NDR Info Nachrichten vom 06.03.2020:

Zagreb: Die EU plant für Ende Juni eine Geberkonferenz für die Opfer des syrischen Bürgerkriegs. Wie der EU-Außenbeauftragte Borrell nach einem Treffen der Außenminister der Gemeinschaft in Zagreb ankündigte, ist die Konferenz für den 29. und 30. Juni in Brüssel geplant. Auch die Regierungen, die in den Konflikt involviert seien, sollten dazu eingeladen werden. Bundesaußenminister Maas forderte Russland auf, mit seinem Einfluss auf die syrische Führung ein Zusammenbrechen der Feuerpause wie in der Vergangenheit zu verhindern. Es müsse dafür gesorgt werden, dass vor Ort die Voraussetzungen für humanitäre Hilfe geschaffen würden. Zugleich mahnte Maas die Türkei, ihre Verpflichtungen aus dem Flüchtlingsabkommen von 2016 einzuhalten. Die EU-Außenminister verurteilten die Öffnung der türkischen Grenze in Richtung Griechenland als inakzeptabel und warfen der Regierung in Ankara vor, Flüchtlinge für politische Zwecke zu missbrauchen.| 06.03.2020 16:45 Uhr

Berlin: Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus hat das Auswärtige Amt seine Reisehinweise für Italien aktualisiert. Das Ministerium rät von unnötigen Reisen in die Regionen Südtirol, Emilia-Romagna, Lombardei und Teile von Venetien ab. Der Krisenstab des Auswärtigen Amtes berät sich regelmäßig mit dem Robert-Koch-Institut. Laut der Bundesbehörde für Infektionskrankheiten sind in Deutschland aktuell 534 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert - 39 von ihnen leben in Norddeutschland.| 06.03.2020 16:45 Uhr

Frankfurt am Main: Wegen des Nachfrageeinbruchs durch den Coronavirus streicht der Lufthansa-Konzern seinen Flugplan zusammen. Wie das Unternehmen mitteilte, soll die Kapazität in den nächsten Wochen um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Das diene dazu, die finanziellen Folgen des Nachfrageeinbruchs zu verringern. Die Streichungen ergänzten die geplanten Sparmaßnahmen im Personalbereich, bei Sachkosten und Projektbudgets.| 06.03.2020 16:45 Uhr

Genf: Seit 2014 sind mehr als 20.000 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer gestorben. Das berichtet die UN-Organisation für Migration. Die Zahl der Todesfälle pro Jahr sei zwar seit 2016 rückläufig. Seit 2017 kämen aber gemessen an den versuchten Überfahrten mehr Menschen um als in den Jahren davor, hieß es. Die Organisation wirbt dafür, mehr legale Migrationsrouten anzubieten. So könnten Flüchtlinge davon abgehalten werden, gefährliche Wege einzuschlagen und sich dem Risiko auszusetzen, ums Leben zu kommen.| 06.03.2020 16:45 Uhr

Düsseldorf: Im Fall Lügde gibt es nach Informationen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" eine weitere Festnahme. Demnach sitzt ein Mann aus Niedersachsen in Untersuchungshaft. Der 48-Jährige stehe im Verdacht, in drei Fällen schweren sexuellen Missbrauch an Kindern begangen zu haben. Den Recherchen zufolge soll der Mann mit dem verurteilten Haupttäter von dem Campingplatz in Lügde befreundet gewesen sein. Gemeinsam hätten sie Ausflüge unternommen, auch mit Kindern. Die Staatsanwaltschaft Göttingen habe aber bisher keine Hinweise auf eine direkte Verbindung des Festgenommenen zu den Taten auf dem Campingplatz.| 06.03.2020 16:45 Uhr

Bis zum Abend dicht bewölkt und Regen, teils mit Schnee vermischt, später nachlassend. Temperaturen 2 bis 6 Grad.| 06.03.2020 16:45 Uhr