NDR Info Nachrichten vom 02.03.2020:

Frontex rechnet mit Zusitzung an EU-Grenze

Brüssel: Die EU-Grenzschutzagentur Frontex geht einem Zeitungsbericht zufolge davon aus, dass sich die Lage an der türkisch-griechischen Grenze in den kommenden Tagen zuspitzen wird. Die Zeitung "Die Welt" berichtet über einen vertraulichen Report der Behörde für politische Entscheidungsträger in der EU. Danach ist damit zu rechnen, dass weitere Flüchtlinge versuchen werden, nach Griechenland zu gelangen. Zahlreiche Menschen hätten sich auf den Weg gemacht. Ausgangspunkt der neuen Fluchtbewegung ist die Entscheidung der Türkei, die Grenzen zur EU zu öffnen. Laut Vereinten Nationen harren etwa 13.000 Migranten an der türkisch-griechischen Grenze aus. Sie ist auf griechischer Seite stark gesichert.| 02.03.2020 08:15 Uhr

Berlin diskutiert über Konsequenzen

Berlin: Angesichts der Lage an der türkisch-griechischen Grenze diskutieren deutsche Politiker über Konsequenzen. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Göring-Eckardt sagte der "Saarbrücker Zeitung", zuallererst müsse jetzt humanitär gehandelt werden. Es gebe in Deutschland viele Kommunen, die Kapazitäten hätten und bereit seien, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Unions-Fraktionsvize Frei betonte dagegen in mehreren Zeitungen, die Bundesregierung habe der Bevölkerung versprochen, dass sich eine Situation wie im Herbst 2015 nicht wiederhole. Man müsse daher auch über Kontrollen an den deutschen Grenzen und Zurückweisungen von Migranten nachdenken.| 02.03.2020 08:15 Uhr

Merkel lädt zum elften Integrationsgipfel

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat für heute zum elften Integrationsgipfel eingeladen. Er steht in diesem Jahr unter dem Eindruck des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau. Noch vor Beginn des Gipfels will am Vormittag Merkel gemeinsam mit Innenminister Seehofer und der Integrationsbeauftragten Widmann-Mauz Vertreter von Migrantenorganisationen treffen. Deren Bundeskonferenz hatte in der vergangenen Woche in einem offenen Brief an Merkel konkrete Maßnahmen gegen Rechtsextremismus gefordert.| 02.03.2020 08:15 Uhr

US-Vorwahlen: Buttigieg steigt aus

Washington: Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten in den USA lichtet sich das Bewerberfeld. Der frühere Bürgermeister der Stadt South Bend, Buttigieg, zog seine Kandidatur zurück. Der 38-Jährige hatte die erste Vorwahl im Bundesstaat Iowa gewonnen. Bei der Abstimmung in South Carolina am Wochenende wurde er mit acht Prozent der Stimmen allerdings nur vierter. Die größten Chancen werden bisher Senator Sanders und dem früheren Vizepräsidenten Biden eingeräumt.| 02.03.2020 08:15 Uhr

Regierungsbildung im Irak gescheitert

Bagdad: Im Irak ist der designierte Ministerpräsident Allawi bei der Bildung einer neuen Regierung gescheitert. Es gelang ihm nicht, für seinen Kabinettsvorschlag genügend Rückhalt im Parlament zu sichern. Allawi warf politischen Gegnern vor, seine Bemühungen behindert zu haben. Präsident Salih muss nun innerhalb von 15 Tagen einen neuen Politiker mit der Regierungsbildung beauftragen. Im Irak gibt es seit Monaten Massenproteste gegen Korruption und die politische Elite im Land. Dabei kamen nach Angaben von Menschenrechtlern mehr als 460 Menschen ums Leben.| 02.03.2020 08:15 Uhr

Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.344 Punkten. Das ist ein Plus von 0,9 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 11.835 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 39.| 02.03.2020 08:15 Uhr

Das Wetter

Heute freundlich, vielerorts weitgehend trocken. In Mecklenburg-Vorpommern bis zum Vormittag, in Niedersachsen ab dem Nachmittag zeitweise Regen. Höchstwerte 6 bis 11 Grad.| 02.03.2020 08:15 Uhr