NDR Info Nachrichten vom 13.03.2020:

Hamburg: In weiten Teilen Norddeutschlands bleiben Schulen und Kindergärten von Montag an geschlossen. Entsprechende Beschlüsse haben die Landesregierungen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen gefasst. In Mecklenburg-Vorpommern gilt die Anordnung zunächst nur für den Landkreis Ludwigslust-Parchim und für die Stadt Rostock. In Hamburg will der Senat im Laufe des Tages entscheiden, ob die gerade zu Ende gehenden Ferien verlängert werden. Hintergrund ist die Ausbreitung des Corona-Virus, die durch diese Maßnahmen verlangsamt werden soll. Zuvor hatten bereits Bayern, Berlin und das Saarland angekündigt, Schulen und Kindergärten vorübergehend zu schließen. Auch Nordrhein-Westfalen will laut Deutscher Presseagentur eine entsprechende Entscheidung treffen. Angesichts der Corona-Epidemie werden von sofort an die deutschen Grenzen stärker überwacht. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums soll die Bundespolizei stichprobenartige Kontrollen durchführen.| 13.03.2020 14:15 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung schafft weitere Möglichkeiten für Unternehmen, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise zu überstehen. Finanzminister Scholz kündigte auf einer Pressekonferenz einen Schutzschild für Betriebe und Beschäftigte an. Unter anderem könnten Kreditprogramme der Förderbank KfW ohne Obergrenze genutzt werden. Unternehmen könnten außerdem von zahlreichen Steuererleichterungen profitieren. Ziel sei es, so Scholz, dass niemand seinen Arbeitsplatz verliere und jede Firma durch die Krise komme. Bereits am Vormittag hatten Bundestag und Bundesrat im Eilverfahren das neue Kurzarbeitergeld gebilligt. Unternehmen können die Leistung damit einfacher beantragen. Wirtschaftsminister Altmaier ergänzte auf der Pressekonferenz, niemand könne heute sagen, wie lange die Einschränkungen dauern werden. Die Regierung sei entschlossen, jederzeit zu handeln. Das jetzt beschlossene Programm werde in den kommenden Wochen bei Bedarf angepasst.| 13.03.2020 14:15 Uhr

Berlin: Die Bundesländer fordern von der Regierung einen finanziellen Schutzschirm für Kultureinrichtungen und Kulturschaffende nach dem Vorbild der Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft. In einer Erklärung der Kultusminister der Länder heißt es, mit Sorge beobachte man, dass kleine Institutionen und freischaffende Künstler durch die Epidemie in ihrer Existenz bedroht seien. Größere Einrichtungen müssten mit erheblichen wirtschaftlichen Einbußen rechnen. Ohne sehr schnelle staatliche Unterstützung bestehe die Gefahr, dass das für eine starke Demokratie unverzichtbare vielfältige kulturelle Leben in Deutschland nachhaltig Schaden erleide.| 13.03.2020 14:15 Uhr

Berlin: Die Deutsche Bahn will ihren Betrieb wegen der Coronavirus-Epidemie nicht einschränken. Konzernchef Lutz sagte, die Versorgung der Gesellschaft mit Mobilität werde sichergestellt. Zugleich weitet die Bahn ihre Kulanzregeln für Kunden aus. Sie können laut Lutz ab der kommenden Woche Spartickets in Gutscheine umtauschen, um die Absage von Reisen in der Coronavirus-Krise zu erleichtern. Das gelte zunächst bis Ende April.| 13.03.2020 14:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Innenminister beraten über die Aufnahme minderjähriger Flüchtlinge von den griechischen Inseln. Mehrere Länder sind bereit, Kinder zu sich zu holen, darunter Luxemburg und Deutschland. Der luxemburgische Einwanderungsminister Asselborn sagte, er glaube, dass man Griechenland damit helfen könne. Auf den Inseln lebten etwa 1000 Kinder in sehr prekären Situationen. In ganz Griechenland seien es ungefähr 5000. Hilfsorganisationen klagen seit Jahren über die unmenschlichen Bedingungen, unter denen insbesondere Kinder in den griechischen Lagern leben.| 13.03.2020 14:15 Uhr

Der Dax steigt um 7 Prozent auf 9.810 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 11 15.| 13.03.2020 14:15 Uhr

Wechselnd bewölkt, im Süden und Osten Schauer, von der Nordsee her längere sonnige Abschnitte. Höchstwerte 6 bis 9 Grad, dazu stürmische Böen aus Südwest bis Nordwest.| 13.03.2020 14:15 Uhr