NDR Info Nachrichten vom 06.03.2020:

Idlib: In der syrischen Rebellenhochburg ist offiziell eine Waffenruhe in Kraft getreten. Russlands Präsident Putin und sein türkischer Kollege Erdogan hatten sich gestern auf den Schritt geeinigt. Beide Seiten wollen demnach gemeinsam garantieren, dass die Waffenruhe eingehalten wird. Russland ist in dem Krieg Schutzmacht der syrischen Regierung, die Türkei unterstützt Aufständische in der Region. Vor den Kämpfen in der Provinz Idlib sind in den vergangenen Wochen Hunderttausende Menschen geflohen.| 06.03.2020 03:00 Uhr

Wien: Die österreichische Regierung hat davor gewarnt, Migranten von der griechisch-türkischen Grenze in der EU aufzunehmen. Bundeskanzler Kurz sagte in Zeitungsinterviews, wenn diese Menschen durchkämen, werde es nicht bei einigen Tausend bleiben. Am Ende drohten ähnliche Zustände wie 2015. Der türkische Präsident Erdogan hatte die Grenze zu Griechenland am Wochenende für geöffnet erklärt.| 06.03.2020 03:00 Uhr

Berlin: Bundesjustizministerin Lambrecht hat eine Neuregelung der Sterbehilfe noch vor der nächsten Bundestagswahl in Aussicht gestellt. Der "Rheinischen Post" sagte die SPD-Politikerin, sie halte das für machbar. Ihr persönlich sei wichtig, dass der assistierte Suizid keine gesellschaftliche Normalität wird. Auch Gesundheitsminister Spahn von der CDU hat bereits Gespräche angekündigt. Das Bundesverfassungsgericht hatte das Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe gekippt. Dabei geht es um die assistierte Sterbehilfe, bei der das tödliche Mittel zur Verfügung gestellt wird, der Patient es aber selber einnimmt.| 06.03.2020 03:00 Uhr

Berlin: Wenn Flüge verspätet sind oder ausfallen, landet der Streit darüber immer öfter vor Gericht. Wie die "Funke Mediengruppe" unter Berufung auf den Richterbund meldet, haben Amtsgerichte im vergangenen Jahr mehr als 100.000 neue Verfahren verzeichnet. Das seien fast doppelt so viele wie 2018. Der Geschäftsführer des Richterbunds, Rebehn, sprach von extremen Belastungen für Amtsgerichte an Flughafenstandorten.| 06.03.2020 03:00 Uhr

Wien: Die Organisation Erdöl exportierender Länder will die Produktion länger zurückfahren als bislang geplant. Wie die Opec in Wien mitteilte, sollen bis Ende des Jahres pro Tag mehr als 238 Millionen Liter weniger gefördert werden. Das entspricht 1,5 Prozent der weltweiten Produktion. Zunächst war die Kürzung nur bis Ende Juni vorgesehen. Unklar ist, ob Produzenten, die nicht Mitglied der Opec sind, den Plänen heute zustimmen. Die wirtschaftlichen Probleme infolge des Corona-Virus haben in den vergangenen Wochen zu sinkenden Ölpreisen geführt.| 06.03.2020 03:00 Uhr

Im Norden trocken, von Rheinland-Pfalz bis Niedersachsen regnerisch, Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Am Tage verbreitet Schauer, Höchstwerte 4 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Samstag im Osten und Südosten Schauer, 3 bis 9 Grad. Am Sonntag im Westen und Nordwesten Regen, nach Südosten hin heiter, 6 bis 12 Grad.| 06.03.2020 03:00 Uhr