NDR Info Nachrichten vom 07.02.2020:

AKK fordert Kandidaten von SPD oder Grünen

Berlin: CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hat Grüne und SPD in Thüringen aufgefordert, einen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten aufzustellen. Der ehemalige Regierungschef Ramelow von der Linken habe offensichtlich keine Mehrheit, so Kramp-Karrenbauer nach einer Sitzung des Parteipräsidiums. Als Ziel nannte sie stabile Verhältnisse in Thüringen. Der klarste Weg seien aus ihrer Sicht Neuwahlen. Dafür gebe es aber weder im Thüringer CDU-Landesverband noch bei rot-rot-grün genügend Stimmen. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss Kamp-Karrenbauer erneut aus. Die CDU-Thüringen kündigte an, dass Fraktionschef Mohring sein Amt aufgibt. Man habe sich auf Neuwahlen zum Fraktionsvorstand mit neuen Personen Ende Mai verständigt, teilte Generalsekretär Walk mit. Mohring werde nicht wieder antreten.| 07.02.2020 15:15 Uhr

Lindner bleibt Parteichef

Berlin: Die FDP-Spitze hat Parteichef Lindner mit deutlicher Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen. Lindner erhielt von 36 abgegebenen Stimmen 33 Ja-Stimmen und eine Nein-Stimme. Zwei Anwesende enthielten sich. Die Beratungen im Bundesvorstand der FDP nach dem Eklat um die Wahl von Parteimitglied Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten hatten sich in die Länge gezogen. Lindner bedankte sich anschließend für das große Vertrauen.| 07.02.2020 15:15 Uhr

Macron will europäische Rüstungsstrategie

Paris: Frankreichs Präsident Macron hat Europa aufgefordert, mehr für die eigene Sicherheit zu unternehmen. In seiner Grundsatzrede zur Verteidigungsstrategie seines Landes mahnte er, angesichts des nuklearen Wettrüstens könnten sich die europäischen Länder nicht auf eine Rolle als Zuschauer beschränken. Macron hält etwa einen europäischen Vorstoß für mehr internationale Rüstungskontrolle für sinnvoll. So sollten sich die Mitgliedsländer an den Verhandlungen über einen künftigen INF-Vertrag über ein Verbot atomarer Mittelstreckenwaffen beteiligen. Nach dem Brexit ist Frankreich der einzige EU-Mitgliedsstaat mit eigenen Atomwaffen. Laut Macron hat das Land die Zahl seiner Atomsprengköpfe auf weniger als 300 reduziert.| 07.02.2020 15:15 Uhr

Merkel sagt Angola Hilfe für Infrastruktur zu

Luanda: Bundeskanzlerin Merkel hat der Regierung von Angola Unterstützung beim Aufbau der Infrastruktur zugesagt. Nach einem Treffen mit Präsident Lourenço sagte Merkel, Deutschland wolle ein ehrlicher und guter Partner beim weiteren Aufbau des ehemaligen Bürgerkrieglandes sein. Beide Länder unterzeichneten ein Luftverkehrsabkommen und ein Stipendienprogramm. Lourenço erneuerte bei dem Treffen seinen Wunsch nach deutschen Küstenschutzbooten im Kampf gegen Piraterie. Merkel sagte, Deutschland stehe dem grundsätzlich nicht ablehnend gegenüber. Angolas Präsident hatte seine Forderung schon 2011 bei einem Besuch der Kanzlerin geäußert und dadurch eine heftige politische Debatte ausgelöst. Angola ist einer der größten Erdölproduzenten Afrikas. Dennoch gilt das Land als eines der ärmsten der Welt. Bis 2002 herrschte in Angola Bürgerkrieg.| 07.02.2020 15:15 Uhr

UNHCR kritisiert Lage auf griechischen Inseln

Genf: Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat die Lage der Flüchtlinge auf mehreren griechischen Inseln scharf kritisiert. Ein Sprecher bezeichnete die Zustände in den überfüllten Lagern auf Lesbos, Chios, Samos, Kos und Leros als alarmierend. Dort halten sich demnach insgesamt mehr als 36.000 Asylbewerber auf, obwohl die Lager nur für 5.400 Menschen ausgerichtet seien. Die Organisation rief andere europäische Staaten auf, besonders schutzbedürftige Migranten aufzunehmen und Griechenland dadurch zu helfen. Außerdem müssten dringend anständige Unterkünfte auf dem griechischen Festland bereitgestellt werden. Unter den Flüchtlingen sind laut dem UNHCR viele Kinder. In den Lagern fehlten Strom, heißes Wasser und Heizungen. Auch die medizinische Versorgung sei mangelhaft.| 07.02.2020 15:15 Uhr

Börse

Der Dax fällt um 0,5 Prozent auf 13.512 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 09 56 .| 07.02.2020 15:15 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag nordöstlich der Elbe überwiegend dicht bewölkt. Von Südwesten her zunehmend freundlich und meist trocken. Höchstwerte 5 bis 9 Grad.| 07.02.2020 15:15 Uhr