NDR Info Nachrichten vom 23.02.2020:

Corona: Italien will betroffene Städte abriegeln

Rom: In Italien wächst die Sorge vor einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus. Deshalb hat die Regierung entschieden, die am stärksten betroffenen Städte abzuriegeln und Reisebeschränkungen zu verhängen. Ziel sei es, die Gesundheit der italienischen Bevölkerung zu schützen, sagte Ministerpräsident Conte. In Italien wurden bislang 76 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Die Schwerpunkte liegen in der Lombardei, in Venetien und in der Region Piemont. Zwei Menschen sollen an den Folgen der Infektion gestorben sein. In China liegt die offizielle Zahl erfasster Krankheitsfälle derzeit bei etwa 76.000; mehr als 2.300 Menschen starben. Experten gehen aber von einer hohen Dunkelziffer in China aus.| 23.02.2020 00:00 Uhr

Verwirrung um Thüringen-Wahl

Berlin: Die Bundes-CDU lehnt den in Thüringen erzielten Kompromiss zur Lösung der Regierungskrise ab. Generalsekretär Ziemiak erklärte, wer den Linken-Politiker Ramelow bei der Wahl zum Ministerpräsidenten unterstütze, verstoße gegen die Beschlüsse der CDU. Es gehe um die Glaubwürdigkeit der Partei. Ähnlich äußerten sich Bundesgesundheitsminister Spahn, Ex-Fraktionschef Merz und Bundestagspräsident Schäuble. Die Fraktionschefin der Grünen, Göring-Eckardt, kritisierte das Nein der CDU-Führung und nannte es in den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" unverantwortlich, wie die Bundes-CDU aus ideologischen Gründen die Lage chaotisiere und damit eine sinnvolle Lösung für Thüringen infrage stelle. Nach stundenlangen Verhandlungen hatten sich Linke, SPD, Grüne und CDU vorgestern auf Neuwahlen im April 2021 geeinigt. Bis dahin soll Rot-Rot-Grün unter Ramelow eine Minderheitsregierung stellen.| 23.02.2020 00:00 Uhr

Proteste nach Anschlag in Hanau

Hanau: Drei Tage nach dem Anschlag in der hessischen Stadt haben dort etwa 6.000 Menschen gegen Hetze und Menschenverachtung demonstriert. Unter den Rednern waren auch mehrere Hinterbliebene. Für heute ist eine weitere Kundgebung in Hanau geplant. Am Mittwoch hatte ein 43-jähriger Deutscher zehn Menschen erschossen, unter ihnen seine Mutter. Nach Angaben der Ermittler handelte er aus rassistischen und ausländerfeindlichen Motiven. Hessen will als Konsequenz ein kommunales Frühwarnsystem gegen rechte Gewalt aufbauen. Innenminister Beuth sagte der "Welt am Sonntag", dazu nutze man die bereits geschlossenen Sicherheitspartnerschaften des Landes mit insgesamt fast 70 Städten und Gemeinden. Der CDU-Politiker rief auch die Bürger auf, aktiv mitzuhelfen.| 23.02.2020 00:00 Uhr

Erdogan kündigt Syrien-Gipfel mit Merkel an

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat einen Syrien-Gipfel mit Russland, Deutschland und Frankreich zur Lage in der umkämpften syrischen Provinz Idlib angekündigt. Erdogan sagte, er werde am 5. März mit Präsident Putin, Kanzlerin Merkel und dem französischen Präsidenten Macron zusammenkommen. In Idlib und in benachbarten Provinzen im Nordwesten Syriens geht die Armee seit Dezember mit Unterstützung Moskaus verstärkt gegen Aufständische vor. Die Türkei steht auf Seiten der Gegner von Präsident Assad. Seit Anfang Dezember sind nach UN-Angaben fast eine Million Menschen aus der Region geflohen. Viele von ihnen leben unter katastrophalen Bedingungen in der Region an der Grenze zur Türkei. | 23.02.2020 00:00 Uhr

Leipzig bleibt an den Bayern dran

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga bleibt RB Leipzig erster Verfolger des FC Bayern München. Im Abendspiel setzten sich die Leipziger mit 5:0 beim FC Schalke 04 durch und stehen in der Tabelle weiter nur einen Punkt hinter den Bayern. Außerdem spielten: Bremen - Dortmund 0:2, Mönchengladbach - Hoffenheim 1:1, Freiburg - Düsseldorf 0:2 und Hertha BSC - Köln 0:5. In der zweiten Fußball-Bundesliga hat der FC St. Pauli das Stadt-Derby gegen den Hamburger SV mit 2:0 für sich entschieden. Holstein Kiel unterlag dem 1. FC Heidenheim mit 0:1. Außerdem spielten: Stuttgart - Regensburg 2:0 und Dresden - Bochum 1:2.| 23.02.2020 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Wechselnd bewölkt, ganz im Süden Regen. Tiefstwerte 8 bis 4 Grad. Weiterhin stürmisch. Tagsüber dichte Wolken und länger andauernder, besonders im Süden ergiebiger Regen; im Norden trockene Abschnitte mit etwas Sonne, 6 bis 12 Grad. Besonders an den Küsten noch stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Montag gelegentlich sonnig, sonst oft dichte Wolken und später Regen, 6 bis 12 Grad. Am Dienstag neben Sonne auch Schauerwolken, 6 bis 9 Grad.| 23.02.2020 00:00 Uhr

Sturmflutwarnung für die deutsche Nordseeküste

Und nun die angekündigte Sturmflutwarnung: In dieser Nacht wird das Hochwasser an der ostfriesischen Küste 1 bis 1,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten, im Wesergebiet etwa 1,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten und im Elbegebiet und an der nordfriesischen Küste 1,5 bis 2 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 23.02.2020 00:00 Uhr