NDR Info Nachrichten vom 29.02.2020:

Corona: Strengere Einreisebestimmungen

Berlin: In Deutschland gelten wegen der Ausbreitung des Corona-Virus strengere Reisebestimmungen. Nach Anweisung des Krisenstabes der Bundesregierung müssen nun auch Ankommende aus Südkorea, Japan, Italien und dem Iran vor der Einreise ihren Gesundheitsstatus melden. Zugpassagiere im Regional- und Grenzverkehr sind angehalten, Aussteigekarten auszufüllen, wenn Corona-Verdacht besteht. Die Bahnunternehmen sind zudem verpflichtet, Passagiere mit Symptomen einer Coronavirus-Erkrankung zu melden. Zudem soll die Bundespolizei ihre Kontrollen im 30-Kilometer-Grenzraum verstärken. In Berlin wurde die Internationale Tourismusmesse ITB abgesagt, um einer weiteren Ausbreitung des Virus vorzubeugen. Medienberichten zufolge verschob die US-Regierung ein Gipfeltreffen mit Staaten Südostasiens, das Mitte März in Los Angeles stattfinden sollte.| 29.02.2020 08:15 Uhr

Türkei droht Syrien im Idlib-Konflikt

New York: Die Türkei hat Syrien nach dem Angriff in Idlib mit weiteren Vergeltungsschlägen gedroht. Der türkische UN-Botschafter Sinirlio?lu sagte während einer Sitzung des Sicherheitsrates, sein Land wolle keinen Krieg. Aber die Türkei werde nicht zögern, Gewalt anzuwenden, wenn ihre Sicherheit bedroht sei. Seine amerikanische Kollegin Craft sicherte Ankara die Unterstützung der USA zu. Sie forderte das Assad-Regime auf, die Angriffe auf Idlib einzustellen und verurteilte jegliche Gewalt gegen Zivilisten. In Idlib waren bei einem Luftangriff mindestens 33 türkische Soldaten getötet worden. Die syrische Armee kämpft dort mit russischer Hilfe gegen die letzten großen Rebellengruppen.| 29.02.2020 08:15 Uhr

Trump: USA und Taliban unterzeichnen Abkommen

Washington: Die USA wollen heute das geplante Abkommen mit den afghanischen Taliban unterzeichnen. Präsident Trump erklärte, Außenminister Pompeo werde an der Zeremonie in Doha teilnehmen. Der Vertrag soll den Abzug von amerikanischen Truppen aus Afghanistan einleiten. Im Gegenzug sollen die Taliban garantieren, dass sie mit der Regierung in Kabul in Friedensverhandlungen treten und dafür sorgen, dass das Land kein Rückzugsort für Terroristen wird. Washington hatte als Voraussetzung für den Vertragsschluss von den Islamisten sieben Tage der "Gewaltreduzierung" in dem vom Krieg zerrissenen Land verlangt. Diese Frist verlief lokalen Angaben zufolge zwar nicht gewaltfrei, aber doch erheblich ruhiger als üblich.| 29.02.2020 08:15 Uhr

Slowakei wählt neues Parlament

Bratislava: Die Slowakei wählt heute ein neues Parlament. Die mehr als vier Millionen Stimmberechtigten können zwischen 25 Parteien und Gruppierungen entscheiden. Einer letzten Umfrage zufolge könnte die Drei-Parteien-Koalition unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Pellegrini ihre Mehrheit verlieren. Mit dem offiziellen Ergebnis wird morgen gerechnet. Es ist die erste Parlamentswahl in der Slowakei seit dem Mord an dem Journalisten Jan Kuciak und seiner Lebensgefährtin vor genau zwei Jahren. Die Tat hatte in dem EU-Mitgliedsland Massendemonstrationen gegen Korruption und politische Machenschaften ausgelöst.| 29.02.2020 08:15 Uhr

Polanski erhält "César"

Paris: Ungeachtet von Protesten im Vorfeld ist der umstrittene Filmemacher Roman Polanski mit dem César ausgezeichnet worden. Polanski erhielt den höchsten französischen Filmpreis gestern Abend in der Kategorie "Beste Regie" für sein Werk "Intrige" über die Dreyfus-Affäre. Im Vorfeld der Gala hatte sich unter anderen Frankreichs Kulturminister Riester gegen eine solche Auszeichnung für den mit Vergewaltigungsvorwürfen konfrontierten Regisseur ausgesprochen. Der 86-Jährige war bei der Preisverleihung nicht anwesend. Der César für den besten Film ging an das Sozialdrama "Die Wütenden".| 29.02.2020 08:15 Uhr

Das Wetter

Heute Regen, teilweise Schnee, dahinter größere Auflockerungen, zum Abend hin Schauer. Höchstwerte 8 bis 14 Grad. Starke bis stürmische Böen, vereinzelt auch Sturmböen.| 29.02.2020 08:15 Uhr