NDR Info Nachrichten vom 16.03.2020:

Merkel: Einheitlich gegen Corona-Ausbreitung

Berlin: Bund und Länder haben sich auf einheitliche Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus verständigt. Kanzlerin Merkel sprach von drastischen aber notwendigen Einschnitten. An erster Stelle stehe die Einschränkung der sozialen Kontakte. Die Grundversorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln sowie die medizinische und die Energieversorgung müssten dabei gewährleistet werden. So sollen etwa Supermärkte, Apotheken, Tankstellen und Drogerien offen bleiben, das Sonntagsverkaufsverbot könne gelockert werden, so Merkel. Geschlossen würden Bars, Sport- und Freizeitstätten sowie Spielplätze, Museen, Theater und Kinos. Gottesdienste sind demnach verboten, auch andere Zusammenkünfte, etwa in Vereinen und privaten Bildungseinrichtungen. Für Krankenhäuser und Pflegeheime gälten strenge Besuchsregeln. Finanzminister Scholz kündigte weitere Hilfen für die Wirtschaft an. Neben der Ausweitung der Kurzarbeit und unbegrenzten Liquiditätshilfen arbeite er an einem Notfallfonds, der sich an kleinere und mittelständische Unternehmen richte. Auch ein Konjunkturprogramm stellte der SPD-Politiker in Aussicht.| 16.03.2020 19:45 Uhr

Deutsche sitzen im Ausland fest

Berlin: Die Bundesregierung geht davon aus, dass wegen der Reise-Beschränkungen aufgrund der Corona-Krise mehrere Tausend Deutsche im Ausland festsitzen. Wie das Auswärtige Amt mitteilte, haben Bundesbürger vor allem in der Türkei, Marokko, Indonesien und auf den Philippinen Schwierigkeiten, zurückzukommen. Eine Sprecherin sagte, man sei deshalb mit Fluggesellschaften und Reiseveranstaltern im Gespräch. In den vergangenen Tagen haben immer mehr Länder Flugverbindungen gekappt und Grenzen geschlossen.| 16.03.2020 19:45 Uhr

Weil: Sperrung der Inseln funktioniert gut

Hannover: Die wegen der Coronakrise angeordnete Sperrung der ostfriesischen Inseln für Urlauber funktioniert nach Worten von Niedersachsens Ministerpräsident Weil gut. Der SPD-Politiker sagte, die Eingriffe in das Privat- und Geschäftsleben seien erheblich. Die Landesregierung mache das aber nicht von leichter Hand, sondern aus leider triftigen Gründen. Seit heute sind alle Inseln in der Nord- und Ostsee für Touristen gesperrt. Darauf hatten sich die Ministerpräsidenten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gestern verständigt.| 16.03.2020 19:45 Uhr

Reederei Stena Line entlässt 950 Mitarbeiter

Göteborg: Die schwedische Reederei Stena Line hat angekündigt, 950 Mitarbeiter zu entlassen. Ein Sprecher des Unternehmens sagte, die Maßnahme sei eine Reaktion auf die globale Ausbreitung des Coronavirus. Nach Angaben der Reederei ist der Passagierverkehr nach Schweden, Dänemark, Polen, Deutschland und Lettland weitgehend zusammengebrochen. Stena Line betreibt unter anderem eine tägliche Fährverbindung zwischen Göteborg und Kiel.| 16.03.2020 19:45 Uhr

Kein Bundesliga-Fußball bis 2. April

Frankfurt am Main: Wegen der Corona-Krise bleibt der Spielbetrieb in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga bis mindestens 2. April ausgesetzt. Das beschlossen Vertreter der 36 Vereine auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig. Für Ende des Monats hat DFL-Geschäftsführer Seifert ein weiteres Treffen angekündigt. Morgen kommen Vertreter der UEFA zusammen, um über eine Verschiebung der Fußball-Europameisterschaft zu beraten.| 16.03.2020 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Einige Wolkenfelder aber überall trocken bei 7 Grad in Husum und bis 14 Grad in Göttingen. In der Nacht locker, vom Weserbergland bis nach Südmecklenburg wechselnd bewölkt und im Verlauf etwas Regen. 6 bis 0 Grad. Morgen nach Frühnebel Sonne und Wolken im Wechsel, meist trocken. 9 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch freundlich, in Schleswig-Holstein dichtere Wolken, aber meist trocken, 9 bis 18 Grad. Am Donnerstag Durchzug dichter Wolken, stellenweise etwas Regen bei 8 bis 16 Grad.| 16.03.2020 19:45 Uhr