NDR Info Nachrichten vom 09.02.2020:

Mehr Tote durch Corona-Virus als durch SARS

Peking: Die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Corona-Virus ist auf weltweit 813 gestiegen. Nach Angaben der chinesischen Behörden sind das 89 mehr als gestern. Damit starben inzwischen mehr Menschen durch die Lungenkrankheit als durch die weltweite SARS-Epidemie vor 17 Jahren. Damals wurden 774 Todesfälle gemeldet. Berlin erwartet heute 20 weitere deutsche Rückkehrer aus der vom Corona-Virus besonders betroffenen chinesischen Stadt Wuhan. Sie sollen vorerst im Isolierbereich einer Klinik untergebracht und auf eine Infektion getestet werden.| 09.02.2020 10:00 Uhr

Kopf-an-Kopf-Rennen bei Wahl in Irland

Dublin: Bei der Parlamentswahl in Irland sieht eine Nachwahlbefragung alle drei großen Parteien auf dem gleichen Niveau. Die Regierungspartei Fine Gael, die konservative Fianna Fail und die linksgerichtete Sinn Fein erreichten demnach jeweils etwa 22 Prozent der Stimmen. Für Sinn Fein wäre solch ein Ergebnis ein großer Erfolg. Die Partei galt früher als politischer Arm der Untergrundorganisation IRA. Sie fordert eine Wiedervereinigung des britischen Nordirland mit der Republik Irland. Premierminister Varadkar führte zuletzt mit Fine Gael eine Minderheitsregierung an, die von Fianna Fail toleriert wurde. Mit einem belastbaren Ergebnis wird heute Nachmittag gerechnet.| 09.02.2020 10:00 Uhr

Rund 60 deutsche Islamisten in Idlib

Idlib: In der letzten syrischen Rebellenhochburg Idlib versuchen islamistische Milizen, den Vormarsch der Regierungstruppen zu stoppen. Unter ihnen sind nach Informationen des SWR und des ARD-Studios Kairo mehr als 60 Islamisten aus Deutschland. Demnach geht aus Chatprotokollen hervor, dass die Milizen mit einem früheren Al-Kaida-Ableger zusammenarbeiten. In Messengerdiensten werben sie dem Bericht zufolge um Spenden aus Deutschland. Das Geld solle über die Kryptowährung Bitcoin nach Syrien geschickt werden. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und das Bundeskriminalamt bestätigten, dass sie die Vorgänge beobachten.| 09.02.2020 10:00 Uhr

Menschen verbrauchen mehr Datenvolumen

Bonn: Kommunikation in Deutschland verlagert sich immer mehr in den mobilen Bereich. Während die übers Festnetz telefonierten Minuten weiter rückläufig waren, schnellte das verbrauchte mobile Datenvolumen in die Höhe. Das zeigen Zahlen der Bundesnetzagentur für das vergangenen Jahr. So wurden in Deutschland insgesamt 2,77 Milliarden Gigabyte im Mobilfunk verbraucht. Ein einzelner Mensch könnte damit beispielsweise mehr als vier Millionen Jahre am Stück Musik streamen. Diese Kurve verläuft seit Jahren steil nach oben, 2018 lag das verbrauchte Datenvolumen noch bei fast 2 Milliarden Gigabyte. Über das Festnetz wird hingegen immer weniger telefoniert - im vergangenen Jahr waren es laut Zahlen der Netzagentur noch 94 Milliarden Minuten. Im Jahr zuvor telefonierten die Menschen in Deutschland noch 106 Milliarden Minuten übers Festnetz.| 09.02.2020 10:00 Uhr

Vorbereitungen auf Orkantief laufen

Hamburg: Die Verkehrsunternehmen bereiten sich auf das Orkantief "Sabine" vor. An der Nordsee werden vom Mittag an Fährverbindungen zu den Inseln gestrichen. Auch der Syltshuttle stellt den Verkehr ein. Die Deutsche Bahn kündigte ebenfalls Vorsichtsmaßnahmen an. Zwischen Kiel und Hamburg etwa soll der ICE nicht mehr eingesetzt werden. Das Unternehmen teilte mit, es habe alle Bereitschaften mobilisiert. Das Personal sei auf zerstörte Oberleitungen oder umgekippte Bäume eingestellt. Von dem Sturmtief ist auch die Fußball-Bundesliga betroffen. Das Spiel zwischen Mönchengladbach und Köln wurde für den Nachmittag abgesagt.| 09.02.2020 10:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute dichte Wolken und vermehrt Regen; vom Harz bis nach Vorpommern anfangs noch freundlich, im Verlauf zunehmend stürmisch. Höchstwerte 8 Grad auf Amrum bis 14 Grad im Raum Hannover. Morgen viele Wolken und immer wieder Schauer, örtlich auch Gewitter mit teils schweren Sturmböen. Höchstwerte 7 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch wechselnd bewölkt und Schauer oder Gewitter. Weiterhin windig bei 4 bis 7 Grad.| 09.02.2020 10:00 Uhr

Unwetterwarnung für Niedersachsen und Schleswig-Holstein

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: An der Nordsee ab dem späten Sonntagvormittag orkanartige Böen und Orkanböen um 120 Kilometer in der Stunde, die sich bis zum Abend auf den Rest des Landes ausweiten.| 09.02.2020 10:00 Uhr