NDR Info Nachrichten vom 07.02.2020:

Berlin: Thüringens CDU-Chef Mohring hat seine Entscheidung verteidigt, zunächst im bestehenden Landtag nach einem Ausweg aus der politischen Krise zu suchen. Vor einer Präsidiumssitzung der Bundes-CDU sagte Mohring, das Problem lasse sich nicht durch Neuwahlen lösen, weil danach die gleiche politische Situation wieder entstehen könne. Deshalb müsse nun erst einmal dem gewählten Parlament die Möglichkeit gegeben werden, eine Lösung zu finden. Zur Stunde berät das CDU-Präsidium in Berlin über die jüngste Entwicklung. Die CDU im Erfurter Landtag hatte vor zwei Tagen zusammen mit der AfD den FDP-Politiker Kemmerich zum Ministerpräsidenten gewählt. Das löste bundesweit massive Proteste aus. Inzwischen hat Kemmerich seinen Rücktritt angekündigt.| 07.02.2020 12:15 Uhr

Paris: Frankreichs Präsident Macron hat einen gemeinsamen europäischen Vorstoß für internationale Rüstungskontrolle vorgeschlagen. Frankreich werde sich bei seinen europäischen Verbündeten dafür einsetzen, die Grundlagen für eine gemeinsame internationale Strategie zu schaffen, sagte Macron in einer Rede über die künftige Atomwaffen-Doktrin seines Landes. Die europäischen Länder dürften angesichts eines möglichen nuklearen Wettrüstens nicht zum Zuschauer werden, mahnte der französische Präsident mit Blick auf den Ausstieg der USA aus dem INF-Vertrag mit Russland. In Ermangelung dieses rechtlichen Rahmens zur Begrenzung atomar bestückbarer Mittelstreckenraketen könne es schon bald ein neues Wettrüsten mit konventionellen und sogar atomaren Waffen geben. Als Oberbefehlshaber der Streitkräfte hält jeder französische Staatspräsident traditionell eine solche Rede einmal während der fünfjährigen Amtszeit. Seit dem Brexit ist Frankreich die einzige Atommacht in der Europäischen Union.| 07.02.2020 12:15 Uhr

Yokohama: An Bord des unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes in Japan haben sich 41 weitere Menschen mit dem neuen Coronavirus angesteckt. Laut japanischem Gesundheitsministerium stieg die Zahl der Infizierten an Bord damit auf 61. Sie seien in Krankenhäuser gebracht worden. Mehr als 2.600 Passagiere sollen noch knapp zwei Wochen auf dem Schiff isoliert bleiben. In China gibt es inzwischen offiziell mehr als 31.000 Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben. Die Bundesregierung will nach Medienberichten etwa 20 Deutsche aus dem Land zurückholen. Sie sollen sich in der Stadt Wuhan aufhalten, die als Ausgangspunkt der Infektionen gilt.| 07.02.2020 12:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission hat die Bundesregierung wegen des bisher nicht eingereichten Klimaplans ermahnt. Vize-Kommissionspräsident Timmermans und Energiekommissarin Simson forderten Deutschland sowie acht weitere Länder in einem Brief auf, die Pläne unverzüglich in Brüssel vorzulegen. Die Frist dafür war eigentlich zum Jahresende abgelaufen. Anhand der eingereichten Pläne bewertet die EU-Kommission, wie es um die nationalen Ziele zur Verringerung der Treibhausgasemissionen steht.| 07.02.2020 12:15 Uhr

Canberra: Nach den außergewöhnlich heftigen Busch- und Waldbränden in Australien hofft die Feuerwehr angesichts starker Regenfälle auf einen Durchbruch im Kampf gegen die Flammen. In New South Wales im Südosten des Landes wüteten erstmals seit Monaten keine besonders schweren Brände mehr. Der Regen soll den Vorhersagen zufolge bis zur kommenden Woche fortdauern. Für einige Gebiete werden die stärksten Niederschläge seit vier Jahren erwartet. Für sie gab der Wetterdienst inzwischen Hochwasserwarnungen heraus.| 07.02.2020 12:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,7 Prozent auf 13.476 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent niedriger bei 23.828 . Der Euro kostet einen Dollar 09 52 .| 07.02.2020 12:15 Uhr

Heute Nachmittag nordöstlich der Elbe überwiegend dicht bewölkt. Von Südwesten her zunehmend freundlich und meist trocken. Höchstwerte 5 bis 9 Grad.| 07.02.2020 12:15 Uhr