NDR Info Nachrichten vom 11.03.2020:

WHO: Alle müssen sich auf Corona vorbereiten

Hamburg: Die Weltgesundheitsorganisation fordert alle Staaten auf, sich auf eine steigende Zahl von Corona-Fällen vorzubereiten. WHO-Sprecher Lindmeier sagte auf NDR Info, die Krankenhäuser müssten vorsorglich mit mehr Personal und Material ausgestattet werden. Auch die Bevölkerung sollte entsprechend informiert sein, damit jeder weiß, wie er sich vor Corona schützen könne. Wie sich das Virus entwickele, sei nicht vorherzusehen, so Lindmeier. Momentan gibt es laut der WHO in 100 Ländern Corona-Infektionen. Die Hälfte der Staaten meldet demnach aber nur geringe Fallzahlen. Die Bundesregierung hat im Kampf gegen das Virus beschlossen, für die intensivmedizinische Versorgung in Kliniken Geräte und Materialien zentral zu beschaffen. Außerdem soll es mehr Grenzkontrollen geben.| 11.03.2020 08:15 Uhr

EU wappnet ihre Wirtschaft gegen Corona-Krise

Brüssel: Die Europäische Union stellt 25 Milliarden Euro bereit, um die Folgen der Corona-Epidemie für die Wirtschaft abzumildern. Nach dem Willen der EU-Staats- und Regierungschefs soll das Geld vor allem in den Arbeitsmarkt, das Gesundheitswesen sowie in kleine und mittlere Unternehmen fließen. Es kommt aus Strukturfonds, mit denen sonst europäische Regionen gefördert werden. Die EU-Staaten wollen außerdem ihr Vorgehen im Kampf gegen das Corona-Virus besser abstimmen. So soll etwa die Forschung an einem Impfstoff vorangetrieben werden.| 11.03.2020 08:15 Uhr

Biden gewinnt weitere Vorwahlen in den USA

Washington: Im Rennen um die Präsidentschafts-Kandidatur der US-Demokraten hat Joe Biden offenbar weitere Vorwahlen für sich entschieden. Laut Prognosen setzte sich der frühere Vizepräsident in den Bundesstaaten Michigan, Missouri, Mississippi und Idaho gegen Senator Sanders durch. In North Dakota und Washington lassen dagegen die Auszählungen derzeit noch keine Aussage über einen Sieger zu. Biden gilt nach mehreren Erfolgen in der vergangenen Woche inzwischen als Favorit für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Offiziell entscheidet die Partei im Juli, wer Herausforderer von Amtsinhaber Trump wird. Der nächste Präsident der USA wird dann Anfang November gewählt.| 11.03.2020 08:15 Uhr

Kabuler Machtkampf verzögert Friedensprozess

Kabul: Der Streit über die Präsidentenwahl in Afghanistan wirkt sich auf den geplanten Friedensprozess aus. Nach Angaben des US-Außenministeriums wird es ein paar Tage dauern, bis die afghanische Regierung ein Verhandlungsteam für Gespräche mit den Taliban zusammengestellt hat. Nach der Präsidentenwahl beanspruchen sowohl Amtsinhaber Ghani als auch Regierungschef Abdullah den Sieg für sich. Ghani will jetzt mit Abdullah darüber beraten, ob sie ein gemeinsames Team in die Verhandlungen entsenden. Der mögliche Friedensprozess in Afghanistan war durch ein Abkommen zwischen den USA und den Taliban angestoßen worden. Darin verpflichten sich die Vereinigten Staaten, ihre Soldaten aus dem Land abzuziehen. Die Taliban sagten wiederum zu, Gespräche mit der Regierung in Kabul aufzunehmen.| 11.03.2020 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 19.416 Punkten. Das sind 2,3 Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 4,9 Prozent auf 25.018 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 10.507 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 62.| 11.03.2020 08:15 Uhr

Wetter

Heute neben lockeren Wolken oft freundlich mit viel Sonne, im südlichen Niedersachsen stark bewölkt und zeitweise Regen. Höchstwerte 9 bis 14 Grad.| 11.03.2020 08:15 Uhr