NDR Info Nachrichten vom 12.02.2020:

Berlin: Die Bundesregierung hat ein Gesetz auf den Weg gebracht, durch das künftig weniger Müll anfallen soll. Das Kabinett beschloss einen Entwurf von Umweltministerin Schulze. Vorgesehen ist, die Vernichtung von sognannten Retouren-Waren im Handel zu erschweren. Hersteller etwa von Einweg-Bechern sollen zudem dazu verpflichtet werden, sich an den Entsorgungskosten zu beteiligen. Ferner verabschiedete die Ministerrunde eine Strategie, mit der die deutsche Rüstungsindustrie gestärkt werden soll. Dazu stufte das Kabinett auch den Bau von Marineschiffen und die elektronische Kampfführung als Schlüssel-Technologien ein.| 12.02.2020 13:00 Uhr

Berlin: Patienten, die außerhalb von Kliniken intensivmedizinisch versorgt werden müssen, sollen auch in Zukunft selbst entscheiden können, wie und wo sie leben möchten. Das Bundeskabinett verabschiedete dazu einen Gesetzentwurf. Ziel sei es, Intensiv-Pflegebedürftige besser zu versorgen und deren Selbstbestimmung zu stärken, erklärte Bundesgesundheitsminister Spahn. Die Versorgung Betroffener soll dort stattfinden können, wo sie am besten für alle Beteiligten geleistet werden kann. Sie dürfe keine Frage des Geldbeutels sein. Der Gesetzentwurf macht erstmals Qualitätsvorgaben für die Intensivpflege zu Hause. So dürfen nur qualitätsgeprüfte Pflegedienste außerklinische Intensivpflege erbringen.| 12.02.2020 13:00 Uhr

Berlin: Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes bekommt wegen des neuartigen Coronavirus zunehmend Anfragen von Menschen asiatischer Herkunft. Der kommissarische Leiter der Behörde, Franke, sagte, derzeit würden Menschen pauschal wegen ihres Aussehens oder ihrer Herkunft ausgegrenzt und benachteiligt. So habe eine Arztpraxis einem chinesischen Patienten eine Behandlung verweigert, obwohl dieser wegen gänzlich anderer Symptome beim Arzt und seit Monaten nicht in China gewesen sei. Ein Gemüsehändler habe chinesischen Touristen verboten, seinen Laden zu betreten. Die Angst vor einer möglichen Ansteckung sei zwar verständlich, so Franke, das Coronavirus rechtfertige aber niemals rassistische Diskriminierung.| 12.02.2020 13:00 Uhr

Rom: Papst Franziskus hat eine Empfehlung von Bischöfen zur Lockerung des Zölibats zunächst nicht aufgegriffen. Das geht aus seinem heute vom Vatikan vorgestellten Schreiben zum Abschlussdokument der Amazonas-Synode hervor. Darin spricht sich das Oberhaupt der katholischen Kirche stattdessen für mehr Missionare für die Region aus. Mit Blick auf den Priestermangel in entlegenen Gebieten der Amazonas-Region hatten Bischöfe, Ordensvertreter und Experten dazu aufgerufen, das Priesteramt für verheiratete Männer zu öffnen.| 12.02.2020 13:00 Uhr

Washington: US-Senator Sanders hat sich zum Sieger der Präsidentschafts-Vorwahlen bei den Demokraten in New Hampshire erklärt. Unter dem Beifall seiner Anhänger sagte der 78-Jährige, dieser Sieg sei der Anfang vom Ende von Präsident Trump. Nach Auszählung fast aller Stimmen entfielen auf Sanders etwa 26 Prozent. Auf Platz zwei kam demnach der eher gemäßigte Bewerber Buttigieg. Er hatte die Vorwahl in Iowa für sich entschieden. Dritte wurde die Senatorin Klobuchar. Bei den Republikanern setzte sich US-Präsident Trump erwartungsgemäß durch.| 12.02.2020 13:00 Uhr

Amsterdam: In den Niederlanden sind heute zwei mit Sprengstoff gefüllte Briefe explodiert. Nach Angaben der Polizei ereigneten sich die Vorfälle in Amsterdam und in Kerkrade an der deutschen Grenze. Niemand sei verletzt worden. Bereits in den vergangenen Wochen waren in einigen niederländischen Unternehmen und Organisationen mit Sprengstoff versehene Briefe entdeckt worden. Die Hintergründe sind unklar.| 12.02.2020 13:00 Uhr

München: Der Regisseur Joseph Vilsmaier ist tot. Wie seine Familie mitteilen ließ, starb er gestern im Alter von 81 Jahren. Vilsmaier drehte zahlreiche preisgekrönte Filme. Zu seinen Erfolgen zählen "Herbstmilch", die "Commedian Harmonists" und "Stalingrad". Zudem führte er Regie in zahlreichen ARD-Tatorten und anderen TV-Serien. Vilsmaier war auch Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie.| 12.02.2020 13:00 Uhr

Nachmittags wiederholt Regen oder Graupel, vereinzelt Gewitter, freundliche Abschnitte, 4 bis 7 Grad. Frischer bis starker Südwest- bis Westwind, weiterhin stürmisch. Nachts einzelne Regen- oder Schneeschauer, stellenweise glatt, Tiefstwerte 4 bis minus 1 Grad. Gebietsweise noch stürmisch. Morgen nach freundlichem Beginn zunehmend bewölkt, gebietsweise Regen, in Vorpommern bleibt es trocken, 4 bis 6 Grad. Am Freitag freundliche Abschnitte bei 5 bis 9 Grad.| 12.02.2020 13:00 Uhr

Heute werden das Nachmittag-Hochwasser bzw. das Abend-Hochwasser an der ostfriesischen Küste 1 bis 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser, an der nordfriesischen Küste etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser und im Weser- und Elbegebiet 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 12.02.2020 13:00 Uhr