NDR Info Nachrichten vom 21.02.2020:

Hanau: Mahnwachen in mehr als 50 Sädten

Hanau: Mit zahlreichen Mahnwachen haben tausende Menschen der Opfer des mutmaßlich rassistischen Attentats in der hessischen Stadt gedacht. Bei der zentralen Veranstaltung sagte Bundespräsident Steinmeier, die Gewalttat habe ihn fassungslos und traurig, aber auch zornig gemacht. Er bezeichnete den Angriff als brutalen Terrorakt. Gleichzeitig rief er zu mehr gesellschaftlichem Zusammenhalt auf. In mehr als 50 Städten in ganz Deutschland gab es Mahnwachen für die Opfer. Auch für heute sind mehrere Veranstaltungen geplant. Außerdem wollen sich Justizministerin Lambrecht und Innenminister Seehofer zu der Tat äußern. In Hanau hatte ein Mann in zwei Shisha-Bars neun Menschen erschossen und mehrere weitere verletzt. In der Wohnung des mutmaßlichen Täters wurden später seine Leiche und die seiner Mutter entdeckt.| 21.02.2020 08:15 Uhr

EU streitet weiter über Finanzrahmen bis 2027

Brüssel: Auf dem Sondergipfel zum EU-Haushalt zeichnet sich noch kein Kompromiss ab. Ratspräsident Michel führte bis spät in die Nacht Einzelgespräche mit den 27 Staats- und Regierungschefs. Er wollte dabei Möglichkeiten eines Kompromisses ausloten, um heute einen neuen Vorschlag zu machen. Die große Runde kommt am Vormittag wieder zusammen. Bei den Verhandlungen geht es um den Finanzrahmen der EU für die Jahre 2021 bis 2027. Michel hat bislang vorgeschlagen, die Hilfen für strukturschwache Regionen und Landwirte zu kürzen. Dafür soll mehr Geld für Klimaschutz, sichere Grenzen und Forschung ausgegeben werden. Bei einigen Staaten stoßen die Pläne auf Kritik. Auch die Finanzierung des künftigen EU-Haushalts ist nach dem Austritt der Briten umstritten.| 21.02.2020 08:15 Uhr

EU verurteilt Offensive der Assad-Truppen in Nordsyrien

Brüssel: Die Europäische Union hat die Offensive syrischer Regierungstruppen in der Provinz Idlib verurteilt. In einer Erklärung der Staats- und Regierungschefs heißt es, die Angriffe verursachten gewaltiges menschliches Leid und seien nicht akzeptabel. Die EU rufe alle Konfliktparteien auf, die Kampfhandlungen unverzüglich einzustellen. Zuvor hatten Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron mit Russlands Staatschef Putin telefonisch über die Lage in Idlib beraten. Sie erklärten sich bereit, mit Putin und dem türkischen Präsidenten Erdogan über eine Lösung für Idlib zu sprechen. In der syrischen Provinz kämpfen Regierungstruppen gegen islamistische Aufständische. Russland unterstützt in dem Konflikt Präsident Assad, die Türkei steht hingegen auf Seiten der Aufständischen. Wegen der Kämpfe sind Hunderttausende Menschen aus Idlib geflohen.| 21.02.2020 08:15 Uhr

IG BAU fordert 6,8 Prozent mehr Lohn am Bau

Berlin: Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt fordert für die Beschäftigten der Bau-Branche 6,8 Prozent mehr Geld. Vorstandsmitglied Burckhardt sagte, es gebe einen ungebrochenen Bauboom und die Aufstragsbücher der Unternehmen seien voll. Es sei nicht zu viel verlangt, dass die Bauarbeiter diese Entwicklung in ihren Portemonnaies spüren. Im Bauhauptgewerbe sind etwa 850.000 Menschen beschäftigt.| 21.02.2020 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 23.387 Punkten. Das sind 0,4 Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,4 Prozent auf 29.218 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 13.724 Punkten. Das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 07 91.| 21.02.2020 08:15 Uhr

Das Wetter

Wechselnd bewölkt, zeitweise Sonnenschein, bis zum Vormittag abklingende Schauer. Später wieder mehr Wolken, aber überwiegend trocken. Höchstwerte 7 bis 9 Grad. Frischer und böiger Wind.| 21.02.2020 08:15 Uhr