NDR Info Nachrichten vom 09.03.2020:

Koalition beschließt Hilfen für die Wirtschaft

Berlin: Union und SPD haben sich im Koalitionsausschuss auf mehrere Maßnahmen geeinigt, mit denen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie abgefedert werden sollen. Unter anderem ist geplant, die Hürden für den Bezug von Kurzarbeitergeld deutlich zu senken. Arbeitgeber sollen anders als bisher die Sozialbeiträge für die ausgefallenen Arbeitsstunden voll erstattet bekommen. Die Große Koalition will außerdem ein milliardenschweres Investitionspaket auf den Weg bringen. Man werde bereits geplante Ausgaben des Bundes in den kommenden drei Jahren jährlich um jeweils 3,1 Milliarden Euro verstärken, heißt es in dem Beschluss. Wegen des Corona-Virus könnten in Deutschland zudem bald Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern abgesagt werden. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF zu einer entsprechenden Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Spahn, man müsse alles unternehmen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.| 09.03.2020 08:15 Uhr

Maas stellt Bedingungen an Türkei für neue Hilfen

Berlin: Im Streit über das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei hat Bundesaußenminister Maas weitere Unterstützung für das Land an Bedingungen geknüpft. Maas sagte der Funke Mediengruppe, die EU werde sich Gesprächen nicht verweigern, wenn es Finanzierungslücken bei der Versorgung von Menschen in der Türkei, in Syrien oder anderen Ländern der Region gebe. Das setze aber voraus, dass sich die Führung in Ankara an ihren Teil der Vereinbarungen mit der Europäischen Union halte. Der türkische Präsident Erdogan wird heute zu Gesprächen in Brüssel erwartet. Medienberichten zufolge will er mit Kommissionspräsidentin von der Leyen und EU-Ratschef Michel über eine Neuausrichtung des Flüchtlingsabkommens verhandeln. Erdogan hatte vor mehr als einer Woche die Grenzen zur EU für offen erklärt.| 09.03.2020 08:15 Uhr

USA bleibt größter Waffenexporteur

Stockholm: Die USA bleiben der mit Abstand größte Waffenexporteur der Welt. Das geht aus einem Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri hervor. Danach sorgten die USA für mehr als ein Drittel aller Rüstungslieferungen in den vergangenen fünf Jahren. Auf dem zweiten Platz folgt Russland mit 21 Prozent. Deutschland liegt in der Liste hinter Frankreich auf Rang vier. Die Bundesrepublik exportierte 5,8 Prozent aller Rüstungsgüter - vor allem nach Südkorea, Griechenland und Algerien. Die größten Importeure weltweit sind Saudi-Arabien, Indien und Ägypten.| 09.03.2020 08:15 Uhr

Prozess zum Abschuss von Flug MH17

Amsterdam: Vor einem Gericht in den Niederlanden beginnt heute der Strafprozess um den Abschuss der malaysischen Passagiermaschine MH17 über der Ostukraine. Dabei waren im Juli 2014 alle 298 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Drei Russen und ein Ukrainer sind wegen mehrfachen Mordes angeklagt. Das Verfahren dürfte jedoch in Abwesenheit der Beschuldigten erfolgen. Weder Russland noch die Ukraine liefern ihre Staatsbürger aus. Angehörige der Opfer protestierten gestern vor der russischen Botschaft in Den Haag.| 09.03.2020 08:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 19.699 Punkten. Das ist ein Minus von 5,1 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 11.541 Punkten. Das ist ein Minus von 3,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 14 02.| 09.03.2020 08:15 Uhr

Das Wetter

Heute ist es zunächst wechselhaft mit sonnigen Abschnitten, im Verlauf sind örtlich Schauer und einzelne kurze Gewitter möglich. Maximal 8 bis 11 Grad.| 09.03.2020 08:15 Uhr