NDR Info Nachrichten vom 28.02.2020:

Corona-Virus breitet sich in Deutschland aus

Berlin: Das neuartige Coronavirus breitet sich nun auch in Deutschland immer stärker aus. Gestern am späten Abend wurden erste Fälle in Norddeutschland und in Hessen gemeldet. Insgesamt stieg die Zahl der bestätigten Infektionen innerhalb eines Tages auf über 30. Allein in Nordrhein-Westfalen sollen zudem geschätzt rund 1000 Menschen in Quarantäne sein. Der Krisenstab der Bundesregierung berät heute über weitere Vorkehrungen gegen das neue Coronavirus in Deutschland. Thema soll unter anderem der Umgang mit Großveranstaltungen wie Messen sein: In Berlin beginnt nächste Woche die Internationale Tourismusbörse, ITB. In Hamburg wurde nach Angaben der Gesundheitsbehörde der erste Fall einer Ansteckung mit dem Erreger bestätigt. Es handelt sich demnach um einen Mitarbeiter der Kinderabteilung des Universitätsklinikums Eppendorf, der in Schleswig-Holstein wohnt und kürzlich im Urlaub in Italien war.| 28.02.2020 06:15 Uhr

Eskalation im türkisch-syrischen Grenzgebiet

Ankara: Der Konflikt zwischen der Türkei und der Regierung des syrischen Machthabers Assad hat sich zugespitzt. Bei Luftangriffen auf Stellungen der türkischen Armee in der nordwestsyrischen Provinz Idlib wurden nach türkischen Angaben mindestens 33 Soldaten getötet. Als Vergeltung griff die türkische Armee in der Nacht Stellungen der Assad-Truppen an. Ein Sprecher des türkischen Präsidenten Erdogan erklärte, alle bekannten Ziele der syrischen Regierungstruppen in der Region seien von der türkischen Armee aus der Luft sowie vom Boden aus angegriffen worden. Vertraute Erdogans verlangten den Beistand der Nato. Zudem gab es Spekulationen, Ankara wolle Flüchtlinge nicht länger vom Weg nach Europa abhalten. UNO und Nato riefen die Konfliktparteien zur raschen Deeskalation auf.| 28.02.2020 06:15 Uhr

Steinmeier beendet Besuch im Sudan

Khartum: Bundespräsident Steinmeier beendet heute seinen Besuch im Sudan. Zum Abschluss spricht er mit Mediatoren des Übergangsprozesses zur Demokratie. Außerdem besucht er die zentrale Anlage, die die Produktion und Verteilung von Strom im gesamten Land steuert und überwacht. Der Bau war 2003 vom Siemens-Konzern begonnen worden, konnte aber wegen der Sanktionen gegen das Regime von Omar al-Baschir nicht bis zum Ende von ihm begleitet werden. Der Sudan baute die Anlage in Eigenregie fertig. Gestern hatte Steinmeier der Demokratisierungsbewegung und der Übergangsregierung von Premierminister Hamduk die Unterstützung Deutschlands zugesichert.| 28.02.2020 06:15 Uhr

Thyssen-Krupp verkauft Aufzugssparte

Essen: Thyssenkrupp will seine Aufzugssparte an ein Bündnis mehrerer Finanzinvestoren veräußern. Wie ein Sprecher des Konzerns bestätigte, gehe das profitable Tochterunternehmen für 17,2 Milliarden Euro an ein Konsortium aus Advent, Cinven und die RAG-Stiftung. Mit dem Geld will der angeschlagene Stahl- und Industriekonzern Schulden abbauen und verbleibende Geschäfte wie die Stahlherstellung weiterentwickeln. Für den Verkauf ist noch die Zustimmung der Kartellbehörden erforderlich. In der Aufzugssparte arbeiten rund 53.000 Männer und Frauen, fast ein Drittel aller Thyssenkrupp-Beschäftigten.| 28.02.2020 06:15 Uhr

Börse kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 21.067 Punkten. Das ist ein Minus von circa 4 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 4,4 Prozent auf 25.767 Punkte. Der Dax: 12.367 Punkte; minus 3,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 09 96.| 28.02.2020 06:15 Uhr

Kurzwetter

Heute zunächst vereinzelte Schauer oder Schneeschauer, später aber meist trocken und zeitweilig sonnig. Höchstwerte 5 bis 9 Grad.| 28.02.2020 06:15 Uhr