NDR Info Nachrichten vom 27.02.2020:

Corona-Virus: Weitere Fälle in Deutschland

Berlin: Das Corona-Virus breitet sich in Deutschland weiter aus. Gestern Abend bestätigten die Behörden in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg neue Infektionsfälle. Angesichts der Entwicklung bildet die Bundesregierung einen Krisenstab. Am Mittag wollen Innenminister Seehofer und Gesundheitsminister Spahn über Einzelheiten informieren. Nach Einschätzung des Marburger Bundes sind die deutschen Krankenhäuser gut auf das Corona-Virus vorbereitet. Die Vorsitzende des Ärzteverbands, Johna, sagte, die Kliniken verfügten schon jetzt über klare Strukturen, was im Fall von Infektionen zu tun sei. Wegen der weltweiten Ausbreitung der Lungenkrankheit werden in den Häfen von Hamburg und Bremerhaven zunehmend die Container-Stellflächen knapp. Der Sprecher des Terminalbetreibers Eurogate, Leuthold, verwies in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" darauf, dass momentan immer weniger Ware von Europa aus Richtung China verschifft werde.| 27.02.2020 07:15 Uhr

Kassenärzte-Chef offen für Beihilfe zum Suizid

Berlin: Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, hat sich nach dem Karlsruher Urteil offen für Beihilfe zum Suizid durch Ärzte gezeigt. Gassen betonte in der "Rheinischen Post", grundsätzlich wollten die Ärzte Leben erhalten. Es sei aber auch nicht ihre Aufgabe, Leben um jeden Preis endlos zu verlängern, so Gassen. Möglicherweise könne man in diesem Bereich auch nicht jedes Detail gesetzlich regeln. Es müsse Menschen aber möglich sein, in Würde zu sterben, wenn sie das wollten, betonte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Der Grad der Hilfeleistung liege dabei letztendlich auch im Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient.| 27.02.2020 07:15 Uhr

Amnesty prangert Gewalt in amerikanischen Ländern an

Berlin: Amnesty International hat zahlreiche Menschenrechts-Verstöße auf dem amerikanischen Kontinent angeprangert. In dem jährlichen Bericht der Organisation heißt es, die dortigen Regierungen gingen zum Teil unerbitttlich gegen die Versammlungsfreiheit und das Recht auf Asyl vor. Insgesamt seien in den Ländern Nord-, Mittel-, und Südamerikas im vergangenen Jahr mehr als 200 Menschen bei Protesten ums Leben gekommen. Als Beispiel für besonders schwere Menschenrechtsverstöße nennt Amnesty das Vorgehen der Armee in Venezuela.| 27.02.2020 07:15 Uhr

Maas wirbt im Sicherheitsrat für Atomabrüstung

New York: Bundesaußenminister Maas hat im UN-Sicherheitsrat für eine Welt ohne Atomwaffen geworben. Es sei an der Zeit, die stagnierenden Abrüstungsbemühungen mit neuem Leben zu füllen, sagte er vor dem wichtigsten Gremium der Vereinten Nationen. Als vor 50 Jahren der Atomwaffensperrvertrag unterschrieben wurde, habe man sich dem Ziel einer nuklearwaffenfreien Welt verschrieben. Niemand trage eine größere Verantwortung dafür als die Mitglieder des Sicherheitsrates, so Maas. Dessen fünf ständige Mitglieder USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sind alle Atommächte. Aus Sicht von Beobachtern ist die atomare Bedrohung in den vergangenen Jahren nach einer Phase der Entspannung wieder gewachsen.| 27.02.2020 07:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.957 Punkten. Das ist ein Minus von 2,1 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,5 Prozent auf 26.957 Punkte. Der Dax: 12.774 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 09 08.| 27.02.2020 07:15 Uhr

Das Wetter

Heute neben dichten Wolken Auflockerungen und weitere Regen- oder Schneeschauer. Höchstwerte 3 bis 6 Grad. Morgen abziehender Schneefall, dahinter einzelne Schauer, später meist trocken und teils Sonne. Höchstwerte 4 bis 9 Grad.| 27.02.2020 07:15 Uhr