NDR Info Nachrichten vom 19.02.2020:

Thüringen: Lieberknecht steht nicht zur Verfügung

Erfurt: Thüringens ehemalige Ministerpräsidentin Lieberknecht steht für eine Übergangsregierung nicht mehr zur Verfügung. Grund seien die sehr unterschiedlichen Vorstellungen der beteiligten Parteien zum Zeitpunkt für Neuwahlen, erklärte die CDU-Politikerin in übereinstimmenden Medienberichten. Lieberknecht betonte, sie habe nur für den Vorschlag ihres Nachfolgers Ramelow von der Linken zur Verfügung gestanden. Nach seiner Vorstellung sollte sie eine technische Regierung mit drei Ministern übergangsweise für maximal 70 Tage führen und in dieser Zeit Neuwahlen in Thüringen organisieren. Lieberknechts Partei, die CDU, lehnt einen schnellen Wahltermin ab. Parteivize Vogt sprach sich für Neuwahlen erst im März kommenden Jahres aus. Das halten Linke, SPD und Grüne für zu spät.| 19.02.2020 09:45 Uhr

Kabinett zu Grundrente und Hasskriminalität

Berlin: Das Bundeskabinett ist zusammengekommen, um nach jahrelangen Verhandlungen die sogenannte Grundrente auf den Weg zu bringen. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht vor, dass mehr als eine Million Bezieher kleiner Renten vom kommenden Jahr an einen Aufschlag erhalten. Voraussetzung ist, dass sie mindestens 33 Jahre Rentenbeiträge aus Beschäftigung, Kindererziehung oder Pflegezeiten nachweisen. Weiteres Thema im Kabinett ist der Kampf gegen Hasskriminalität im Internet. Künftig müssen Online-Anbieter in Verdachtsfällen die IP-Adressen an die Ermittler melden.| 19.02.2020 09:45 Uhr

"Cum-Ex" bestimmt Hamburger Wahlkampf

Hamburg: Die Vorwürfe im Zusammenhang mit den sogenannten "Cum-Ex"-Geschäften bestimmen die letzten Wahlkampftage vor der Bürgerschaftswahl am Sonntag. In einem Duell im NDR-Fernsehen verlangte die Bürgermeisterkandidatin der Grünen, Fegebank, von SPD-Amtsinhaber Tschentscher Aufklärung zum Umgang der Finanzbehörden mit der Warburg Bank. Im Raum stehe der Vorwurf der politischen Einflussnahme, sagte Fegebank. Tschentscher wies die Anschuldigungen zurück und betonte, Finanzämter und Steuerverwaltung handelten streng nach rechtlichen Gesichtspunkten.| 19.02.2020 09:45 Uhr

Kinder in Norwegen haben die besten Chancen

Genf: Kinder und Jugendliche in Norwegen haben einer neuen UN-Studie zufolge die besten Chancen auf ein gesundes Leben und eine gute Entwicklung. Die Vereinten Nationen haben für die Untersuchung Daten zu Gesundheit, Schulbildung und Ernährung ausgewertet und verglichen. Hinter Norwegen folgen Südkorea, die Niederlande, Frankreich und Irland auf den Spitzenplätzen. Deutschland wird in der Rangliste von 180 Ländern auf Platz 14 eingestuft. Die schlechtesten Entwicklungschancen haben der UN-Studie zufolge vor allem Kinder in afrikanischen Staaten.| 19.02.2020 09:45 Uhr

Boeing findet Fremdkörper in 737 MAX-Maschinen

Chicago: Der angeschlagene US-Flugzeugbauer Boeing hat neue Probleme mit Flugzeugen vom Typ 737 MAX gemeldet. Bei Wartungsarbeiten seien in den Treibstofftanks von mehreren noch nicht ausgelieferten Maschinen Fremdkörper gefunden worden, erklärte Boeing. Worum es sich genau handelt, teilte der Konzern nicht mit. In unbestätigten Berichten ist von Bauschutt und vergessenen Werkzeugen der Mitarbeiter die Rede. Boeing ordnete eine umfassende interne Untersuchung an. Trotzdem rechnet der Konzern nach eigenen Angaben weiter damit, dass die 737 MAX-Maschinen Mitte des Jahres wieder für den Flugbetrieb zugelassen werden. Bei zwei Abstürzen von Maschinen dieses Typs in Indonesien und Äthiopien waren insgesamt 346 Menschen ums Leben gekommen.| 19.02.2020 09:45 Uhr

EU-Rakete brint Satelliten ins All

Kourou: Die europäische Trägerrakete Ariane-5 hat zwei Telekommunikationssatelliten ins All gebracht. Sie hob gestern Abend vom Weltraumbahnhof Kourou in Südamerika ab. Einer der beiden Satelliten soll Kommunikationsdienste in Japan bereitstellen. Der andere ist für die südkoreanische Regierung im Einsatz und wurde in den Weltraum gebracht, um Daten über die Luft und die Ozeane zu liefern.| 19.02.2020 09:45 Uhr

Wetter

Heute einige kräftige Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauer möglich, teils mit Blitz und Donner. Maximal 5 bis 8 Grad.| 19.02.2020 09:45 Uhr