NDR Info Nachrichten vom 07.03.2020:

UNO verstärkt Flüchtlings-Hilfe an türkischer Grenze

Genf: Angesichts der Situation der Flüchtlinge an der griechisch-türkischen Grenze verstärken die Vereinten Nationen ihre Hilfe für die betroffenen Menschen. Wie die Internationale Organisation für Migration in Genf mitteilte, werden insgesamt 20.000 Güter in die Region geschickt. Vertreter mehrerer Hilfsorganisationen würden Lebensmittel, Kleidung und Decken dann vor Ort an die Menschen verteilen. Am Montag sollen in Brüssel Gespräche von Spitzenvertretern der EU über die Lage in der Grenzregion stattfinden, an denen auch der türkische Präsident Erdogan teilnimmt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wollen beide Seiten sowohl über eine Verbesserung der aktuellen Situation an der griechisch-türkischen Grenze beraten, als auch über eine grundlegende Neuausrichtung des Flüchtlingsabkommens. Das Präsidialamt in der Türkei bestätigte lediglich, dass Erdogan nach Brüssel reise. Über offizielle Termine wurde nichts mitgeteilt.| 07.03.2020 15:15 Uhr

Griechenland kündigt Bau zusätzlicher Flüchtlingslager an

Athen: Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen auf den griechischen Inseln hat die Regierung den Bau zweier zusätzlicher Flüchtlingslager angekündigt. Der griechische Migrationsminister Mitarachi sagte in einem Fernsehinterview, die provisorischen Lager sollten in Serres im Norden und im Großraum Athen errichtet werden und insgesamt 1000 Plätze umfassen. Sie seien für Asylbewerber bestimmt, die seit dem 1. März auf den Ägais-Inseln eingetroffen seien - also seit dem Tag, an dem die Türkei ihre Grenzen zur EU als für Flüchtlinge offen erklärte. Mitarachi betonte, die griechische Regierung könne all diese Menschen nicht auf den Inseln lassen. Auf Lesbos und vier weiteren Ägäis-Inseln leben bereits 38.000 Flüchtlinge unter oft katastrophalen Bedingungen. Allein im auf weniger als 3000 Menschen ausgelegten Flüchtlingslager Moria auf Lesbos leben mehr als 19.000 Menschen, darunter etwa 7000 Kinder. | 07.03.2020 15:15 Uhr

Corona: Hilfen für die Wirtschaft erwünscht

Hamburg: Der haushaltspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Rehberg, hat sich für eine Unterstützung von Unternehmen ausgesprochen, um die wirtschaftlichen Folgen des Corona-Virus abzumildern. Möglich sei beispielsweise eine flexible Handhabung des Kurzarbeitergeldes, sagte Rehberg auf NDR Info. Der CDU-Politiker sprach sich zugleich dafür aus, zunächst abzuwarten, wie sich die Situation entwickele und welche Hilfe überhaupt nötig werde. Ähnlich wie bei den Dürrehilfen für Landwirte müsse dann in jedem Einzelfall geprüft werden, welche Maßnahme sinnvoll sei. Medienberichten zufolge denkt die Bundesregierung bereits darüber nach, die Regeln für die Kurzarbeit vorübergehend zu lockern. Eine Entscheidung könnte demnach morgen im Koalitionsausschuss fallen.| 07.03.2020 15:15 Uhr

Frauenrechtsorganisation Amica erhält Göttinger Friedenspreis

Göttingen: Die Frauenrechtsorganisation Amica hat den diesjährigen Göttinger Friedenspreis erhalten. Zur Begründung hieß es bei der Verleihung, durch die Unterstützung von Frauen in Krisengebieten leiste der Verein einen entscheidenden Beitrag zu Versöhnung. Gewürdigt werde die langjährige Tätigkeit einer Organisation, die nicht sehr laut, dafür umso effizienter an der Basis von Gesellschaften arbeite. Amica setzt sich seit mehr als 25 Jahren für von Gewalt betroffene Frauen ein. Anlass für die Gründung 1994 war der damalige Bosnienkrieg. Der Göttinger Friedenspreis ist mit 5.000 Euro dotiert.| 07.03.2020 15:15 Uhr

2. Liga: HSV gewinnt gegen Regensburg

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga ist der Hamburger SV in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Hanseaten gewannen gegen Jahn Regensburg mit 2:1. Außerdem spielten: Heidenheim - Karlsruhe 3:1 und Darmstadt - Bochum 0:0.| 07.03.2020 15:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute Nachmittag in der Nordwesthälfte viel Sonne und meist trocken. Nach Vorpommern und zum Harz hin anfangs wolkig und nass, später auch hier freundlicher, Höchstwerte 6 bis 10 Grad.| 07.03.2020 15:15 Uhr