NDR Info Nachrichten vom 08.02.2020:

Krisentreffen zu Thüringen im Kanzleramt

Berlin: Die Spitzen von Union und SPD beraten heute im Kanzleramt über Konsequenzen aus der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen. Die SPD hatte um die Sondersitzung des Koalitionsausschusses gebeten, nachdem der Thüringer Landtag den FDP-Politiker Kemmerich zum Ministerpräsidenten gewählt hatte. Dabei stimmten CDU und FDP im dritten Wahlgang gemeinsam mit der AfD. Inzwischen hat Kemmerich nach Druck aus Berlin seinen Rücktritt angekündigt. Die CDU im Bund hat sich für Neuwahlen in Thüringen ausgesprochen, der Landesverband will das allerdings vermeiden. Auch die SPD fordert Neuwahlen.| 08.02.2020 07:15 Uhr

AfD kritisiert FDP und CDU in Thüringen

Schwerin: Der AfD-Landesvorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern, Holm, hat den angekündigten Rückzug des thüringischen Ministerpräsidenten Kemmerich kritisiert. Auf NDR Info sprach Holm von einem schweren Fehler. Der FDP-Politiker hätte die Wahl ablehnen können, wenn er ein Problem damit habe, Stimmen von der AfD zu bekommen. Hinterher zurückzurudern sei peinlich, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion. Umfragen zeigten, dass dieses Verhalten sowohl der FDP als auch der CDU schade. Sie täten sich keinen Gefallen, beim ersten Gegenwind einzuknicken, statt der Demokratie einen Dienst zu erweisen.| 08.02.2020 07:15 Uhr

USA stellen Millionen für Kampf gegen Virus bereit

Washington: Die USA wollen den Kampf gegen das neuartige Corona-Virus finanziell unterstützen. Wie Außenminister Pompeo mitteilte, erhalten China und andere betroffene Staaten mehr als 100 Millionen Dollar. Außerdem habe sein Ministerium diese Woche den Transport von mehr als 16 Tonnen gespendeten Hilfsgütern nach China ermöglicht, darunter Atemschutzmasken und Kittel. Wegen des Kampfes gegen das Corona-Virus droht weltweit ein Engpass an Schutzkleidung. In China sind nach neuesten Angaben mehr als 34.500 Infektionen bestätigt, 722 Menschen starben.| 08.02.2020 07:15 Uhr

Halle: Neues Video wirft Fragen auf

Halle: Ein neues Video zum Anschlag auf die Synagoge wirft offenbar Fragen zum Verhalten von Polizei und Passanten auf. Nach Informationen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" ist auf den Bildern aus Halle zu sehen, wie acht Minuten nach dem ersten Notruf nur ein einziger Streifenwagen am Ort eintrifft. Eine Polizistin geht demnach um eine niedergeschossene Frau herum, ohne etwas zu tun oder deren Zustand zu prüfen. Auch mehrere Passanten und Autofahrer seien an der Frau vorbeigekommen, ohne zu reagieren. Selbst nach einer Viertelstunde seien auf dem Video zwar zwei Streifenwagen, aber kein Notarzt zu sehen. Die Aufnahme stammt den Angaben zufolge von einer Kamera an der Außenwand der Synagoge.| 08.02.2020 07:15 Uhr

Verbände wollen sichere Kreuzungen für Radfahrer

Berlin: Fahrrad- und Lastwagen-Verbände fordern sichere Kreuzungen für Radfahrer. Der "Focus" berichtet von einer gemeinsamen Initiative des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs und des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung. Beide weisen demnach darauf hin, dass geradeaus fahrende Radfahrer und abbiegende Lastwagen oft gleichzeitig grün hätten. Das sei hochgefährlich. Die Verbände fordern unter anderem grundsätzlich getrennte Grünphasen und versetzte Haltelinien für Radfahrer und Fahrzeuge. Laut ADFC kommt es alle zwei Wochen zu einem tödlichen Zusammenstoß zwischen einem Radfahrer und einem abbiegenden Lkw.| 08.02.2020 07:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute nach freundlichem Beginn wolkiger und später etwas Regen, von Ostniedersachsen bis nach Vorpommern meist länger sonnig. Höchstwerte 7 bis 12 Grad.| 08.02.2020 07:15 Uhr