NDR Info Nachrichten vom 07.03.2020:

Gespräche zwischen EU und Türkei?

Ankara: Die Europäische Union und die Türkei setzen zur Lösung ihres Streits über das Flüchtlingsabkommen auf neue Gespräche. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge reist der türkische Präsident Erdogan am Montag nach Brüssel, um über eine grundlegende Neuausrichtung des Abkommens zu beraten. EU-Haushaltskommissar Hahn knüpfte ein Entgegenkommen allerdings an Bedingungen. So müsse Ankara sofort damit aufhören, Schutzsuchende in Richtung Europa zu schicken. Grundsätzlich sei die EU aber weiterhin bereit, die Versorgung von Flüchtlingen in der Türkei anteilig zu bezahlen, sagte Hahn in einem Interview. Erdogan wies inzwischen die Küstenwache seines Landes an, Migranten aufzuhalten, die in Booten über die Ägäis auf griechische Inseln gelangen wollen. Zuvor war Kritik aus der Türkei laut geworden, die griechische Küstenwache bringe Flüchtlingsboote in Gefahr.| 07.03.2020 19:00 Uhr

Fast 800 Corona-Infektionsfälle in Deutschland

Berlin: In Europa ist die Zahl der Coronavirus-Infektionen auch heute deutlich gestiegen. Laut Robert-Koch-Institut wurden in Deutschland mittlerweile fast 800 Ansteckungsfälle bekannt. Morgen abend wollen die Spitzen von Union und SPD auch über die Auswirkungen des Coronavirus beraten. Thema dürften nach Ansicht von Beobachtern unter anderem ein leichterer Zugang zur Kurzarbeit und Liquiditätshilfen sein. Neben anderen meldeten auch Itailien, Großbritannien und Frankreich eine Zunahme der Infektionen. In Rom erklärte der Vorsitzende der mitregierenden Sozialdemokraten, Zingaretti, er sei positiv getestet worden und habe sich zu Hause selbst unter Quarantäne gestellt. Weltweit gibt es mehr als hundertausend Infektionsfälle. Fast 3500 Menschen starben bislang an der vom neuartigen Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit. Zugleich wurden vielfach Patienten als genesen eingestuft.| 07.03.2020 19:00 Uhr

Einigung auf vorgezogene Soli-Abschaffung?

Berlin: In die Frage einer vorgezogenen Abschaffung des Solidaritätszuschlags kommt offenbar Bewegung. Der haushaltspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Rehberg, nannte in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" als Voraussetzung, dass Finanzminister Scholz die Mindereinnahmen ohne neue Schulden finanzieren könne. Zudem müssten die technischen Probleme einer Umstellung zur Jahresmitte gelöst werden. Dann spräche nichts mehr dagegen, den Soli zunächst für 90 Prozent der Zahler abzubauen. Nach den bisherigen Koalitionsbeschlüssen soll der Soli für die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen zum 1. Januar 2021 entfallen. Der Termin wird nun möglicherweise auf den 1. Juli dieses Jahr vorverlegt. Den Vorschlag hat die SPD aufgebracht, um die Konjunktur zu stützen.  | 07.03.2020 19:00 Uhr

Libanon zahlt Anleihen nicht zurück

Beirut: Der Libanon wird kommende Woche fällige Anleihen nicht bedienen. Das kündigte Ministerpräsident Diab in einer Fernsehansprache an. Die Verschuldung sei größer, als das Land verkraften könne. Die Entscheidung sei die einzige Möglichkeit, um die Bedürfnisse der Menschen zu finanzieren, so Diab. Es handelt sich um Euro-Anleihen von 1,2 Milliarden Euro. Es wäre der erste Zahlungsausfall in der Geschichte des Landes. Der Libanon macht derzeit die schwerste Wirtschaftskrise seit dem Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 durch. Die Schuldenlast zählt mit 170 Prozent des Bruttoinlandsprodukts nach Angaben der Ratingagentur "Standard and Poor"s" den höchsten der Welt. | 07.03.2020 19:00 Uhr

Bundesliga:Hertha gegen Werder unentschieden

zum Sport: In der Fußball-Bundesliga haben sich Hertha BSC und Bremen 2 : 2 unentschieden getrenn. Zudem spielten Wolfsburg - Leipzig 0 : 0 Freiburg - Union Berlin 3 : 1 Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt 4 : 0 und Schalke - Hoffenheim 1 : 1 In der zweiten Fußball-Bundesliga ist der Hamburger SV in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Hanseaten gewannen gegen Jahn Regensburg mit 2:1. Außerdem spielten: Heidenheim - Karlsruhe 3:1 und Darmstadt - Bochum 0:0.| 07.03.2020 19:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute Abend über das östliche Vorpommern Abzug dichter Wolken und verbreitet Auflockerungen, Höchstwerte 4 bis 9 Grad. In der Nacht vom östlichen Niedersachsen bis nach Vorpommern oft nur gering bewölkt, vereinzelt Regen. Tiefstwerte plus 7 bis minus 1 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, im Verlauf von der Nordsee und dem Emsland her dichte Wolken und etwas Regen. Höchstwerte 8 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselhaft mit Schauern bei 8 bis 10 Grad. Am Dienstag dichte Regenwolken, 8 bis 14 Grad.| 07.03.2020 19:00 Uhr