NDR Info Nachrichten vom 01.02.2020:

Brüssel: Nach dem Brexit sieht EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen Großbritannien in Zugzwang, schnell ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union zu schließen. Wenn es bis zum Jahresende keinen Vertrag gebe, werde es für die britische Wirtschaft sehr schwer, ihre Waren in die EU zu liefern. Der Europa-Staatsminister der Bundesregierung, Roth, warnte den britischen Premierminister Johnson vor Rosinenpickerei. Die verbliebenen 27 Staaten seien gerade dabei, die EU in der Sozialpolitik zu stärken, sagte der SPD-Politiker im RBB. Diese Standards dürften nicht unter Druck geraten. Großbritannien war in der vergangenen Nacht aus der Europäischen Union ausgetreten. Gleichzeitig begann eine elfmonatige Übergangsphase, in der Brüssel und London ihre Beziehungen neu ordnen wollen.| 01.02.2020 10:15 Uhr

Hamburg: Der Präsident des norddeutschen Groß- und Außenhandelsverbandes, Kruse, sieht die Branche gut auf die Zeit nach dem Brexit vorbereitet. Die Unternehmen hätten sich innerhalb der vergangenen dreieinhalb Jahre bereits auf mögliche Änderungen eingestellt, sagte Kruse auf NDR Info. Unter anderem würden sie bei der Ausweitung ihrer Produktion eher in Standorte innerhalb der EU als in Großbritannien investieren.| 01.02.2020 10:15 Uhr

Washington: Die Entscheidung im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Trump soll am kommenden Mittwoch fallen. Die Republikaner blockierten gestern Abend mit ihrer Mehrheit im Senat einen Antrag der Demokraten, Zeugen vorzuladen. Diese sollten ein Fehlverhalten von Trump in der Ukraine-Affäre belegen. Für eine Amtsenthebung müssten sich am Mittwoch zwei Drittel der hundert Senatoren gegen Trump stellen. Angesichts der Mehrheit der Republikaner gilt dies als unwahrscheinlich. Trump soll den ukrainischen Präsidenten Selenskyj gedrängt haben, gegen seinen politischen Konkurrenten Biden zu ermitteln. Er weist alle Vorwürfe zurück.| 01.02.2020 10:15 Uhr

Wuhan: In der vom neuartigen Corona-Virus schwer betroffenen Stadt in China ist ein Bundeswehr-Flugzeug mit etwa hundert Deutschen an Bord gestartet. Die Luftwaffen-Maschine wird am frühen Nachmittag in Frankfurt erwartet. Nach einer Untersuchung am Flughafen werden die Passagiere für eine zweiwöchige Quarantäne in eine Kaserne in Rheinland-Pfalz gebracht. Die chinesischen Gesundheitsbehörden sprechen mittlerweile offiziell von landesweit knapp 11.800 Erkrankten. Die Zahl der Todesfälle kletterte demnach auf knapp 260. Die USA und Australien haben inzwischen ein Einreiseverbot für ausländische Reisende aus China erlassen. Sie reagierten damit auf die Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation WHO, eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite auszurufen.| 01.02.2020 10:15 Uhr

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat die Forderung seiner Partei für eine frühere Teilabschaffung des Solidaritätszuschlags bekräftigt. Nach dem Haushaltsergebnis des vergangenen Jahres wäre das verkraftbar, ohne die Spielräume für Investitionen in den kommenden Jahren zu verlieren, sagte der SPD-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Soli soll eigentlich erst 2021 für rund 90 Prozent der Zahler abgeschafft werden. Die Fraktionsführung der Sozialdemokraten im Bundestag verlangt, diesen Schritt auf Juli vorzuziehen.| 01.02.2020 10:15 Uhr

Naples: Die US-Schriftstellerin Mary Higgins Clark ist tot. Sie starb nach Angaben ihres Verlags im Alter von 92 Jahren in Florida. Clark war als Autorin zahlreicher Kriminalromane wie "Warte bis du schläfst" und "Schrei in der Nacht" weltweit erfolgreich. Allein in den USA verkaufte sie insgesamt mehr als 100 Millionen Bücher.| 01.02.2020 10:15 Uhr

Heute dicht bewölkt mit einzelnen Schauern, in Südostniedersachsen ergiebiger Regen, später nachlassend. Höchstwerte 9 bis 13 Grad. An der See stürmische Böen.| 01.02.2020 10:15 Uhr