NDR Info Nachrichten vom 03.03.2020:

EU sagt Griechenland Geld für Grenzsicherung zu

Athen: Die Europäische Union stellt Griechenland bis zu 700 Millionen Euro zur Verfügung, um die angespannte Situation an der Grenze zur Türkei zu bewältigen. Das sagte EU-Kommissionschefin von der Leyen bei einem Besuch im Südosten Griechenlands. Sie sei fest entschlossen, den Behörden vor Ort jede nötige Unterstützung zukommen zu lassen. Griechische Sorgen seien europäische Sorgen, betonte von der Leyen. Grenzschützern und Küstenwache dankte sie für ihre Arbeit. Auch die Europäische Agentur Frontex sagte Athen weitere Hilfe für die Grenzsicherung zu. Die Lage hatte sich am Wochenende zugespitzt, als der türkische Präsident Erdogan die Grenze nach Griechenland für offen erklärt hat. Seitdem versuchten Tausende Migranten, in die EU zu gelangen.| 03.03.2020 16:45 Uhr

Corona: Internorga-Messe in Hamburg verschoben

Hamburg: In Deutschland werden wegen des Corona-Virus immer mehr Großveranstaltungen abgesagt oder verschoben. So findet die Gastronomie-Messe Internorga in Hamburg nicht wie geplant in diesem Monat statt. Die Veranstalter wollen sie stattdessen im Sommer nachholen. Eigentlich sollten Ende kommender Woche etwa 1.300 Aussteller ihre Neuheiten in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie präsentieren. Die Leipziger Buchmesse wurde heute komplett abgesagt. Stadt und Messeleitung erklärten, es handele sich um eine Präventionsmaßnahme. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels sprach von einem schweren Schlag für die Branche. Zuvor waren wegen des Corona-Virus bereits die Berliner Tourismusbörse ITB und die Internationale Handwerksmesse in München abgesagt worden.| 03.03.2020 16:45 Uhr

IAEO alarmiert wegen Uran-Besitzes des Iran

Paris: Die internationale Atomenergiebehörde hat den Iran vor weiteren Verstößen gegen das Atomabkommen gewarnt. Generalsekretär Grossi zeigte sich alarmiert und verlangte Aufklärung über eine nicht deklarierte Anlage in Teheran. Dort waren zuletzt Uranpartikel gefunden worden. Zudem beziffert die IAEO das angereicherte Uran im Besitz des Iran auf mehr als tausend Kilogramm. Das wäre laut Deutscher Presseagentur drei Mal so viel wie im vergangenen November. Das internationale Abkommen von 2015 sollte sicherstellen, dass der Iran keine Atomwaffen entwickeln kann. Die USA hatten den Vertrag im Mai 2018 einseitig aufgekündigt und wieder Sanktionen gegen Teheran verhängt. Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen an dem Abkommen festhalten.| 03.03.2020 16:45 Uhr

Immer mehr Fälle von Sterbehilfe in Belgien

Brüssel: In Belgien bitten immer mehr Menschen um Sterbehilfe. Die zuständige Kommission verzeichnete im vergangenen Jahr 2.655 Fälle. Das sei eine Zunahme um 12,5 Prozent. Meist hätten die Patienten demnach eine Krebserkrankung oder litten an einer Kombination anderer schwerer Krankheiten. Sterbehilfe ist in Belgien seit dem Jahr 2002 unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt.| 03.03.2020 16:45 Uhr

Bundesweite Schleuser-Razzien

Berlin: Im Zuge von Ermittlungen gegen mutmaßliche vietnamesische Schleuser hat die Bundespolizei mehr als 30 Objekte in sieben Ländern durchsucht. Schwerpunkt war einem Sprecher zufolge Berlin. Dort wurden demnach auch fünf Haftbefehle vollstreckt. Zudem waren 700 Beamte auch in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg im Einsatz. Mehrere Banden sollen über längere Zeit mindestens 155 Landsleute nach Deutschland illegal eingeschleust haben. Dafür hätten die Verdächtigen vermutlich jeweils mehrere tausend Dollar verlangt.| 03.03.2020 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Meist trocken, selten Regen oder Graupel, 4 bis 6 Grad. Morgen wechselhaft, etwas Niederschlag, im Harz auch Schneeschauer, 6 bis 9 Grad.| 03.03.2020 16:45 Uhr