NDR Info Nachrichten vom 18.02.2020:

Berlin: Mit dem Außenexperten der CDU, Röttgen, hat ein erster Politiker offiziell seine Kandidatur für den Parteivorsitz bekanntgegeben. Der frühere Bundesumweltminister und heutige Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses teilte mit, dass er die Nachfolge von CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer antreten wolle. Er sei der festen Überzeugung, dass es um mehr gehe als den Parteivorsitz. Nämlich um die Zukunft der CDU und die Frage, was sie für die Stabilität Deutschlands bedeute. Neben Röttgen wurden bislang der frühere Unionsfraktionschef Merz, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet und Bundesgesundheitsminister Spahn für den CDU-Vorsitz gehandelt. Sie haben ihre Kandidatur aber noch nicht offiziell erklärt. CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer will von heute an Gespräche mit ihren möglichen Nachfolgern führen.| 18.02.2020 10:15 Uhr

Erfurt: Thüringens Linke hat Christine Lieberknecht von der CDU als Übergangsministerpräsidentin vorgeschlagen. Ex-Ministerpräsident Ramelow sagte, so könne die Regierungskrise im Erfurter Landtag überwunden werden. Lieberknecht könne das Amt nochmals übernehmen und mit Unterstützung von drei Ministern eine zügige Neuwahl organisieren, so Ramelow. Lieberknecht war bereits von 2009 bis 2014 Ministerpräsidentin. Lob für den Vorstoß gab es unter anderem von Grünen-Chefin Baerbock. Auf Twitter zollte sie dem Linken-Vorschlag Respekt und verwies an die CDU gerichtet darauf, dass eine solche Idee verantwortungsvolles Handeln im Sinne der Demokratie sei.| 18.02.2020 10:15 Uhr

Hamburg: Der Erste Bürgermeister der Hansestadt, Tschentscher, sieht keinen Widerspruch zwischen Hafenwirtschaft und Klimaschutz. Auf NDR Info sagte der SPD-Spitzenkandidat für die Bürgerschaftswahl, es gebe kein klimafreundlicheres und wirtschaftlicheres Transportmittel als das Schiff. Deswegen müsse dem Hafen Raum gegeben werden. Mit Blick auf die Mobilität in der Stadt zeigte sich der 54-Jährige offen, Autos von einzelnen Straßen zu verbannen. Eine Neuauflage der Straßenbahn lehnte er ab. Tschentschers Wahlkampf-Endspurt wird überschattet von dem Skandal um Cum-Ex-Geschäfte der Warburg Bank. Der Stadt wird vorgeworfen, von der Privatbank Steuergeld in Millionenhöhe nicht eingetrieben zu haben. Der SPD-Politiker betonte, die Finanzämter müssten jeden Anspruch sehr gut begründen und auch immer das Risiko einer gerichtlichen Niederlage abwägen.| 18.02.2020 10:15 Uhr

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat vor Verzögerungen beim Bau der Fabrik des Elektro-Autobauers Tesla in Brandenburg gewarnt. Das Werk des US-Konzerns sei von großer Bedeutung für mehr Klimaschutz und eine der wichtigsten Industrieansiedlungen in Ostdeutschland seit langer Zeit, sagte Altmaier der "Funke-Mediengruppe". Deutschland könne mit dem Tesla-Projekt zeigen, dass Ökologie und Ökonomie keine Gegensätze seien und wichtige Projekte ähnlich schnell wie in anderen Ländern geplant und gebaut werden könnten. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte am Wochenende die Rodung des Geländes im brandenburgischen Grünheide vorerst gestoppt, bis endgültig über eine Beschwerde von Umweltschützern entschieden ist.| 18.02.2020 10:15 Uhr

New York: Im Vergewaltigungs-Prozess gegen den früheren US-Filmproduzenten Weinstein beginnen die Geschworenen heute mit ihren Beratungen über die Schuldfrage. Die zwölf Geschworenen müssen zu einer einstimmigen Entscheidung kommen. Gelingt ihnen das nicht, wäre der Prozess geplatzt. Nach Einschätzung von Beobachtern könnten die Beratungen der Jury mehrere Tage oder gar Wochen dauern. Mehr als 80 Frauen werfen Weinstein sexuelle Übergriffe vor. In dem New Yorker Prozess geht es aber nur um zwei Fälle.| 18.02.2020 10:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,7 Prozent auf 13.688 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,4 Prozent niedriger bei 23.194. Der Euro kostet einen Dollar 08 25.| 18.02.2020 10:15 Uhr

Heute dicht bewölkt, zeitweise Regen- oder Graupelschauer. Höchstwerte 6 bis 9 Grad.| 18.02.2020 10:15 Uhr