NDR Info Nachrichten vom 26.02.2020:

BVerG: Verbot organisierter Sterbehilfe rechtswidrig

Karlsruhe: Das Verbot organisierter Sterbehilfe in seiner bestehenden Form verstößt gegen das Grundgesetz. Das entschied das Bundesverfassungsgericht soeben. In diesen Minuten begründen die Karlsruher Richter das Urteil. Der Bundestag hatte Ende 2015 die - so wörtlich - "geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung" unter Strafe gestellt. Seitdem drohte etwa Ärzten eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren, wenn sie wiederholt Patienten bei der Selbsttötung geholfen haben. Gegen die Regelung hatten mehrere Einzelpersonen, Mediziner und Sterbehilfe-Vereine geklagt.| 26.02.2020 10:15 Uhr

Corona: Lufthansa mit Quasi-Einstellungsstopp

Frankfurt am Main: Die Lufthansa reagiert mit einem Sparprogramm auf die Folgen des Coronavirus. Nach Angaben des Unternehmens werden Neueinstellungen derzeit ausgesetzt oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Mitarbeiter sollen zu unbezahltem Urlaub oder zu weniger Arbeitszeit bewegt werden. Hintergrund ist der stark reduzierte Asienverkehr wegen der Lungenkrankheit. In Deutschland sind zwei neue Virusfälle aufgetreten. Die Infizierten stammen aus dem Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen und aus dem Kreis Göppingen in Baden-Württemberg. Damit gibt es in Deutschland jetzt 18 bestätigte Virusfälle. 14 davon standen im Zusammenhang mit einer Firma in der Nähe von München.| 26.02.2020 10:15 Uhr

Viele Tote nach neuer Gewalt in Neu Delhi

Neu Delhi: Bei den jüngsten, schweren Ausschreitungen in der indischen Hauptstadt sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden wurden etwa 200 weitere verletzt, darunter viele Polizisten. Seit Anfang der Woche gehen in Neu Delhi erneut verschiedene Gruppen mit Steinen und Stöcken aufeinander los. Moscheen, Läden und Autos wurden in Brand gesteckt. Hintergrund der Proteste ist ein neues Einbürgerungsgesetz des hindunationalistischen Premiers Modi. Nach Ansicht von Kritikern diskriminiert es gezielt Muslime.| 26.02.2020 10:15 Uhr

Müller sagt Bangladesch Hilfen für Rohingya zu

Dhaka: Deutschland will die Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch weiter unterstützen. Bei einem Besuch in dem asiatischen Land sagte Bundesentwicklungsminister Müller neue Hilfszahlungen von 15 Millionen Euro zu. Das Geld soll vor allem in Bildungsprojekte in den Flüchtlingscamps fließen. Seit 2017 sind fast 800.000 Rohingya vor Gewalt und Verfolgung aus Myanmar ins benachbarte Bangladesch geflohen. Seitdem hat die Bundesregierung mehr als 80 Millionen Euro für die muslimische Minderheit bereitgestellt.| 26.02.2020 10:15 Uhr

Volkmarsen-Fahrer kommt in U-Haft

Frankfurt am Main: Nach der Amokfahrt im hessischen Volkmarsen kommt der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Der 29-jährige Mann war mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren. Mehr als 60 Menschen wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Unter den Opfern sind 20 Kinder. Das Motiv ist unklar. Die Ermittler gehen von Vorsatz aus. Hinweise auf einen politischen Hintergrund liegen laut Polizei nicht vor.| 26.02.2020 10:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 2,7 Prozent auf 12.444 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,8 Prozent niedriger bei 22.426. Der Euro kostet einen Dollar 08 91.| 26.02.2020 10:15 Uhr

Das Wetter

Heute wechselnd, häufig stark bewölkt und weitere Schauer, teils mit Graupel oder Schnee. Zur Nordsee hin später freundlicher. Höchstwerte 4 bis 7 Grad.| 26.02.2020 10:15 Uhr