NDR Info Nachrichten vom 22.02.2020:

In Thüringen wird im April 2021 neu gewählt

Erfurt: In Thüringen haben sich Linke, SPD und Grüne mit der CDU auf einen Weg aus der Regierungskrise geeinigt. Wie der ehemalige Ministerpräsident Ramelow gestern Abend mitteilte, soll im April kommenden Jahres ein neues Landesparlament gewählt werden. Auf den späten Termin hatte die CDU gedrungen. Im Gegenzug wird die Union entgegen ihrem Beschluss auf dem letzten Bundesparteitag eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung unterstützen. Thüringens CDU-Vizechef Voigt sprach von einer projektorientierten Zusammenarbeit. Am 4. März soll der Linken-Politiker Ramelow wieder zum Ministerpräsidenten gewählt werden. Da Linke, SPD und Grüne gemeinsam keine Mehrheit haben, benötigt er vier Stimmen aus anderen Parteien.| 22.02.2020 06:45 Uhr

EU-Haushalts-Gipfel ohne Ergebnis

Brüssel: Der EU-Gipfel zum nächsten Sieben-Jahres-Haushalt der Union ist gescheitert. Bundeskanzlerin Merkel sagte nach 28-stündigen Verhandlungen, die Differenzen seien zu groß gewesen.Sie sah noch "viel Arbeit" vor den Mitgliedstaaten, um eine Einigung auf das über eine Billion Euro schwere Budget zu erzielen. Ein neuer Gipfel-Termin steht noch nicht fest.  Ratspräsident Michel hatte ein Gesamtvolumen von 1,074 Prozent der Wirtschaftsleistung vorgeschlagen. Das war einer Gruppe von Nettozahlerländern zu viel; Empfängerstaaten verlangen dagegen deutlich mehr.| 22.02.2020 06:45 Uhr

G20-Finanzminister diskutieren globale Steuerreform

Riad: Die Finanzminister der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer diskutieren heute in Saudi-Arabien über Neuregelungen der internationalen Konzernbesteuerung. Zum einen soll durch eine globale Mindeststeuer die Flucht in Steueroasen unattraktiver werden. Zum anderen sollen Digitalriesen wie Facebook und Google stärker zur Kasse gebeten werden. Diese Unternehmen zahlen derzeit oft geringere Steuern als traditionelle Industriebetriebe, weil sie in den meisten Ländern keine Firmensitze haben, aber erhebliche Gewinne einfahren. Der deutsche Ressortchef Scholz fordert eine Einigung bis spätestens zum Jahresende.| 22.02.2020 06:45 Uhr

Corona: Italien meldet ersten Todesfall

Rom: In Italien ist der erste Europäer an dem neuartigen Coronavirus gestorben. Bei dem Opfer handele es sich um einen 78-jährigen Italiener, der zuvor positiv auf das Virus getestet worden war, sagte Italiens Gesundheitsminister Speranza. Der Mann sei wegen einer anderen Krankheit seit etwa zehn Tagen in einem Krankenhaus im Norden Italiens behandelt worden. Aus Sorge vor einer Ausbreitung der Viruserkrankung ordneten die Behörden in mindestens zehn norditalienischen Städten die sofortige Schließung von Schulen und öffentlichen Gebäuden an.| 22.02.2020 06:45 Uhr

Parlamentswahl in Iran

Teheran: In Iran ist ein neues Parlament gewählt worden. Zur Beteiligung gibt es bislang widersprüchliche Angaben. Bereits im Vorfeld galt als sicher, dass das erzkonservative Lager gestärkt aus der Abstimmung hervorgehen dürfte. Der Wächterrat hatte Tausenden Bewerbern sowie einem Drittel der bisherigen Abgeordneten verboten zu kandidieren. Die Entscheidung traf vor allem gemäßigte Politiker. Mit der Bekanntgabe erster Wahlergebnisse wird in einigen Tagen gerechnet.| 22.02.2020 06:45 Uhr

Fußball: Bayern gewinnt gegen Paderborn

Zum Sport: Im Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga hat der FC Bayern München gegen den SC Paderborn mit 3:2 gewonnen. In der Zweiten Liga spielten: Osnabrück gegen Aue 0:0 und Wehen-Wiesbaden gegen Greuther Fürth 1:1.| 22.02.2020 06:45 Uhr

Börse

Die Schlussstände von gestern Abend im Überblick: Der Dow Jones 28.992 Punkte; minus 0,8 Prozent. und der Dax 13.555 Punkte; minus 0,8 Prozent.| 22.02.2020 06:45 Uhr

Das Wetter

Heute meist dichte Wolken und stellenweise Regen, maximal 8 bis 11 Grad. Sturmböen, an der Küste sowie in freien Lagen auch schwere Sturmböen, an der Nordsee auch orkanartige Böen möglich.| 22.02.2020 06:45 Uhr