NDR Info Nachrichten vom 02.02.2020:

Frankfurt am Main: Den beiden China-Rückkehrern, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben, geht es nach Angaben der hessischen Behörden den Umständen entsprechend sehr gut. Es handelt sich laut Sozialminister Klose um deutsche Staatsangehörige. Sie werden derzeit isoliert im Frankfurter Uniklinikum behandelt. Die beiden Patienten gehören zu der Gruppe, die gestern aus der chinesischen Provinz Hubei zurückgekehrt war. Damit gibt es in Deutschland jetzt insgesamt zehn Infizierte. Gesundheitsminister Spahn will mit den G7-Staaten einen einheitlichen Umgang mit dem neuartigen Virus absprechen. Geplant ist eine Telefonkonferenz mit seinen Kollegen aus den USA, Frankreich, Italien, Japan, Kanada und Großbritannien. Die chinesischen Behörden melden inzwischen mehr als 14.400 Infizierte und 304 Tote.| 02.02.2020 18:00 Uhr

Berlin: Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hat rechtliche Schritte gegen Preisdumping bei Lebensmitteln angekündigt. Die CDU-Politikerin sagte, der Handel setze damit ein falsches Signal. Ziel müssten Lebensmittelpreise sein, die für den Verbraucher bezahlbar seien und den Erzeugern ein Auskommen sicherten. Welche konkreten Maßnahmen Klöckner ergreifen will, sagte sie nicht. Nach Angaben der Ministerin kontrollieren Rewe, Edeka, Aldi und die Schwarz-Gruppe zusammen 85 Prozent des Marktes. Morgen ist im Kanzleramt ein Spitzentreffen zu Lebensmittelpreisen geplant. Dann wollen Kanzlerin Merkel, Klöckner und Wirtschaftsminister Altmaier mit Vetretern der Handelskonzerne sprechen. Sie weisen den Vorwurf zurück, dass Nahrungsmittel in Deutschland zu billig sind.| 02.02.2020 18:00 Uhr

London: In der britischen Hauptstadt hat ein Mann mehrere Menschen mit einer Machete attackiert und verletzt. Die Polizei habe den Angreifer erschossen, teilte Scotland Yard mit. Die Behörden gehen von einem terroristischen Hintergrund des Angriffs aus. Wie Augenzeugen der BBC berichteten, trug der Täter einen Gegenstand am Körper, der einer Sprengstoffweste ähnelte. Der Tatort, eine Einkaufsstraße im Süden Londons, wurde weiträumig abgesperrt.| 02.02.2020 18:00 Uhr

Paris: Frankreich stockt seine Anti-Terror-Truppe im Sahelgebiet auf. Nach Angaben von Verteidigungsministerin Parly sollen 5.100 Soldaten eingesetzt werden, 600 mehr als bisher. Frankreich und mehrere afrikanische Länder hatten Mitte Januar angekündigt, den Kampf gegen islamistische Terrorgruppen auf das Grenzgebiet zwischen Mali, Burkina Faso und Niger zu konzentrieren. Der Hauptfeind dort sei die Terrorgruppe "Islamischer Staat Große Sahara", ein Ableger des IS. Verteidigungsministerin Parly erklärte, Frankreich sei im Sahelgebiet an vorderster Front, dürfe aber nicht alleine bleiben.| 02.02.2020 18:00 Uhr

Gorleben: Atomkraftgegner haben bundesweit gegen geplante Castor-Transporte protestiert. Ein Schwerpunkt war Niedersachsen. So hielt die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg in Gorleben eine Mahnwache ab. In Salzgitter gab es eine Kundgebung vor dem "Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung". In Gorleben umrundeten Demonstranten das Erkundungsbergwerk für ein Endlager. Außerdem gab es den Angaben zufolge Proteste vor dem Atomkraftwerk Brokdorf in Schleswig-Holstein und am Zwischenlagerstandort im hessischen Biblis. Zu den Aktionen hatte das Bündnis "Castor stoppen" aufgerufen. Im Frühjahr sollen voraussichtlich wieder Behälter aus den atomaren Wiederaufbereitungsanlagen in Frankreich und Großbritannien nach Deutschland gebracht werden.| 02.02.2020 18:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Köln gegen den SC Freiburg mit 4:0 gewonnen. Mit dem fünften Sieg aus den vergangenen sechs Spielen vergrößerten die Kölner als Tabellen-Vierzehnter den Abstand auf die Abstiegsplätze. Freiburg bleibt Achter. In der Zweiten Liga haben Darmstadt und Osnabrück 2:2 gespielt. Außerdem gewann Nürnberg gegen Sandhausen mit 2:0, und Heidenheim und Dresden trennten sich 0:0. In der Handball-Bundesliga hat sich die SG Flensburg-Handewitt mit 29 zu 23 gegen den SC Magdeburg durchgesetzt.| 02.02.2020 18:00 Uhr

Viele Wolken und von Südwesten her aufkommender Regen, an der Ostsee trocken. Abendwerte 5 Grad in Ueckermünde bis 10 Grad in Hildesheim. In der Nacht viele Wolken und Schauer. Minimal 8 bis 4 Grad, stürmische Böen möglich. Morgen wechselnd bewölkt mit Regen, Höchstwerte 7 bis 11 Grad. Westwind mit stürmischen Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag neben Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauern etwas Sonne, Höchstwerte 4 bis 7 Grad. Am Mittwoch meist freundlich und trocken, maximal 4 bis 8 Grad.| 02.02.2020 18:00 Uhr