NDR Info Nachrichten vom 24.02.2020:

Unklare Lage in Volkmarsen

Volkmarsen: In der Stadt in Nord-Hessen hat es einen Zwischenfall beim örtlichen Rosenmontagszug gegeben. Nach Angaben der Polizei lenkte ein Autofahrer seinen Wagen in eine Menschenmenge. Mehr als zehn Passanten seien verletzt worden. Unter ihnen seien auch Kinder. Polizei und Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. Der Fahrer des Wagens sei festgenommen worden, so ein Polizeisprecher. Es sei aber noch unklar, ob es sich um einen Unfall oder einen Anschlag handelt. Die Polizei wandte sich ausdrücklich an Bürger, die Bilder oder Videos von dem Vorfall in Volkmarsen hätten. Die Aufnahmen sollten ebenso wie andere Spekulationen nicht verbreitet werden, sondern dem offiziellen Hinweisportal zur Verfügung gestellt werden. Die Behörden erklärten auf Twitter weiter, alle in Hessen stattfindenen Fastnachtsumzüge würden vorsichtshalber abgebrochen.| 24.02.2020 16:45 Uhr

CDU: Machtwechsel an Parteispitze Ende April

Berlin: Die CDU will ihren Machtwechsel an der Parteispitze schnell vollziehen. Die Noch-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer kündigte an, der neue CDU-Chef werde auf einem Sonderparteitag am 25. April gewählt. Bereits in den kommenden Tagen sollen Bewerber erklären, ob sie antreten wollen. Kramp-Karrenbauer nannte als mögliche Interessenten Ex-Fraktionschef Merz, Gesundheitsminister Spahn und NRW-Ministerpräsident Laschet. Ex-Umweltminister Röttgen hatte seine Kandidatur bereits verkündet. In den kommenden Tagen könnten aber noch weitere Namen dazukommen, so Kramp-Karrenbauer. Unklar ist, ob die CDU weiter versuchen wird, eine Kampfkandidatur zu verhindern. Führende Christdemokraten hatten sich zuletzt für eine einvernehmliche Lösung ausgesprochen. Kramp-Karrenbauer betonte heute auch, dass der neue Parteichef gute Chancen auf die Kanzlerkandidatur haben müsse. Die Wahl Ende April sei ein klares Signal für diesen Posten.| 24.02.2020 16:45 Uhr

Spahn rechnet mit Corona-Ausbreitung

Berlin: Angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus im Norden Italiens hat Bundesgesundheitsminister Spahn eingeräumt, dass die Epidemie in Europa angekommen sei. Als Gegenmaßnahmen nannte der Ressortchef, sich mehrmals am Tag gründlich die Hände zu waschen, beim Husten andere zu schützen und sich nicht selbst ins Gesicht zu fassen. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts riet Reisenden, sich fortlaufend bei der betroffenen Region Lombardei zu informieren. Unbestätigten Medienberichten zufolge stieg die Zahl der Toten in Italien inzwischen auf sieben. Die niedersächsische Gesundheitsministerin Reimann zeigte sich besorgt, dass es bisher in Italien nicht gelungen sei, den Ursprung der Infektion auszumachen. Zugleich verwies Reimann auf NDR INFO auf die bewältigten Erkrankungen in Bayern. Hier haben die rasche Identifikation und Isolation der Patienten schnelle Erfolge ermöglicht.| 24.02.2020 16:45 Uhr

Polizeieinsatz an Klinik kostet mindestens 900.000 Euro

Hannover: Die Bewachung eines mutmaßlichen Clanmitglieds aus Montenegro an der Medizinischen Hochschule hat fast 900.000 Euro gekostet. Das sagte Polizeipräsident Kluwe in einer Sondersitzung des Innenausschusses des niedersächsischen Landtags. Die Einsatzlage sei außergewöhnlich gewesen, insgesamt seien rund 16.000 Personalstunden angefallen. Der 35-jährige Montenegriner war in Hannover wegen Schussverletzungen behandelt worden. Rund zwei Wochen lang wurden er und seine Frau von der Polizei aufwendig bewacht. Als erste Konsequenz hat das Land Niedersachsen den Vizepräsidenten der Klinik frei gestellt. Er soll das Wissenschaftsministerium zu spät über den ungewollten Patienten informiert haben.| 24.02.2020 16:45 Uhr

Das Wetter

Heute Abend überwiegend dicht bewölkt und Regen, teils auch mit Schnee vermischt, Abendwerte bei 1 bis 7 Grad.| 24.02.2020 16:45 Uhr