NDR Info Nachrichten vom 14.03.2020:

Schwerin: Wegen der Coronavirus-Epidemie bleiben von Montag an auch in Mecklenburg-Vorpommern Schulen und Kitas geschlossen. Die Landesregierung folgt damit den Entscheidungen anderer Bundesländer. Ministerpräsidentin Schwesig sagte nach einer Sondersitzung ihres Kabinetts, die drastische Maßnahme sei dem Ernst der Lage angemessen. Es müsse alles getan werden, um die Ausbreitung des Virus so weit wie möglich zu verlangsamen. Schulen und Kitas im Land sollen zunächst bis zum 20. April geschlossen bleiben. Nach Angaben von Landesbildungsministerin Martin wird es eine Notfallbetreuung für Kinder geben, deren Eltern in bestimmten Berufen tätig sind. Dazu zählen wie auch in anderen Bundesländern etwa Mitarbeiter von Pflege- und Gesundheitseinrichtungen, Polizei, Justiz oder Feuerwehr. | 14.03.2020 16:45 Uhr

Kopenhagen: Dänemark hat wegen des Corona-Virus seine Grenzen bis auf weiteres geschlossen. Seit dem Mittag führen Polizei und Militär an den Übergängen Kontrollen durch. Ohne konkreten Grund dürfen Ausländer nicht mehr ins Land. Ausgenommen sind Lkw-Fahrer, die Medikamente, Lebensmittel und andere Güter über die Grenze bringen. In der Türkei trat ein Einreiseverbot für Menschen aus neun europäischen Ländern in Kraft, es gilt auch für Deutsche. Polen will von morgen an keine Ausländer mehr ins Land lassen. Die Maßnahme gilt zunächst für zehn Tage. Rückkehrer werden zwei Wochen unter Quarantäne gestellt. Russland schließt in der kommenden Nacht seine Grenzen zu Polen und Norwegen.| 14.03.2020 16:45 Uhr

Tokio: Japan setzt die Vorbereitungen für die Olympischen Sommerspiele trotz der Corona-Pandemie fort. Ministerpräsident Abe sagte, sein Land wolle die Spiele in Tokio in jedem Fall wie geplant austragen. Man werde die Ausbreitung der Infektionen stoppen, so Abe. Die Regierung sehe derzeit keinen Anlass, den Notstand auszurufen. Japan verzeichnete bisher rund 1400 Coronafälle, 28 Menschen starben an der Lungenkrankheit. Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele ist für den 24. Juli geplant.| 14.03.2020 16:45 Uhr

Berlin: In der syrischen Region Idlib begehen nach Einschätzung der Hilfsorganisation World Vision alle Seiten Kriegsverbrechen. Die Syrien-Koordinatorin der Organisation, von Zahn, sagte im Deutschlandfunk, keine Konfliktpartei halte sich an internationales humanitäres Recht. Zwar seien die Luftangriffe zurückgegangen, doch die Menschen hätten Angst, in ihre Städte und Häuser zurückzukehren, weil sie dem Waffenstillstand nicht trauten. World Vision zufolge leben viele Binnenflüchtlinge in der Region in Lagern. Das Gesundheitssystem sei zusammengebrochen. Es fehle an Medikamenten und Personal. Idlib ist das letzte große Gebiet Syriens, das nicht von der Regierung kontrolliert wird. Russland und die Türkei hatten zuletzt eine Waffenruhe für die Region vereinbart. Ankara unterstützt in dem Konflikt Rebellen, Moskau die syrische Regierung.| 14.03.2020 16:45 Uhr

Sandusky: Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat in der Stadt in Ohio ein neues Raumschiff vorgestellt. Die Orion soll künftig im Rahmen der bemannten Mondmission "Artemis 3" zum Einsatz kommen. Das Raumschiff ist für bis zu vier Astronauten ausgelegt. Es besteht aus einer Kapsel und einer Antriebs- und Versorgungseinheit, die bei Airbus in Bremen hergestellt wurde. Nach Plänen der US-Regierung und der NASA soll das Raumschiff 2024 zum ersten Mal auf dem Mond landen und später jährlich zu Expeditionen starten.| 14.03.2020 16:45 Uhr

Überwiegend locker bewölkt, vom Emsland bis zur Nordseeküste zunehmend auch dichte Wolken. Höchstwerte 3 bis 9 Grad.| 14.03.2020 16:45 Uhr