NDR Info Nachrichten vom 28.02.2020:

WHO: Risiko durch Coronavirus wächst

Genf: Die Weltgesundheitsorganisation stuft das Risiko einer weltweiten Verbreitung des Corona-Virus inzwischen als sehr hoch ein. Der Generaldirektor der Organisation, Tedros, sagte, noch aber sei der Kampf nicht verloren, das Virus einzudämmen. Jeder Einzelne müsse dabei mithelfen. Er wiederholte die Ratschläge der Gesundheitsdienste. So sollten sich alle Menschen stets gründlich die Hände waschen, sich über vertrauenswürdige Quellen informieren und im Fall von Unwohlsein von anderen fernhalten. Tedros zufolge sind etwa 20 Impfstoffe in der Entwicklung, zudem würden einige Medikamente getestet. In Deutschland haben sich bislang mehr als 50 Menschen mit dem Virus infiziert. Im Norden wurde der Erreger bei einem Arzt des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf nachgewiesen. In Berlin wurde die internationale Tourismus-Börse ITB soeben abgesagt.| 28.02.2020 19:45 Uhr

Idlib: Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates

New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen kommt noch heute zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Grund ist die Eskalation in Syrien. Dort sollen bei einem Luftangriff mindestens 33 türkische Soldaten getötet worden sein. Als Vergeltung griff die Türkei Stellungen syrischer Regierungstruppen an. Dabei wurden nach Angaben eines oppositionsnahen Beobachternetzwerks mindestens 16 Soldaten getötet. Die Sitzung des UN-Sicherheitsrates haben unter anderem Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA beantragt. Die syrischen Regierungstruppen werden von Russland unterstützt. Vor dem Hintergrund der Krise beraten die russische Führung und die Türkei über eine Entspannung der Lage. Die Präsidenten Putin und Erdogan sollen kommende Woche zu Gesprächen zusammenkommen.| 28.02.2020 19:45 Uhr

Bis zu 6.257 Euro Entschädigung für Dieselfahrer

Berlin: Etwa 260.000 VW-Kunden sollen für zu hohe Abgaswerte bei ihren Diesel-Fahrzeugen entschädigt werden. Der Automobilkonzern und der Verbraucherzentrale Bundesverband einigten sich in ihren Vergleichsverhandlungen auf Summen zwischen 1.350 und knapp 6.260 Euro. Durchschnittlich sollten rund 15 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises ausgezahlt werden, teilten die Verbraucherschützer mit. Das Ergebnis sei das maximal Erreichbare. Damit werde die Musterfeststellungsklage beendet. Wer das Angebot nicht annehmen wolle, könne noch mindestens bis Oktober Einzelklage erheben. Die Verbraucherzentralen hatten stellvertretend für mehrere Hunderttausend Dieselfahrer eine Musterfeststellungsklage eingereicht.| 28.02.2020 19:45 Uhr

Rot-grüne Sondierung in Hamburg

Hamburg: SPD und Grüne in der Hansestadt haben ein erstes Sondierungsgespräch geführt. Sie vereinbarten, die Gespräche in zehn Tagen fortzusetzen. Bürgermeister Tschentscher von der SPD sagte, es sei bei dem Treffen nicht um Einzelheiten gegangen, sondern um Grundfragen. Angesichts der überwältigen Mehrheit von Rot-Grün in der Bürgerschaft sollten auch die Minderheitsrechte der Oppositionsfraktionen Bestandteil einer möglichen Koalitionsvereinbarung sein. Die Zweite Bürgermeisterin Fegebank von den Grünen nannte die Gespräche mit dem bisherigen Regierungspartner gut und vertrauensvoll. Die SPD war bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg am vergangenen Sonntag erneut stärkste Kraft geworden, hatte aber Stimmenverluste hinnehmen müssen. Die Grünen hingegen konnten ihr Ergebnis von vor fünf Jahren nahezu verdoppeln.| 28.02.2020 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Abends meist trocken bei 3 bis 7 Grad. Nachts regnet es, auch etwas Schnee, Tiefstwerte 4 bis 1 Grad. Morgen gebietsweise Regen, Höchstwerte 8 bis 13 Grad. Am Sonntag heitere Abschnitte, vereinzelt Schauer, 6 bis 10 Grad. Gebietsweise stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Montag mehr Wolken, etwas Niederschlag, 7 bis 9 Grad.| 28.02.2020 19:45 Uhr