NDR Info Nachrichten vom 14.03.2020:

Dänemark schließt Grenze zu Deutschland

Kopenhagen: Dänemark schließt wegen des Corona-Virus weitgehend seine Grenzen. An den Übergängen wird es von 12 Uhr an Kontrollen durch Polizei und Militär geben. Ausländer ohne konkreten Grund für eine Einreise kommen dann nicht mehr ins Land. Ausgenommen sind Lkw-Fahrer, die Medikamente, Lebensmittel und andere Güter über die Grenze bringen. Die Polizei in Schleswig-Holstein warnte bereits vor erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Türkei hat Reisenden aus neun europäischen Ländern die Einreise verboten, darunter Deutschland. Polen will von morgen an keine Ausländer mehr ins Land lassen. Die Maßnahme gilt zunächst für zehn Tage. Rückkehrer werden zwei Wochen unter Quarantäne gestellt. Russland schließt in der kommenden Nacht seine Grenzen zu Polen und Norwegen. In Tschechien werden die Übergänge zu Deutschland und Österreich bereits wieder kontrolliert. Menschen aus insgesamt 15 Staaten dürfen nicht mehr in das Land einreisen.| 14.03.2020 11:45 Uhr

Robert-Koch-Institut: Mehr Risiko-Gebiete

Berlin: Das Robert-Koch-Institut hat im Zusammenhang mit dem Corona-Virus die Liste internationaler Risikogebiete ergänzt. Das Institut nahm auch die spanische Hauptstadt Madrid und das österreichische Bundesland Tirol in die Liste auf. Bisher galten unter anderem Italien, der Iran und die Region Grand Est in Frankreich als Risikogebiete. Bundesgesundheitsminister Spahn empfahl allen Reisenden, die in den vergangenen beiden Wochen in Italien, Österreich oder der Schweiz waren, zwei Wochen zu Hause zu bleiben. Dies gelte unabhängig davon, ob die Betroffenen Symptome zeigten.| 14.03.2020 11:45 Uhr

Corona: Debatte über Betreuungsprobleme

Berlin: Angesichts der Schließung von Schulen und Kitas werden Rufe nach schnellen Lösungen für berufstätige Eltern laut. SPD-Vize Rehlinger warb für eine Ausweitung der Regelung, mit der man schon heute zehn Tage sein Kind betreuen könne. Der "Rheinischen Post" sagte Rehlinger, das könne auf staatlich angeordnete Schulschließungen erweitert und verlängert werden. Die Lohnfortzahlung gehe dann allerdings zulasten der Krankenkassen, deshalb müssten die Kosten aus dem Bundeshaushalt ausgeglichen werden. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund forderte die Arbeitgeber auf, ihren Beschäftigten entgegenzukommen und flexible Lösungen zu finden. Dies gelte auch für die Kommunen. Die zuständigen Landesbehörden sollten entsprechende Absprachen mit Arbeitgeberverbänden anstreben.| 14.03.2020 11:45 Uhr

Bayer steuert offenbar auf Vergleich zu Glyphosat zu

Washington: Der Chemiekonzern Bayer steuert im Rechtsstreit um Glyphosat offenbar auf einen Vergleich in den USA zu. Nach Angaben des "Wall Street Journal" hat sich das Unternehmen mit sechs Anwaltskanzleien auf einen Entwurf geeinigt. Die Kanzleien verhandelten im Auftrag Zehntausender Kläger. Der Kompromiss sehe eine Zahlung in der Größenordnung von zehn Milliarden Dollar vor. Die Dimension würde damit in etwa den Erwartungen des Marktes entsprechen. Bayer erklärte lediglich, die Verhandlungen dauerten an. Der deutsche Konzern hatte sich mit dem Kauf des US-Unternehmens Monsanto erhebliche Rechtsrisiken aufgeladen. Zuletzt war Bayer mit fast 50.000 Klagen wegen angeblicher Krebsrisiken bei Produkten mit dem Pflanzengift Glyphosat konfrontiert.| 14.03.2020 11:45 Uhr

Kein Länderspiel Deutschland-Italien

Nürnberg: Das Testspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Italien am 31. März ist abgesagt worden. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, verbietet die Stadt Nürnberg wegen der Corona-Krise Veranstaltungen mit mehr als 100 Menschen. Zuvor hatte bereits die Deutsche Fußball-Liga den Spielbetrieb der 1. und 2. Bundesliga bis auf Weiteres eingestellt. Am Dienstag berät die UEFA über eine mögliche Verschiebung der Europameisterschaft.| 14.03.2020 11:45 Uhr

Das Wetter

Viel Sonne und einige lockere Wolken, vom Emsland bis zur Nordsee allmählich dichtere Bewölkung. Maximal 6 bis 11 Grad.| 14.03.2020 11:45 Uhr