NDR Info Nachrichten vom 16.02.2020:

Corona: Quarantäne in Rheinland-Pfalz beendet

Berlin: Die Quarantäne für die wegen Corona-Verdachts in einer Kaserne in Rheinland-Pfalz untergebrachten Deutschen ist beendet. Nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Spahn wurden die 100 China-Rückkehrer und 22 Helfer des Roten Kreuzes am Mittag nach Hause entlassen. Ein letzter Test habe ergeben, dass die Betroffenen nicht mit dem Corona-Virus infiziert seien. Die Deutschen waren vor zwei Wochen aus China ausgeflogen worden und seitdem in einer Kaserne im rheinland-pfälzischen Germersheim untergebracht. Zwei der Rückkehrer, bei denen nach der Ankunft in Deutschland das Virus nachgewiesen wurde, waren in Krankenhäuser gebracht worden.| 16.02.2020 17:00 Uhr

Neues Bekenntnis zu Libyen-Waffenembargo

München: Vier Wochen nach dem Berliner Libyen-Gipfel haben sich die Teilnehmerstaaten noch einmal dazu bekannt, die Einmischung in den Konflikt zu beenden. Auf einem Außenministertreffen am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz bekräftigten die zwölf vertretenen Länder und drei internationalen Organisationen das Ziel, das UN-Waffenembargo vollständig umzusetzen. Es besteht seit 2011. Die Vereinten Nationen beklagten allerdings, dass mehrere Teilnehmerstaaten weiterhin Kämpfer entsenden und Waffen liefern. Generalsekretär Guterres hatte vor kurzem ausdrücklich die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Russland und die Türkei genannt. Bundesaußenminister Maas hält nach eigenen Worten den in Berlin eingeschlagenen Weg trotzdem für den einzigen, der Erfolg verspricht. Morgen will er in Brüssel mit seinen EU-Kollegen über die europäische Haltung und das weitere Vorgehen in dem Konflikt beraten.| 16.02.2020 17:00 Uhr

Mehr Armutsgefährdete gehen Arbeit nach

Berlin: Jeder vierte Armutsgefährdete in Deutschland gehört dieser Gruppe an, obwohl er einer Arbeit nachgeht. Das geht nach epd-Informationen aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Die niedersächsische Armutskonferenz warnte vor gesellschaftlichem Sprengstoff. Geschäftsführer Gleitze verwies darauf, dass insbesondere in Ballungsräumen die Armut durch explodierende Mieten zunehme. Außerdem drohten die Energiekosten und die Lebensmittelpreise drastisch zu steigen. Gleitze verlangte unter anderem, die Tarifbindung auszuweiten und den Mindestlohn zu erhöhen. Als armutsgefährdet gilt laut Europäischer Union, wer mit weniger als 60 Prozent des mittleren Nettoeinkommens aller Bürger auskommen muss. Für Ein-Personen-Haushalte in Deutschland lag diese Schwelle 2018 bei 1.035 Euro im Monat.| 16.02.2020 17:00 Uhr

Rekord an Hochwasser-Warnungen in England

London: Sturmtief "Dennis" hat in Großbritannien zu einer Rekordzahl von rund 600 Hochwasser-Warnungen geführt. Nach Angaben der Umweltagentur hat es zuvor noch nie so viele an einem einzigen Tag gegeben. Es seien Regenmengen gefallen wie sonst in einem Monat. In Teilen von Wales stuften Experten die Lage wegen der Wassermassen als lebensbedrohlich ein. Hubschrauber und Schlauchboote brachten Menschen aus ihren gefluteten Häusern in Sicherheit. Zahlreiche Zugstrecken und Straßen wurden gesperrt. In ganz Großbritannien fielen am Wochenende wegen des Unwetters Hunderte Flüge aus.| 16.02.2020 17:00 Uhr

WM-Silber für deutsche Biathletin Denise Herrmann

Zum Sport: Bei den Weltmeisterschaften der Biathleten im italienischen Antholz hat Denise Herrmann die erste Medaille für das deutsche Team gewonnen. Die Oberwiesenthalerin holte im Verfolgungsrennen über die 10-Kilometer-Strecke Silber hinter Dorothea Wierer aus Italien. Bronze ging an Marte Olsbu Röiseland aus Norwegen. In der zweiten Fußball-Bundesliga hält Holstein Kiel Kontakt zu den Aufstiegsplätzen. Die Schleswig-Holsteiner gewannen das Verfolger-Duell bei Erzgebirge Aue mit 2:1. Der VfL Osnabrück schaffte in seinem Auswärtsspiel beim Karlsruher SC in letzter Minute noch den 1:1-Ausgleich. Die Niedersachsen mussten dabei rund eine Stunde lang in Unterzahl spielen. Außerdem gewann Darmstadt gegen Sandhausen mit 1:0.| 16.02.2020 17:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute Abend überwiegend dicht bewölkt, zeitweise Regen, vom Emsland bis ins nördliche Schleswig-Holstein länger anhaltend und teils kräftig. Abendtemperaturen 7 bis 17 Grad. Dazu Sturmböen, an der Nordsee schwere Sturmböen! In der Nacht zeitweise und vorübergehend auch kräftiger Regen, nach Mitternacht von der Nordsee her vermehrt Auflockerungen. Tiefstwerte 8 bis 6 Grad. An der Nordsee schwere Sturmböen! Morgen unterschiedlich bewölkt, teils freundliche Abschnitte, im Verlauf Regen-, mitunter auch Graupelschauer. Höchstwerte 8 bis 11 Grad. An der Nordsee schwere Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag Regen- und Graupelschauer, etwas Sonne, 6 bis 9 Grad, weiter stürmisch.| 16.02.2020 17:00 Uhr