NDR Info Nachrichten vom 29.02.2020:

Corona: Schutzvorkehrungen weltweit nehmen zu

Berlin: Angesichts der stetigen Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus verschärfen die Behörden weltweit ihre Schutzvorkehrungen. In Berlin wurde die Internationale Tourismusmesse ITB abgesagt; die Bundesregierung verschärfte zudem die Vorschriften für den Flug, Schiffs- und Bahnverkehr. Laut Weltgesundheitsorganisation sind mittlerweile rund 50 Länder von dem Virus betroffen. Die USA raten ihren Bürgern nunmehr von Italien-Reisen ab und verschoben Medienberichten zufolge den für Mitte März in Las Vegas geplanten Asean-Gipfel auf unbestimmte Zeit. Zudem wurde in den USA inzwischen erneut ein Fall gemeldet, bei dem die Infektionskette rätselhaft ist. Den Behörden in Oregon zufolge geht es um einen Erwachsenen, der nicht gereist ist und offenbar nicht mit anderen Infizierten in Kontakt war. Ein ähnlicher Fall war zuvor schon aus Kalifornien gemeldet worden. Insgesamt sind in den USA mehr als 60 Menschen infiziert.| 29.02.2020 11:15 Uhr

Nato-Generalsekretär trifft Ghani und Esper in Afghanistan

Brüssel: Kurz vor der geplanten Unterzeichnung eines Abkommens der USA mit den radikalislamischen Taliban ist Nato-Generalsekretär Stoltenberg nach Afghanistan gereist. Dort wird Stoltenberg nach Nato-Angaben mit dem afghanischen Staatschef Ghani und US-Verteidigungsminister Esper zusammenkommen. Außerdem will er den Befehlshaber der Nato- und US-Truppen am Hindukusch, General Miller, und weitere Kommandeure treffen. In der katarischen Hauptstadt Doha wollen die USA heute ein historisches Abkommen mit den afghanischen Taliban unterzeichnen, das den Weg für einen dauerhaften Frieden in dem Bürgerkriegsland ebnen soll. Zu der Zeremonie wird auch US-Außenminister Pompeo erwartet. Der Text sieht vor, dass die USA über die kommenden Monate ihre Truppenstärke in Afghanistan reduzieren. Im Gegenzug sollen die Taliban Garantien abgeben, dass sie Terrornetzwerke bekämpfen sowie Friedensverhandlungen mit der afghanischen Regierung in Kabul beginnen.| 29.02.2020 11:15 Uhr

UN-Sicherheitsrat berät Lage in Syrien

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat sich in einer Sondersitzung mit der Lage in Syrien befasst. Die Türkei erklärte, sie wolle keinen Krieg, werde aber nicht davor zurückschrecken, sollte die Sicherheit des Landes gefährdet werden. nach eigenen Angaben zerstörte die türkische Armee inzwischen eine Anlage der syrischen Regierung für den Bau von Chemiewaffen. Der hochrangige türkische Regierungsvertreter machte zu dem Angriff keine näheren Angaben, sondern sagte lediglich, die türkische Armee sei auch gegen "eine große Zahl anderer Regime-Ziele" vorgegangen. Der Konflikt zwischen der Türkei und der von Russland unterstützten syrischen Armee war am Donnerstag mit dem Tod von 33 türkischen Soldaten bei Luftangriffen in der Provinz Idlib eskaliert.| 29.02.2020 11:15 Uhr

Slowakei wählt neues Parlament

Bratislava: In der Slowakei wird heute ein neues Parlament gewählt. Die mehr als vier Millionen Stimmberechtigten können zwischen 25 Parteien und Gruppierungen entscheiden. Einer letzten Umfrage zufolge dürfte die Drei-Parteien-Koalition unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Pellegrini ihre Mehrheit verlieren. Mit dem offiziellen Ergebnis wird morgen gerechnet. Es ist die erste Parlamentswahl in der Slowakei seit dem Mord an dem Journalisten Jan Kuciak und seiner Lebensgefährtin vor genau zwei Jahren. Die Tat hatte in dem EU-Mitgliedsland Massendemonstrationen gegen Korruption und politische Machenschaften ausgelöst.| 29.02.2020 11:15 Uhr

Das Wetter

Das Wetter: Heute Regen, teilweise Schnee, dahinter größere Auflockerungen, zum Abend hin Schauer. Höchstwerte 8 bis 14 Grad. Starke bis stürmische Böen, vereinzelt auch Sturmböen.| 29.02.2020 11:15 Uhr