NDR Info Nachrichten vom 18.02.2020:

Erfurt: Die Thüringer CDU ist nur unter Bedingungen dazu bereit, den Vorschlag von Ex-Regierungschefs Ramelow zur Wahl seiner Vorgängerin Lieberknecht als Übergangs-Ministerpräsidentin mitzutragen. Partei- und Fraktionschef Mohring erklärte, Ramelows Vorschlag greife insgesamt betrachtet zu kurz. Die Christdemokraten forderten ein Landeskabinett aus Experten, die parteiübergreifend berufen werden. Diese Übergangsregierung müsse vollständig besetzt sein und auch den Landeshaushalt für das Jahr 2021 auf den Weg bringen. Mohring betonte zugleich, die Fraktion begrüße es, dass Ramelow die CDU-Politikerin Lieberknecht vorgeschlagen hat.| 18.02.2020 17:15 Uhr

Berlin: Der CDU-Politiker Röttgen fordert eine klarere strategische Ausrichtung der Partei. Bei der Bekanntgabe seiner Kandidatur für den Parteivorsitz sagte Röttgen, die CDU sei eine Partei der Mitte, die klare Grenzen zur AfD und zur Linkspartei ziehen müsse. Er forderte eine Entscheidung über die Nachfolge von Parteichefin Kramp-Karrenbauer noch vor der Sommerpause. Die rechtskonservative Werte-Union begrüßte kritische Äußerungen des früheren Bundesumweltministers zur Migrationspolitik der Bundesregierung. Ob Röttgen wirklich zu einer Politikwende bereit sei, müsse er aber erst noch beweisen.| 18.02.2020 17:15 Uhr

Brüssel: Gut zwei Wochen nach dem Brexit haben die EU-Finanzminister die britischen Cayman Islands auf die Schwarze Liste der Steueroasen gesetzt. Hinzugekommen sind außerdem Panama, die Seychellen und Palau. Bislang hatte Großbritannien offenbar verhindert, dass seine Überseegebiete in der Liste auftauchen. Seit dem britischen EU-Austritt Ende Januar kann das Land darauf keinen Einfluss mehr nehmen. Österreichs Finanzminister Blümel forderte, auch die Türkei zu überprüfen. Das Land halte sich nicht an internationale Verpflichtungen. Bei der Schwarzen Liste der EU handelt es sich letztlich um eine Art Pranger. Sie soll Länder dazu bewegen, mehr gegen Steuerbetrug zu unternehmen.| 18.02.2020 17:15 Uhr

Teheran: Der Iran hat nach eigenen Angaben im Zuge eines Gefangenenaustauschs einen Deutschen freigelassen. Demnach ist der Bundesbürger bereits wieder in seiner Heimat. Er habe eine dreijährige Gefängnisstrafe wegen unerlaubter Foto- und Filmaufnahmen abgesessen. Der Name wurde nicht genannt. In Teheran hieß es weiter, im Gegenzug sei ein Iraner freigekommen, der wegen mutmaßlicher Verstöße gegen US-Sanktionen in Deutschland inhaftiert worden sei. Der iranische Außenminister Sarif hatte am Wochenende an der Sicherheitskonferenz in München teilgenommen. Die deutschen Behörden äußerten sich bislang nicht zu dem Bericht.| 18.02.2020 17:15 Uhr

Wiesbaden: Die Zahl der Jugendlichen, die wegen eines Alkoholrausches in einem Krankenhaus behandelt werden müssen, ist rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, mussten 2017 knapp 15.000 volltrunkene Jugendliche im Alter zwischen 10 und 17 Jahren stationär aufgenommen werden. Dies seien 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Langzeitvergleich ist die Entwicklung dagegen weiter bedenklich. So hat sich die Zahl der Jugendlichen, die wegen des sogenannten Koma-Trinkens ins Krankenhaus mussten, seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt.| 18.02.2020 17:15 Uhr

Der Dax liegt bei 13.689 Punkten. Das ist ein Minus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones: 29.219 Punkte; minus 0,6 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 08 22 .| 18.02.2020 17:15 Uhr

Am Abend meist dicht bewölkt, vorübergehend auch aufgelockert und gelegentlich Regen- oder Graupelschauer. Temperaturen 5 bis 8 Grad, starke bis stürmische Böen, örtlich Sturmböen.| 18.02.2020 17:15 Uhr