NDR Info Nachrichten vom 24.02.2020:

Volkmarsen: In der Stadt in Nordhessen ist ein Auto in einen Rosenmontagszug gefahren. Dabei wurden nach Angaben der Polizei 30 Menschen verletzt, sieben von ihnen schwer. Die Behörden gehen davon aus, dass der Fahrer sein Auto absichtlich in die Zuschauermenge steuerte. Hinweise auf eine politisch motivierte Tat lägen aber bisher nicht vor. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Der Fahrer wurde festgenommen. Er ist den Angaben zufolge deutscher Staatsbürger, 29 Jahre alt und kommt aus Volkmarsen. In der Stadt gab es inzwischen eine zweite Festnahme. Nach den Worten des Frankfurter Polizeipräsidenten ist noch nicht klar, ob der Mann als Tatverdächtiger gilt oder ein Zeuge ist.| 24.02.2020 20:00 Uhr

Berlin: Der frühere Unionsfraktionschef Merz will nach übereinstimmenden Berichten für den CDU-Vorsitz kandidieren. Für morgen hat Merz in Berlin zu einer Pressekonferenz eingeladen. Sie steht unter dem Titel "Zur Kandidatur für den CDU-Vorsitz". Die Christdemokraten wollen am 25. April einen neuen Chef oder eine neue Chefin wählen. Die Noch-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer kündigte für dieses Datum einen Sonderparteitag an. Nach ihrem Willen sollen mögliche Bewerber noch in dieser Woche erklären, ob sie antreten. Bislang hat nur Ex-Umweltminister Röttgen seine Kandidatur offiziell angekündigt. Als mögliche weitere Kandidaten nannte Kramp-Karrenbauer neben Merz auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidenten Laschet und Gesundheitsminister Spahn.| 24.02.2020 20:00 Uhr

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn rechnet wegen der Coronavirus-Fälle in Italien mit einer größeren Ansteckungsgefahr auch in Deutschland. Spahn sagte, die Epidemie sei in Europa angekommen. Er sieht Deutschland aber bestmöglich vorbereitet. Jeder Bürger könne einen Beitrag leisten. Der CDU-Politiker riet dazu, sich regelmäßig die Hände zu waschen, sich weniger ins Gesicht zu fassen und sich gegen Grippe impfen zu lassen. Der Gesundheitsminister will sich morgen in Rom mit seinem italienischen Kollegen und weiteren EU-Ländern abstimmen. In Italien sind bisher sechs Menschen an dem Coronavirus gestorben.| 24.02.2020 20:00 Uhr

New York: Im Prozess gegen Harvey Weinstein hat eine Jury den ehemaligen US-Filmproduzenten wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung schuldig gesprochen. Die Geschworenen teilten ihre Entscheidung dem Obersten New Yorker Gericht nach tagelangen Beratungen mit. Mehr als 80 Frauen hatten Weinstein sexuelle Übergriffe vorgeworfen. In dem New Yorker Prozess ging es aber nur um zwei Fälle. Die Verteidigung hatte in ihrem Plädoyer alle Vorwürfe zurückgewiesen und einen Freispruch für den 67-Jährigen gefordert, die Anklage plädierte auf schuldig. Der ehemalige US-Filmproduzent muss bis zur Verkündung des Strafmaßes am 11. März im Gefängnis bleiben.| 24.02.2020 20:00 Uhr

Rostock: Pendler und Schüler müssen sich von morgen an in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns auf Einschränkungen im öffentlichen Busverkehr einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu zweitägigen Warnstreiks aufgerufen. Ausgenommen sind die Busse von Nahbus in Nordwestmecklenburg. Auch in Schleswig-Holstein drohen im Busverkehr von morgen an in vielen Landesteilen Ausfälle. Hier hat die Gewerkschaft Verdi im privaten Busgewerbe bis Freitag zu flächendeckenden Warnstreiks aufgerufen. Betroffen ist unter anderem der gesamte Linien- und Schülerverkehr im Kreis Nordfriesland. Hintergrund der Protestaktionen sind in beiden Bundesländern die stockenden Tarifverhandlungen.| 24.02.2020 20:00 Uhr

Kiel: Das von der evangelischen Kirche mitfinanzierte Flüchtlingsschiff "Sea Watch 4" ist auf dem Weg nach Spanien. Nach Angaben der Organisation Sea Watch passierte es heute den Nord-Ostsee-Kanal. In Spanien soll eine Werft an dem früheren Forschungsschiff "Poseidon" noch einige Umbauten vornehmen. Im April ist der erste Einsatz im Mittelmeer vor der Küste Libyens zur Rettung von Flüchtlingen aus Seenot geplant.| 24.02.2020 20:00 Uhr

In der Nacht zeitweise Regen, anfangs mit Schnee vermischt. Später Auflockerungen, aber noch Schauer. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad. An der Nordsee Sturmböen. Morgen neben freundlichen Abschnitten auch Regenschauer, teils Graupel und örtlich Gewitter möglich. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Stürmische Böen, an der Nordsee schwere Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Schauer, teils mit Graupel oder Schnee vermischt bei Temperaturen von 2 bis 7 Grad.| 24.02.2020 20:00 Uhr