NDR Info Nachrichten vom 11.02.2020:

Merkel: Union muss zusammenhalten

Berlin: Kanzlerin Merkel hat die Union nach dem angekündigten Rückzug von CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer zum Zusammenhalt aufgerufen. Merkel sagte, alle seien jetzt aufgefordert, Konzepte für die Zukunft zu entwerfen und ein demokratisch regiertes Deutschland nach vorne zu bringen. Die Kanzlerin warb dafür, allen unterschiedlichen Ausrichtungen in der Union eine Heimat zu geben. Merkel kritisierte zugleich die AfD mit scharfen Worten. Die Partei wolle die Demokratie kaputtmachen. Dies sei in jeder Sitzungswoche des Bundestags zu erleben. Vor allem die CSU drängt darauf, die offene Führungsfrage in der CDU schnell zu klären. Landesgruppenchef Dobrindt sagte, es sei idealistisch und abwegig, über Kanzlerkandidatur und Parteiführung erst im Herbst zu entscheiden - wie von Kramp-Karrenbauer geplant. Auch Unions-Fraktionschef Brinkhaus von der CDU warnte vor zu langen Personaldebatten.| 11.02.2020 20:00 Uhr

New Hampshire wählt Präsidentschaftskandidaten

Concord: Im US-Bundesstaat New Hamshire läuft die zweite Präsidentschafts-Vorwahl der demokratischen Partei. Die Wahllokale schließen in dieser Nacht deutscher Zeit. In dem Staat an der Ostküste rechnen sich der Iowa-Sieger Buttigieg und der linke Senator Sanders die größten Chancen aus. Laut Umfragen liegt Sanders in Führung. Bei den Vorwahlen wählen die US-Demokraten in den kommenden Wochen in jedem Bundesstaat ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl. Der Gesamtsieger wird dann voraussichtlich gegen Donald Trump antreten.| 11.02.2020 20:00 Uhr

Bedauern über Rückzug von Kardinal Marx

München: Der angekündigte Rückzug von Kardinal Marx vom Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz ist von Kirchenvertretern mit Bedauern aufgenommen worden. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Bedford-Strohm, lobte die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, einer Vertretung der Laien, erklärte, Marx habe Großartiges geleistet für die Rückgewinnung von Vertrauen und Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche. Der Münchner Kardinal hat in einem Brief an die anderen deutschen Bischöfe angekündigt, auf der bevorstehenden Konferenz Anfang März nicht erneut als Vorsitzender zu kandidieren.| 11.02.2020 20:00 Uhr

Einbetonierte Leiche: lebenslanger Haftstrafe

Itzehoe: Im Prozess um eine einbetonierte Leiche in Schleswig-Holstein hat das zuständige Landgericht die beiden Angeklagten wegen Mordes zu jeweils lebenslanger Haft verurteilt. Nach Überzeugung des Gerichts sollen der 47-Jährige und seine zehn Jahre jüngere Freundin deren ehemaligen Lebensgefährten in einen Hinterhalt gelockt, erschossen und die Leiche später zerstückelt haben. Der Vorfall ereignete sich auf einem Hof im Kreis Steinburg. Die zur Tatzeit 14-jährige Tochter der Frau muss sich von morgen an vor der Jugendkammer des Landgerichts wegen Mitttäterschaft verantworten. Sie hatte sich nach dem Verbrechen zwei Freunden anvertraut, von denen sich einer an die Polizei wandte.| 11.02.2020 20:00 Uhr

Wohl keine großen Schäden nach neuer Sturmflut

Husum: Die erneuten Sturmfluten an der Nordseeküste und in Hamburg haben vermutlich keine großen Schäden angerichtet. Nach Angaben der Behörden haben alle Deiche gehalten. Auf Inseln wie Sylt und Föhr kam es erneut zu Sandabtragungen am Strand. Das Ausmaß der Schäden sei aber noch nicht vollständig ausgewertet worden. Der Fischmarkt in Hamburg stand am Abend erneut unter Wasser. Für morgen werden zwei weitere Sturmfluten erwartet.| 11.02.2020 20:00 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht weitere, nach Süden hin nachlassende Schauer. Tiefstwerte 4 bis null Grad, vereinzelt Sturmböen aus Südwest bis West. Morgen kaum Wetteränderung, häufig Schauer, in Niedersachsen auch freundliche Abschnitte. Temperaturen 4 bis 7 Grad. Stürmische Böen, an der See schwere Sturmböen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag zeitweise Regen, nach Vorpommern hin freundliche Phasen, 4 bis 7 Grad. Am Freitag abziehender Regen, später freundliche Phasen, 5 bis 9 Grad.| 11.02.2020 20:00 Uhr

Sturmflutwarnung für die deutsche Nordseeküste

Am Mittwoch werden das Nacht-Hochwasser bzw. das Morgen-Hochwasser an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet 1,5 bis 2 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten, im Elbegebiet und an der nordfriesischen Küste 2 bis 2,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten und im Hamburger Elbgebiet etwa 2,5 m höher als das mitllere Hochwasser eintreten.| 11.02.2020 20:00 Uhr