NDR Info Nachrichten vom 16.02.2020:

Germersheim: Im Fall der wegen des Corona-Verdachts in einer Kaserne in Rheinland-Pfalz untergebrachten 122 Deutschen endet in Kürze voraussichtlich die Quarantäne. Nach Angaben der Behörden sollen alle China-Rückkehrer und 22 Helfer des Deutschen Roten Kreuzes im Laufe des Tages aus der Isolation entlassen werden. Voraussetzung ist, dass ein erneuter Labortest auf das Corona-Virus negativ ausgefallen ist. Über die Ergebnisse ist bislang noch nichts bekannt. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Weiler, warnte vor Panikmache wegen des Erregers. Das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland sei weiterhin niedrig, sagte Weiler in einem Interview mit Reuters TV. Zugleich dämpfte er die Hoffnung auf schnelle Erfolge bei der Entwicklung eines Impfstoffes, für die man mindestens ein Jahr brauche. Wichtiger sei deshalb die Arbeit an einer Therapie, so Weiler.| 16.02.2020 12:00 Uhr

Libyen-Folgekonferenz in München

München: Am Rande der Sicherheitskonferenz in der bayerischen Landeshauptstadt hat Bundesaußenminister Maas mit Folgegesprächen zur Libyen-Konferenz begonnen. Diese war vor rund einem Monat zu Ende gegangen. Das heutige Treffen wurde von der Bundesregierung zusammen mit den Vereinten Nationen organisiert. Die zwölf Teilnehmerstaaten der Konferenz in Berlin hatten sich verpflichtet, das UN-Waffenembargo gegen Libyen einzuhalten. Zudem vereinbarten sie, die verschiedenen Konfliktparteien nicht weiter zu unterstützen. Trotzdem kam es auch danach immer wieder zu Verstößen gegen das Embargo. Neben den Libyen-Beratungen stehen am letzten Tag der Münchner Sicherheitskonferenz noch Diskussionsrunden zur Lage Europas und dem Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern auf dem Programm.| 16.02.2020 12:00 Uhr

Details zur rechten Terrorzelle

Karlsruhe: Nach der Zerschlagung einer mutmaßlichen rechten Terrorgruppe gibt es neue Details. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" fanden Ermittler neben Waffen auch Material, das zur Herstellung von Sprengvorrichtungen geeignet war. Wie konkret die Planungen zum Bau von Sprengsätzen waren, ist noch unklar. Die Gruppe agierte demnach unter dem Namen "Der harte Kern". Ermittler seien den Männern seit dem vergangenen Sommer auf der Spur gewesen, heißt es weiter. Nach einem Treffen am vergangenen Wochenende, bei dem es um die Beschaffung weiterer Waffen gegangen sein soll, habe der Generalbundesanwalt die Razzien und Festnahmen angeordnet. Dabei wurden vor zwei Tagen insgesamt zwölf Männer festgenommen. Sie sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.| 16.02.2020 12:00 Uhr

Ramelow bietet CDU Verständigung an

Erfurt: Thüringens Ex-Ministerpräsident Ramelow geht auf der Suche nach einem Ausweg aus der Regierungskrise in dem Bundesland auf die CDU zu. Er sei bereit, sich mit der Union auf Aufgaben wie den Landeshaushalt für 2021 oder ein Investitionsprogramm für die Kommunen zu verständigen, sagte der Linken-Politiker. Morgen wollen in Erfurt Vertreter von Linken, SPD und Grünen mit einer Arbeitsgruppe der CDU-Fraktion über einen politischen Neuanfang sprechen. Es ist das erste Treffen, seitdem vor elf Tagen der FDP-Politiker Kemmerich mit Stimmen von CDU und AfD zum neuen Thüringer Ministerpräsidenten gewählt wurde. Er hat nach massiven Protesten seinen Rücktritt erklärt.| 16.02.2020 12:00 Uhr

Warnungen vor Überschwemmungen in Großbritannien

Cardiff: In Großbritannien steigt das Hochwasser-Risiko wegen des Sturms Dennis stark an. Die Behörden veröffentlichten hunderte Warnungen vor Überschwemmungen. Als lebensbedrohlich stuften sie die Lage in Teilen von Wales ein. In der Kleinstadt Pontypridd am Fluss Taff versuchen die Menschen, ihre Fahrzeuge aus den Wassermassen in Sicherheit zu bringen. Zahlreiche Zugstrecken und Straßen wurden bereits gesperrt. In ganz Großbritannien fielen am Wochenende wegen des Unwetters Hunderte Flüge aus. Das Sturmtief Dennis brachte extrem viel Regen auf die britische Insel, Wetter-Experten befürchten größere Schäden in allen Landesteilen.| 16.02.2020 12:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute Nachmittag wechselnd bewölkt, zeitweise Regen, von der Nordseeküste bis ins nördliche Schleswig-Holstein länger anhaltend und teils kräftig. Höchstwerte 10 bis 18 Grad. Dazu Sturmböen, an der Nordsee schwere Sturmböen! Morgen unterschiedlich bewölkt, teils freundliche Abschnitte, im Verlauf Regen-, mitunter auch Graupelschauer. Temperaturen 8 bis 11 Grad. Frischer bis starker Südwestwind mit Sturmböen, an der Nordsee auch schwere Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag Regen- und Graupelschauer, etwas Sonne, 6 bis 9 Grad, weiterhin stürmisch.| 16.02.2020 12:00 Uhr