NDR Info Nachrichten vom 23.02.2020:

Venedig: Aus Sorge vor der Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus hat die norditalienische Stadt ihren berühmten Karneval abgesagt. Wie der Präsident der Region Venetien, Zaia, mitteilte, soll das vor allem für morgen und übermorgen gelten. Zudem würden alle Züge, Busse und Fährtaxis desinfiziert. Museen blieben geschlossen, so Zaia. In Norditalien wurden aufgrund des Virus bereits elf Städte abgeriegelt. Allein in der Region Lombardei gebe es 89 Infizierte. Insgesamt ist die Zahl in Italien auf mehr als 130 gestiegen. Zwei Menschen sollen an dem Erreger schon gestorben sein. Chinas Präsident Xi bezeichnete das Corona-Virus unterdessen als größte Gesundheitskrise seit Gründung der Volksrepublik. Es verbreite sich schneller als bisherige Erreger und sei am schwierigsten zu kontrollieren. Seit Ausbruch des Virus sind in China nach offiziellen Angaben fast 2.500 Menschen gestorben. Es gibt etwa 77.000 Infizierte.| 23.02.2020 15:00 Uhr

Hamburg: Bei der Bürgerschaftswahl hat sich bis zum frühen Nachmittag eine höhere Wahlbeteiligung als vor fünf Jahren abgezeichnet. Bis 14 Uhr hatten dem Landeswahlamt zufolge gut 46 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. 2015 waren es zum gleichen Zeitpunkt fast acht Prozentpunkte weniger. Die Wahllokale haben noch bis 18 Uhr geöffnet. Insgesamt sind etwa 1,3 Millionen Bürger zur Wahl einer neuen Bürgerschaft aufgerufen. Zur Wahl stehen Kandidaten von 15 Parteien. Letzten Umfragen zufolge kann die seit 2011 regierende SPD mit einem Sieg rechnen. Der Erste Bürgermeister Tschentscher will das rot-grüne Bündnis fortsetzen.| 23.02.2020 15:00 Uhr

Wiesbaden: Das Bundeskriminalamt hat nach dem Anschlag von Hanau ein Portal freigeschaltet. Auf der Webseite der Behörde können Bürger nun Fotos und Hinweise zu der Tat hochladen. Diese sollen zur Aufklärung des Attentats beitragen. Zudem veröffentlichte das BKA eine Telefonummer, unter der sich Zeugen melden können. Am Mittwochabend hatte ein 43-jähriger Deutscher in Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Er handelte offenbar aus einem rassistischen Motiv heraus. Später fand die Polizei die Leiche des mutmaßlichen Täters. Auch seine 72 Jahre alte Mutter wurde tot aufgefunden. Die Tat löste bundesweit Entsetzen aus.| 23.02.2020 15:00 Uhr

Nairobi: Bundespräsident Steinmeier beginnt heute mit einer fünftägigen Afrika-Reise. Im Laufe des Tages wird er zunächst in Kenia erwartet. Es ist der erste Staatsbesuch eines Bundespräsidenten in dem ostafrikanischen Land. In Kenia will Steinmeier den Beziehungen neue Impulse verleihen. Am Donnerstag fliegt der Bundespräsident weiter in den Sudan. Für Steinmeier ist es bereits die vierte Afrika-Reise seiner dreijährigen Amtszeit als deutsches Staatsoberhaupt. Im vergangenen Jahr war er in Äthiopien.| 23.02.2020 15:00 Uhr

Berlin: Das Förderprogramm für Radschnellwege von Bundesverkehrsminister Scheuer verläuft bislang offenbar stockend. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, hat nur das Land Baden-Württemberg 450.000 Euro aus dem dafür vorgesehenen Topf abgerufen. Insgesamt stehen 50 Millionen Euro zur Verfügung. Das geht aus einer Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Herbst hervor. Das Programm war im vergangenen Jahr gestartet.| 23.02.2020 15:00 Uhr

Braunschweig: Trotz schlechten Wetters läuft zur Stunde der größte Karnevalsumzug Norddeutschlands. Mehrere Tausend Teilnehmer ziehen unter dem Motto "Braunschweig - weltoffen und international - so ist auch unser Karneval" durch die Stadt. Auf den Festwagen sind Motive zum Klimawandel und zu Waffenexporten zu sehen. Zehntausende verfolgen den Umzug am Straßenrand. In den Karnevalshochburgen Köln und Düsseldorf mussten die Veranstalter heute dagegen mehrere Umzüge absagen. Grund sind starke Sturmböen. Am morgigen Rosenmontag sollen jedoch alle Umzüge wie geplant stattfinden.| 23.02.2020 15:00 Uhr

Bedeckt und länger anhaltender, teils ergiebiger Regen, im Norden auch trockene Abschnitte, Höchstwerte 6 bis 13 Grad. Stürmische Böen, an den Küsten sowie im Südosten Niedersachsens Sturmböen aus West bis Nordwest. In der Nacht abklingende Regen-, teils Graupelschauer. Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. Anfangs noch stürmisch, später nachlassender Wind. Morgen anfangs sonnig, im Verlauf aufkommender Regen, Temperaturen 6 bis 11 Grad. Am Abend starke bis stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag neben Sonne auch Schauerwolken bei Temperaturen von 6 bis 9 Grad.| 23.02.2020 15:00 Uhr