NDR Info Nachrichten vom 01.02.2020:

China-Rückkehrer landen am Nachmittag in Frankfurt

Frankfurt am Main: Das Flugzeug mit Rückkehrern aus der vom Corona-Virus besonders betroffenen Region Hubei wird voraussichtlich am Nachmittag in Deutschland eintreffen. Die Maschine war in der Nacht in Wuhan gestartet und hat etwa 100 deutsche Staatsbürger an Bord. Nach offiziellen Angaben sind weder Erkrankte noch Verdachtsfälle unter ihnen. Sie sollen nach ihrer Ankunft am Frankfurter Flughafen noch an Bord des Flugzeuges von Medizinern begutachtet und befragt werden. Anschließend werden sie zu einem Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Germersheim gebracht, wo sie für zwei Wochen in Quarantäne bleiben müssen. Der Airbus sollte ursprünglich in Moskau zwischenlanden, um aufzutanken und die Crew auszutauschen. Doch Russland verweigerte der Maschine die Landeerlaubnis. Zur Begründung hieß es, es gebe am Flughafen zu wenig Kapazitäten. Das Flugzeug soll nun im finnischen Helsinki eine Zwischenlandung einlegen.| 01.02.2020 13:00 Uhr

Nach dem Brexit: Harte Verhandlungen erwartet

London: Nach dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union zeichnen sich harte Verhandlungen über die künftigen Beziehungen ab. Bis Ende des Jahres läuft eine Übergangsphase, während der sich praktisch kaum etwas ändert. In dieser Zeit soll unter anderem ein Handelsabkommen geschlossen werden. Die Verhandlungsfrist gilt allerdings als sehr knapp bemessen. Eine Verlängerungsoption, die noch bis zum Juli offensteht, lehnt der britische Premierminister Johnson bislang kategorisch ab. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigte faire, aber harte Verhandlungen an. Die Europäische Union habe eine gute Ausgangsposition, weil sie bisher Absatzmarkt für fast die Hälfte aller britischen Exporte sei, betonte von der Leyen.| 01.02.2020 13:00 Uhr

Massive Kritik an Trumps Ja zu Landminen

Washington: Die Entscheidung von US-Präsident Trump, das Verbot von Landminen aufzuheben, stößt bei Menschenrechtsverbänden auf scharfe Kritik. Die Organisation "Ärzte für Menschenrechte" erklärte, die Regierung in Washington missachte internationale Normen. Landminen würden wahllos Menschen töten oder verwunden. Sie zerstörten außerdem Nutzland und Vieh. "Human Rights Watch" zweifelte die Begründung Trumps an, die Aufhebung des Verbots sei militärisch notwendig. Der US-Präsident hatte eine Vorschrift seines Vorgängers Obama aufgehoben und den amerikanischen Streitkräften wieder erlaubt, in Ausnahmefällen Landminen einzusetzen. Die Sprengkörper werden unter der Erdoberfläche verlegt und bleiben häufig noch jahrelang gefährlich. Tausende Zivilisten werden jedes Jahr durch Explosionen verletzt oder gar getötet.| 01.02.2020 13:00 Uhr

Scholz will Soli-Teilabschaffung schon früher

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat die Forderung seiner Partei für eine frühere Teilabschaffung des Solidaritätszuschlags bekräftigt. Nach dem Haushaltsergebnis des vergangenen Jahres wäre das verkraftbar, ohne die Spielräume für Investitionen in den kommenden Jahren zu verlieren, sagte der SPD-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Soli soll eigentlich erst 2021 für rund 90 Prozent der Zahler abgeschafft werden. Die Fraktionsführung der Sozialdemokraten im Bundestag verlangt, diesen Schritt auf Juli vorzuziehen. In der Sitzung des Koalitionsausschusses in dieser Woche gab es dazu aber keine Einigung mit der Union.| 01.02.2020 13:00 Uhr

Bamf-Chef: Fachkräfte in Europa anwerben

Nürnberg: Der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Sommer, hat die Erwartungen an das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz gedämpft. Er rate dazu, bei der Anwerbung stärker in Europa anzusetzen, so Sommer in der "Rheinischen Post". In Südeuropa gebe es viele arbeitslose, gut ausgebildete junge Leute. Diese als Arbeitskräfte für Deutschland zu gewinnen, sei unter dem Aspekt der Integration wesentlich einfacher, so der Bamf-Chef weiter. Zugleich warnte Sommer davor, in großem Stil Fachkräfte aus Entwicklungsstaaten anzuwerben. Das habe die Folge, dass die Entwicklung in deren Heimatländern umso schwieriger werde.| 01.02.2020 13:00 Uhr

US-Krimiautorin Mary Higgins Clark gestorben

Naples: Die US-Schriftstellerin Mary Higgins Clark ist tot. Sie starb nach Angaben ihres Verlags im Alter von 92 Jahren in Florida. Clark war als Autorin zahlreicher Kriminalromane wie "Warte bis du schläfst" und "Schrei in der Nacht" weltweit erfolgreich. Allein in den USA verkaufte sie insgesamt mehr als 100 Millionen Bücher.| 01.02.2020 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Überwiegend dichte Wolken und zeitweise Schauer, gebietsweise auch lang anhaltender Regen. Mäßiger bis frischer Wind, an der See starke Böen. Maximal 9 bis 13 Grad. Morgen viele Wolken, nach Nordosten hin auch etwas Sonnenschein, später von Südwesten her aufkommende Regenfälle. Höchstwerte 6 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag viele Wolken, zeitweise Regen, 5 bis 10 Grad. Am Dienstag neben Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauern auch mal etwas Sonne, 2 bis 6 Grad.| 01.02.2020 13:00 Uhr