NDR Info Nachrichten vom 04.02.2020:

Noch kein Vorwahl-Ergebnis der US-Demokraten

Washington: Die US-Demokraten sind mit einer Panne ins Rennen um das Weiße Haus gestartet. Auch Stunden nach der Vorwahl im Bundesstaat Iowa liegt für die angehenden Herausforderer von Präsident Trump kein Ergebnis vor. Zur Begründung hieß es, man sei bei der Überprüfung der Resultate auf Unstimmigkeiten gestoßen. Die Ergebnisse sollen jetzt im Laufe des Tages bekanntgegeben werden. Das Team von Senator Sanders erklärte zwar bereits, nach internen Zählungen liege er vorn. Daran äußerten andere Kandidaten jedoch Zweifel. Bei den Republikanern hat Amtsinhaber Trump die Vorwahl klar gewonnen. Sein Wahlkampfmanager erklärte, die Demokraten könnten nicht einmal eine Abstimmung organisieren, wollten aber das Land regieren. Anfang November wählen die US-Bürger einen neuen Präsidenten.| 04.02.2020 12:45 Uhr

Polizeikongress: Seehofer will besseren Grenzschutz

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer will die Asylpolitik und den Datenaustausch zwischen den Sicherheitsbehörden zu Schwerpunkten der deutschen EU-Ratspräsidentschaft machen. Der CSU-Politiker sagte beim Europäischen Polizeikongress in Berlin, die Reform der europäischen Asylpolitik sei genauso wichtig wie der "Green Deal" für mehr Klimaschutz. Große Defizite seien vor allem beim Außengrenzschutz und bei der Anwendung der sogenannten Dublin-Regeln erkennbar. Das Dublin-System legt fest, welcher EU-Mitgliedstaat für den Antrag eines Asylbewerbers zuständig ist. Deutschland übernimmt die EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020. Seehofer betonte, er werde die Sicherheit zu einem zentralen Punkt der deutschen Präsidentschaft machen. Themen des zweitägigen Europäischen Polizeikongresses sind neben der irregulären Migration der Kampf gegen Terrorismus, Rechtsextremismus und Cyberkriminalität.| 04.02.2020 12:45 Uhr

Hunderttausende in Syrien auf der Flucht

Idlib: Die Kämpfe im Nordwesten Syriens treiben immer mehr Menschen in die Flucht. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben seit Anfang Dezember etwa 520.000 Menschen ihren Wohnort verlassen. Grund sei die Offensive syrischer Regierungstruppen und ihrer russischen Verbündeten in der Provinz Idlib. Laut UNO handelt es sich bei 80 Prozent der Betroffenen um Frauen und Kinder. Die jüngste Fluchtbewegung in der Winterzeit verschlechtere eine schon jetzt schreckliche humanitäre Lage. Die Provinz Idlib ist eine der letzten verbliebenen Hochburgen von Aufständischen in Syrien. Die Truppen von Präsident Assad haben in den vergangenen Wochen zahlreiche Dörfer und einige wichtige Städte zurückerobert.| 04.02.2020 12:45 Uhr

Ulm: LKA räumt Fehler ein

Ulm: Nach der Haftentlassung einer Krankenschwester, die der Vergiftung von fünf Neugeborenen bezichtigt worden war, hat das baden-württembergische Landeskriminalamt Fehler eingeräumt. Die Spritze, die im Spind der Verdächtigen gefunden worden war, enthielt entgegen erster Angaben kein Morphin. An die Polizei in Ulm sei ein Zwischenergebnis übermittelt worden, das dann zur Verhaftung der Frau geführt habe. Eine zweite Untersuchung habe das korrigiert. Demnach ist derzeit wieder völlig offen, wie und von wem die fünf Frühchen das Schmerzmittel Morphin bekommen haben. Im Fokus der Ermittlungen stehen derzeit wieder alle sechs Mitarbeiter der Nachtschicht.| 04.02.2020 12:45 Uhr

Wolfsburg: Prozessbeginn um ertunkenen Jungen

Wolfsburg: In der niedersächsischen Stadt hat der Prozess um den Tod eines Krippenkindes begonnen. Angeklagt sind vier Betreuerinnen. Ihnen wird vorgeworfen, bei einem Ausflug im vergangenen April nicht bemerkt zu haben, dass der 16 Monate alte Junge in ein Regen-Rückhaltebecken gefallen war. Dort lag das Kind laut Anklage mindestens eine halbe Stunde. Erst dann kamen die Betreuerinnen zu Hilfe. Der Junge starb einige Tage später in einer Klinik an Hirnschäden durch Ertrinken.| 04.02.2020 12:45 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags im Norden vermehrt trocken und ein paar Aufhellungen, sonst Regen- oder Schneeregen, Höchstwerte 5 bis 8 Grad.| 04.02.2020 12:45 Uhr