NDR Info Nachrichten vom 11.03.2020:

Spahn: Einheitlich gegen Corona vorgehen

Berlin: Gesundheitsminister Spahn hat zur Eindämmung des Corona-Virus gefordert, bundesweit einheitlich vorzugehen. Der CDU-Politiker sagte im Deutschlandfunk, es gebe eine große Bereitschaft, gemeinsam zu handeln. Der Föderalismus stehe dem nicht im Weg. So könnten mehr Ressourcen freigesetzt werden. Spahn äußerte Unverständnis über die Entscheidung lokaler Berliner Behörden, das Fußball-Bundesligaspiel zwischen Union Berlin und Bayern München vor Publikum austragen zu lassen. Die Verantwortlichen hätten noch nicht abschließend verstanden, worum es hier gehe. Von Grenzschließungen hält der Minister nach eigenen Worten nichts. Das Virus sei in Deutschland, an diesen Gedanken müsse man sich gewöhnen. Bundeskanzlerin Merkel will sich am Mittag gemeinsam mit dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts zur Ausbreitung des Corona-Erregers äußern.| 11.03.2020 10:15 Uhr

WHO: Alle müssen sich auf Corona vorbereiten

Hamburg: Die Weltgesundheitsorganisation fordert alle Staaten auf, sich auf eine steigende Zahl von Corona-Fällen vorzubereiten. WHO-Sprecher Lindmeier sagte auf NDR Info, die Krankenhäuser müssten vorsorglich mit mehr Personal und Material ausgestattet werden. Auch die Bevölkerung sollte entsprechend informiert sein, damit jeder weiß, wie er sich vor Corona schützen könne. Wie sich das Virus entwickele, sei nicht vorherzusehen, so Lindmeier. Momentan gibt es laut der WHO in 100 Ländern Corona-Infektionen. Die Hälfte der Staaten meldet demnach aber nur geringe Fallzahlen.| 11.03.2020 10:15 Uhr

US-Vorwahlen: Joe Biden setzt Siegeszug fort

Washington: Bei den Vorwahlen der US-Demokraten hat der frühere Vizepräsident Biden seinen Siegeszug fortgesetzt. Prognosen zufolge liegt er in den Bundesstaaten Michigan, Missouri, Mississippi und Idaho deutlich vor seinem Kontrahenten Sanders. Der linksgerichtete Senator konnte lediglich North Dakota für sich entscheiden. In Washington liegen beide derzeit gleichauf. Biden hatte bereits vor einer Woche am sogenannten "Super Tuesday" die Vorwahlen in mehreren Bundesstaaten gewonnen. Offiziell entscheiden die Demokraten im Sommer, wer bei der Präsidentenwahl im November für sie antritt. Bei den Republikanern gilt Amtsinhaber Trump als gesetzt.| 11.03.2020 10:15 Uhr

EU-Kommission Aktionsplan gegen Müll

Brüssel: Die EU-Kommission legt heute einen Aktionsplan zur Müllvermeidung vor. So müssen elektronische Geräte wie Handys leichter reparierbar sein. Verbraucher sollen zudem ein Recht auf Reparatur bekommen. Die EU-Kommission hatte schon 2015 mehrere Maßnahmen vorgestellt, um Rohstoffe konsequent zurück in den Kreislauf zu führen und besser wiederzuverwerten. Trotzdem wachsen die Müllberge weltweit. Die Kommission warnt, wenn nicht gegengesteuert werde, könnte sich der Bedarf an Produktionsstoffen in den nächsten 40 Jahren verdoppeln.| 11.03.2020 10:15 Uhr

Afghanistan lässt 1500 Taliban frei

Kabul: Im Zusammenhang mit dem geplanten Friedensprozess in Afghanistan hat die Regierung einem Gefangenenaustausch mit den Taliban zugestimmt. Präsident Ghani ordnete an, zunächst 1.500 inhaftierte Taliban-Kämpfer aus den Militärgefängnissen freizulassen. Damit solle der Weg für direkte Friedensgespräche freigemacht werden. Die Kämpfer müssten sich allerdings verpflichten, nicht wieder am Krieg teilzunehmen. Die USA hatten Ende Februar ein Abkommen mit den radikal-islamischen Taliban unterzeichnet. Darin verpflichten sich die Vereinigten Staaten, ihre Soldaten aus Afghanistan schrittweise abzuziehen. Im Gegenzug sollen die Taliban Friedensgespräche mit der Regierung in Kabul aufnehmen.| 11.03.2020 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 2,2 Prozent auf 10.711 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 2,3 Prozent niedriger bei 19.416. Der Euro kostet einen Dollar 13 23.| 11.03.2020 10:15 Uhr

Wetter

Heute neben lockeren Wolken oft freundlich mit viel Sonne, im südlichen Niedersachsen stark bewölkt und zeitweise Regen. Höchstwerte 9 bis 14 Grad.| 11.03.2020 10:15 Uhr