenen Tagen hatte es wegen der Corona-Krise wiederholt Diskussionen über eine Neuverschuldung gegeben. Finanzminister Scholz plant vorerst aber ohne neue Schulden. Die Eckpunkte des Budgets sehen Ausgaben in Höhe von gut 370 Milliarden Euro vor. Das ist im Vergleich zum laufenden Haushalt ein Plus von 2,3 Prozent.| 18.03.2020 07:15 Uhr

Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 16.727 Punkten. Das ist ein Minus von 1,7 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 5,2 Prozent auf 21.237 Punkte. Der Dax: 8.939 Punkte; plus 2,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 10 18 .| 18.03.2020 07:15 Uhr

Das Wetter

Heute anfangs Frühnebel, tagsüber sonnig, von Ostfriesland bis nach Rügen und nördlich davon stark bewölkt und etwas Regen. Höchstwerte 9 Grad auf Sylt bis 18 Grad in Salzgitter.| 18.03.2020 07:15 Uhr