NDR Info Nachrichten vom 01.02.2020:

Großbritannien aus der EU ausgetreten

London: Nach 47 Jahren hat Großbritannien die Europäische Union verlassen. Das Land ist um Mitternacht aus der Staatengemeinschaft ausgetreten. Damit hat die EU erstmals in ihrer Geschichte einen Mitgliedsstaat verloren. Faktisch wird sich zunächst nichts ändern. Bis Ende des Jahres läuft eine Übergangsphase, in der die meisten EU-Regeln weiterhin gelten. Bis dahin wollen London und Brüssel über die künftigen Beziehungen verhandeln. Unter anderem geht es um ein Freihandelsabkommen. Der britischer Premierminister Johnson kündigte in einer Fernsehansprache eine neue Ära der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit der Europäischen Union an.| 01.02.2020 08:15 Uhr

Norddeutscher Einzelhandel auf Zeit nach Brexit vorbereitet

Hamburg: Der Präsident des norddeutschen Groß- und Außenhandelsverbandes, Kruse, sieht die Branche gut auf die Zeit nach dem Brexit vorbereitet. Die Unternehmen hätten sich innerhalb der vergangenen dreieinhalb Jahre bereits auf mögliche Änderungen eingestellt, sagte Kruse auf NDR Info. Unter anderem würden sie bei der Ausweitung ihrer Produktion eher in Standorte innerhalb der EU als in Großbritannien investieren.| 01.02.2020 08:15 Uhr

Corona-Virus: Rückflug mit Deutschen aus China

Berlin: Die Zahl der mit dem neuartigen Corona-Virus infizierten Deutschen ist auf acht gestiegen. Neben sieben positiven Befunden in Bayern wurde die Erkrankung auch bei einem Bundesbürger auf der spanischen Insel La Gomera nachgewiesen. Er soll mit einem der in Deutschland infizierten Patienten in Kontakt gewesen sein. Im Laufe des Tages wird auf dem Frankfurter Flughafen eine Maschine der Luftwaffe aus China zurückerwartet. An Bord sind etwa hundert Deutsche, die in der besonders betroffenen Region Hubei waren. Die Rückkehrer sollen für zwei Wochen in Quarantäne. Die Zahl der Infizierten in China beläuft sich inzwischen auf fast 12.000. Neuen Daten der Behörden zufolge starben bisher fast 260 Menschen an dem neuartigen Virus.| 01.02.2020 08:15 Uhr

Scholz will Soli-Teilabschaffung schon früher

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat die Forderung seiner Partei für eine frühere Teilabschaffung des Solidaritätszuschlags bekräftigt. Nach dem Haushaltsergebnis des vergangenen Jahres wäre das verkraftbar, ohne die Spielräume für Investitionen in den kommenden Jahren zu verlieren, sagte der SPD-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Soli soll eigentlich erst 2021 für rund 90 Prozent der Zahler abgeschafft werden. Die Fraktionsführung der Sozialdemokraten im Bundestag verlangt, diesen Schritt auf Juli vorzuziehen. In der Sitzung des Koalitionsausschusses in dieser Woche gab es dazu aber keine Einigung mit der Union.| 01.02.2020 08:15 Uhr

Rijeka und Galway ab heute Kulturhauptstädte

Rijeka: Die kroatische Adria-Stadt und Galway in Irland sind von heute an für ein Jahr Europäische Kulturhauptstädte. Rijeka feiert die Eröffnung im Hafenareal mit einer Oper aus Industrieklängen. Programmschwerpunkte über das Jahr sind die Themen Wasser, Arbeit und Migration. Mit 130.000 Einwohnern ist Rijeka die drittgrößte Stadt Kroatiens. Im ehemaligen Fischerdorf Galway an der irischen Westküste und anderen Orten des Landes widmen sich fast 2.000 Veranstaltungen den Themen Sprache, Landschaft und ebenfalls Migration. Die vor allem bei Studenten beliebte Stadt gilt als Hochburg der irischen Musik und ist auch für ihre Kunstszene bekannt.| 01.02.2020 08:15 Uhr

Das Wetter

Heute dicht bewölkt mit einzelnen Schauern, in Südostniedersachsen ergiebiger Regen, später nachlassend. Höchstwerte 9 bis 13 Grad. An der See stürmische Böen.| 01.02.2020 08:15 Uhr