NDR Info Nachrichten vom 28.02.2020:

Hamburg: Gesundheitssenatorin äußert sich zu Corona-Fall

Hamburg: Gesundheitssenatorin Prüfer-Storcks äußert sich zur Stunde zu dem ersten Corona-Fall in der Hansestadt. Auf einer Pressekonferenz sagte die SPD-Politikerin, es handele sich um einen besonderen Fall, weil der Betroffene Mitarbeiter einer gesundheitlichen Einrichtung in Hamburg sei, nämlich der Universitätsklinik Eppendorf. Der Mann wohnt nach Angaben der Behörden in Henstedt-Ulzburg in Schleswig-Holstein und war bis Sonntag in Norditalien im Urlaub. Er arbeitet auf der Kinderstation des UKE und wird derzeit zu Hause isoliert. Sein Zustand sei stabil, heißt es. Prüfer-Storcks teilte weiter mit, dass derzeit alle Personen auf den Erreger getestet würden, die mit dem Patienten engen Kontakt hatten, etwa Kollegen, Kinder und deren Eltern. Trotz der mehr als 20 neu registrierten Infektionen mit dem Coronavirus sieht das Berliner Robert Koch-Institut kein breites Krankheitsgeschehen in Deutschland. Der stellvertretende Institutsdirektor Schaade sagte, insgesamt bleibe es bei der Einschätzung, dass das Risiko gering bis mäßig sei.| 28.02.2020 12:15 Uhr

Eskalation im türkisch-syrischen Grenzgebiet

Brüssel: Nach der Eskalation des Konflikts zwischen der Türkei und Syrien ist der Nordatlantikrat der Nato zu einem Sondertreffen zusammengekommen. Die Türkei habe unter Verweis auf Artikel 4 der Nato-Verträge darum gebeten, teilte das Militärbündnis mit. Der Artikel besagt, dass jeder Alliierte jederzeit um Beratungen bitten kann, wenn seiner Meinung nach die Sicherheit bedroht ist. Es ist das sechste Mal seit der Nato-Gründung 1949, dass Artikel 4 ausgelöst wird - meistens von der Türkei. Gestern Abend waren bei einem Luftangriff in Idlib mindestens 33 türkische Soldaten getötet und 36 verletzt worden. Ankara machte die syrische Regierung verantwortlich und startete Vergeltungsangriffe. Russischen Angaben zufolge waren die getöteten türkischen Soldaten zum Zeitpunkt des Angriffs mit Al-Kaida-nahen Kämpfern unterwegs, die eine Offensive auf syrische Regierungstruppen versucht hätten.| 28.02.2020 12:15 Uhr

Mildes Wetter verringert deutsche Arbeitslosenzahl

Nürnberg: Trotz Konjunkturschwäche hat sich der Arbeitsmarkt in Deutschland vergleichsweise gut entwickelt. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit trug das milde Wetter dazu bei, dass die Arbeitslosenzahl von Januar auf Februar um 30.000 auf 2 Millionen 396.000 sank. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,3 Prozent. Im Vergleich zum Februar vor einem Jahr war die Arbeitslosenzahl allerdings um 23.000 höher. Behördenchef Scheele sagte, am Arbeitsmarkt zeigten sich zwar weiterhin Spuren der konjunkturellen Schwäche; insgesamt sei er aber stabil.| 28.02.2020 12:15 Uhr

Verfassungsschutz-Präsident warnt vor "Kette des Terrors"

Wuppertal: Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Haldenwang, hat vor einer "enormen Dynamik" bei der Entwicklung des Rechtsextremismus in Deutschland gewarnt. Haldenwang sagte bei einer Podiumsdiskussion der Evangelischen Kirche in Wuppertal, es gehe nicht mehr um Einzelaktionen, sondern um eine "Kette des Terrors". Er bezog sich dabei auf den rassistisch motivierten Anschlag in Hanau, den Angriff auf die Synagoge in Halle im Oktober und den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke im vergangenen Juni. Der Verfassungsschutzpräsident betonte, die Rechtsextremen hätten es geschafft, über die Themen Migration und Fremdenfeindlichkeit Anschluss an bürgerliche Kreise zu finden.| 28.02.2020 12:15 Uhr

Börse kompakt

Der Dax fällt um 3,9 Prozent auf 11.904 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 3,7 Prozent niedriger bei 21.143. Der Euro kostet einen Dollar 10 41.| 28.02.2020 12:15 Uhr

Wettervorhersage

Sonnige Abschnitte, von Ems und Nordsee her mehr Wolken, es bleibt trocken, Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Morgen bewölkt und Regen, Temperaturen von 8 bis 13 Grad.| 28.02.2020 12:15 Uhr