NDR Info Nachrichten vom 04.02.2020:

Washington: Eine Panne hat im US-Bundesstaat Iowa die ersten Vorwahlen um die Präsidentschaft überschattet. Bei den Demokraten verzögerte sich die Bekanntgabe von ersten Ergebnissen wegen technischer Probleme. Inzwischen hat sich der demokratische Senator Sanders zum Sieger erklärt. Sein Team teilte mit, der 78-Jährige komme nach Auszählung von 40 Prozent der Stimmen auf knapp 29 Prozent. Mitfavorit, Ex-Vizepräsident Biden, liege derzeit nur auf dem vierten Platz. Bei den Republikanern hat Amtsinhaber Trump die Wahl offenbar klar gewonnen. Medienberichten zufolge erzielte er nach Auszählung fast aller Wahlbezirke etwa 97 Prozent der Stimmen. Anfang November wählen die Amerikaner einen neuen Präsidenten.| 04.02.2020 11:45 Uhr

Peking: In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong gibt es einen ersten Toten durch das neuartige Corona-Virus. Wie die Behörden mitteilten, handelt es sich um einen 39-jährigen Mann. Er habe sich kürzlich in Wuhan aufgehalten. Dort war das Virus vor einigen Wochen erstmals aufgetreten und hat sich seither stark ausgebreitet. In der Sonderverwaltungszone Macao ordneten die Behörden die Schließung aller Spielcasinos an. In China zählten die Behörden bislang mehr als 20.400 Erkrankungen und 426 Tote. Das Außenministerium in Peking bat gestern um internationale Hilfe. Die Volksrepublik benötige derzeit Atemschutzmasken und Schutzanzüge. Außerhalb Chinas sind etwa 180 Fälle des Corona-Virus bekannt. In Deutschland gibt es zwölf Infizierte.| 04.02.2020 11:45 Uhr

Idlib: Die Kämpfe im Nordwesten Syriens treiben immer mehr Menschen in die Flucht. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben seit Anfang Dezember etwa 520.000 Menschen ihren Wohnort verlassen. Grund sei die Offensive syrischer Regierungstruppen und ihrer russischen Verbündeten in der Provinz Idlib. Laut UNO handelt es sich bei 80 Prozent der Betroffenen um Frauen und Kinder. Die jüngste Fluchtbewegung in der Winterzeit verschlechtere eine schon jetzt schreckliche humanitäre Lage.| 04.02.2020 11:45 Uhr

Hamburg: Bei der Bürgerschaftswahl in der Hansestadt Ende Februar sind fast 1,32 Millionen Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt. Wie das Statistikamt Nord mitteilte, sind das gut 20.000 mehr als vor fünf Jahren. Das sei der höchste Stand seit der Bürgerschaftswahl 1970. Gut 27.000 Wahlberechtigte sind demnach 16 oder 17 Jahre alt. Das entspricht 2,1 Prozent aller Stimmberechtigten. Der Anteil der mindestens 70-Jährigen beträgt 18,2 Prozent. Der Frauenanteil liegt bei mehr als 52 Prozent.| 04.02.2020 11:45 Uhr

Flensburg: In Norddeutschland gibt es heute wieder Warnstreiks der Busfahrer. In Flensburg müssen sich Pendler und Schüler deswegen auf Beeinträchtigungen einstellen. Auch im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte legten Busfahrer mit Beginn der Frühschicht die Arbeit nieder. Aufgerufen dazu hat die Dienstleistungs-Gewerkschaft Verdi. Sie will damit im Tarifkonflikt Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Verdi fordert unter anderem einen gut zwei Euro höheren Stundenlohn für die Fahrer.| 04.02.2020 11:45 Uhr

Wolfsburg: In der niedersächsischen Stadt hat der Prozess um den Tod eines Krippenkindes begonnen. Angeklagt sind vier Betreuerinnen. Ihnen wird vorgeworfen, bei einem Ausflug im vergangenen April nicht bemerkt zu haben, dass der 16 Monate alte Junge in ein Regen-Rückhaltebecken gefallen war. Dort lag das Kind laut Anklage mindestens eine halbe Stunde. Erst dann kamen die Betreuerinnen zu Hilfe. Der Junge starb einige Tage später in einer Klinik an Hirnschäden durch Ertrinken.| 04.02.2020 11:45 Uhr

Im Norden vermehrt trocken und gebietsweise Aufhellungen, sonst Regen- oder Schneeregen, Höchstwerte 5 bis 8 Grad.| 04.02.2020 11:45 Uhr