NDR Info Nachrichten vom 02.02.2020:

Berlin: Die G7-Staaten wollen nach Angaben der Bundesregierung über eine einheitliche Strategie gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus beraten. Bundesgesundheitsminister Spahn kündigte eine Telefonkonferenz mit seinen Kollegen aus den USA, Frankreich, Italien, Japan, Kanada und Großbritannien an. In Deutschland sind bislang zehn Infektionsfälle bekannt geworden. Unter ihnen sind zwei Rückkehrer aus der chinesischen Stadt Wuhan, die gestern mit etwa 100 weiteren Deutschen an Bord einer Maschine der Luftwaffe in Frankfurt am Main gelandet waren. Die chinesischen Behörden melden inzwischen mehr als 14.400 Infizierte und mindestens 304 Tote. Auf den Philippinen ist erstmals außerhalb Chinas ein Mann an den Folgen des Coronavirus gestorben.| 02.02.2020 22:00 Uhr

London: Bei einem mutmaßlichen Terrorangriff in der britischen Hauptstadt sind drei Menschen verletzt worden. Nach Polizeiangaben schwebt eines der Opfer in Lebensgefahr. Am Nachmittag hatte ein Mann auf einer beliebten Einkaufsstraße im Süden Londons mehrere Menschen mit einem Messer attackiert. Der Attentäter sei von Einsatzkräften nur wenige Minuten nach dem ersten Notruf erschossen worden, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Sie stuft den Vorfall als Terrorakt mit islamistischem Hintergrund ein. An der Leiche des Angreifers fanden die Ermittler eine Bombenattrappe.| 02.02.2020 22:00 Uhr

Berlin: Die CSU-Kampagne gegen ein Tempolimit auf Autobahnen hat beim Koalitionspartner SPD und bei der Opposition Ablehnung ausgelöst. SPD-Chef Walter-Borjans sagte dem "Tagesspiegel", es sei höchst fahrlässig, dass die CSU einen Keil in die Gesellschaft treiben wolle. Grünen-Fraktionsvize Krischer erklärte, mit der Aktion mache sich die CSU zur Lachnummer. Er verwies darauf, dass selbst der ADAC sich nicht mehr kategorisch gegen ein Tempolimit ausspricht. Die CSU lehnt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen ab und hat unter dem Motto "Tempolimit? Nein danke!" eine Internetkampagne gestartet. Unterstützung kommt von der AfD.| 02.02.2020 22:00 Uhr

Datteln: Etwa 120 Umweltaktivisten haben heute stundenlang ein Steinkohlekraftwerk in Nordrhein-Westfalen besetzt. Mit der Aktion in Datteln protestierten die Teilnehmer gegen das Kohleausstiegsgesetz der Bundesregierung. Sie beendeten die neunstündige Besetzung am späten Nachmittag, nachdem die Polizei mit der Räumung begonnen hatte. Der Betreiber des Kohlekraftwerks Datteln stellte Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch. Der nordrhein-westfälische Innenminister Reul kündigte ein hartes Vorgehen der Sicherheitskräfte bei künftigen Protestaktionen an. Der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" sagte der CDU-Politiker, wenn Menschen gewaltsam auf ein umzäuntes Kraftwerksgelände stürmten, dann sei das klarer Rechtsbruch. Bundeswirtschaftsminister Altmaier will sich am kommenden Dienstag mit Betreibern von Steinkohlekraftwerken treffen, um über das Ausstiegsgesetz zu sprechen.| 02.02.2020 22:00 Uhr

Hamburg: Die Hansestadt will die Durchsetzung eines Vollverschleierungsverbotes im Schulgesetz festschreiben. Anlass ist die Entscheidung des Hamburger Verwaltungsgerichts, einer 16-jährigen Berufsschülerin die Teilnahme am Unterricht zu erlauben, obwohl sie ihr Gesicht mit einem sogenannten Nikab verhüllt. Schulsenator Rabe erklärte, egal, was eine Kultur oder Religion vorschreibe, in der Schule zeige jeder offen sein Gesicht. Der SPD-Politiker kündigte außerdem eine Beschwerde vor dem Hamburger Oberverwaltungsgericht an. CDU, FDP und AfD werfen dem Hamburger Senat vor, eine Änderung des Schulgesetzes anders als Niedersachsen und Bayern bislang versäumt zu haben.| 02.02.2020 22:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg beim SC Paderborn mit 4:2 gewonnen. Durch den Sieg kletterten die Niedersachsen in der Tabelle auf Platz 9; die Paderborner sind wieder Letzte. Im ersten Sonntagsspiel hatte sich der 1. FC Köln gegen den SC Freiburg mit 4:0 durchgesetzt.| 02.02.2020 22:00 Uhr

In der Nacht viele Wolken und Schauer. Minimal 8 bis 4 Grad, stürmische Böen möglich. Morgen wechselnd bewölkt mit Regen, Höchstwerte 7 bis 11 Grad. Westwind mit stürmischen Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag neben Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauern etwas Sonne, Höchstwerte 4 bis 7 Grad. Am Mittwoch meist freundlich und trocken, maximal 4 bis 8 Grad.| 02.02.2020 22:00 Uhr