NDR Info Nachrichten vom 04.02.2020:

Warnstreik: Ärzte der Unikliniken fordern mehr Geld

Hannover: Ärzte von deutschen Universitätskliniken haben für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich an der zentralen Kundgebung in Hannover mehr als 3.000 Mediziner, die Ärztegewerkschaft "Marburger Bund" nannte eine höhere Zahl. Die Teilnehmer trugen Schilder mit Aufschriften wie "Nach müde kommt blöd" oder "Mama, warum wohnst Du im Klinikum". Zahlreiche Mediziner beteiligten sich zudem an einem Warnstreik in deutschen Unikliniken. Der Marburger Bund und die Tarifgemeinschaft der Länder haben ihre Verhandlungen in dem aktuellen Konflikt wieder aufgenommen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem sechs Prozent mehr Gehalt, eine Begrenzung der Bereitschaftsdienste und eine Verringerung der Wochenenddienste.| 04.02.2020 16:15 Uhr

Seehofer hält vorerst an Grenzkontrollen fest

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer will vorerst an verstärkten Grenzkontrollen festhalten. Auf dem Europäischen Polizeikongress verwies Seehofer auf die Erfahrungen der vergangenen Monate. Den Beamten seien mehrere Hundert Menschen ins Netz gegangen, die trotz Einreisesperre wieder nach Deutschland kommen wollten. Noch deutlich höher sei die Zahl derjenigen gewesen, die mit Haftbefehl gesucht wurden. Der CSU-Politiker warb auf dem Kongress auch noch einmal für einen besseren Schutz der europäischen Außengrenzen. Solange die EU dies nicht leisten könne, handele Deutschland auf nationaler Ebene. Mit Blick auf die anstehende deutsche Ratspräsidentschaft sagte Seehofer, er wolle die Themen Sicherheit und Asylpolitik zu einem Schwerpunkt machen.| 04.02.2020 16:15 Uhr

Corona: Berlin und Paris wollen mit EU-Partnern beraten

Paris: Deutschland und Frankreich wollen sich mit ihren europäischen Partnern besser über ein einheitliches Vorgehen gegen das Coronavirus abstimmen. Gesundheitsminister Spahn sagte nach einem Treffen mit seiner französischen Amtskollegin Buzyn, man sei sich einig, dass ein informelles Treffen der Ressortchefs in der EU sinnvoll sei. Das Virus sei eine Bedrohung für alle Bürger in Europa, daher erfordere es eine europäische Antwort. Spahn betonte, gerade mit Blick auf die innereuropäische Reisefreiheit hätten Maßnahmen eines einzelnen Landes keinen Sinn. Es gelte, gemeinsam zu einer Risikoeinschätzung zu kommen. Das Ministertreffen solle in den kommenden acht Tagen stattfinden.| 04.02.2020 16:15 Uhr

EU kündigt Maßnahmen gegen Krebs an

Brüssel: Die EU-Kommission will dem Krebs den Kampf ansagen. Zum heutigen Weltkrebstag kündigte die Brüsseler Behörde "Europas Plan zum Sieg über den Krebs" an, der die Arbeit von Ärzten, Wissenschaftlern und Politikern in Europa stärker koordinieren soll. Krebs ist für etwa ein Viertel der Todesfälle in der EU verantwortlich. Der gesundheitspolitische Sprecher der EVP-Fraktion, Liese, sagte NDR Info, die EU werde die Krankheit nur erfolgreich bekämpfen können, wenn sie enger als bisher zusammenarbeite. Als Beispiel nannte Liese eine engere Zusammenarbeit in der Forschung und einen besseren Datenaustausch vor allem bei seltenen Krebsarten. Teilweise seien die Datensammlungssysteme überhaupt nicht kompatibel. Wenn jetzt alle Kräfte gebündelt würden, sei es ein realistisches Ziel, dass in 20 Jahren in Europa niemand mehr an Krebs sterben muss.| 04.02.2020 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 13.260 Punkten. Das ist ein Plus von 1,6 Prozent. Der Dow Jones startet mit 28.835 Punkten in den Handel; plus 1,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 10 45.| 04.02.2020 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Im Norden trocken, gebietsweise Regen oder Graupel, 3 bis 6 Grad. Es besteht Glättegefahr durch überfrierende Nässe.| 04.02.2020 16:15 Uhr