NDR Info Nachrichten vom 30.01.2020:

Berlin: Die Spitzen von Union und SPD haben sich auf eine Reihe von Beschlüssen geeinigt, mit denen der Arbeitsmarkt und der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt werden sollen. Im Koalitionsausschuss vereinbarten sie unter anderem eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes in Krisenbranchen. Es soll künftig 24 Monate gezahlt werden, wenn während der Kurzarbeit eine berufliche Weiterbildung erfolgt. Bisher wird es für maximal zwölf Monate gewährt. Außerdem will die Koalition in den kommenden vier Jahren eine Milliarde Euro für Agrar-Umweltprogramme und Investitionen in die Landwirtschaft bereitstellen. Sie reagiert damit auch auf die heftigen Bauernproteste wegen der geplanten Verschärfung der Düngeverordnung.| 30.01.2020 09:45 Uhr

Athen: Die griechische Regierung will mit schwimmenden Barrieren aus Kunststoff Migranten daran hindern, aus der Türkei zu den griechischen Inseln überzusetzen. Verteidigungsminister Panagiotopoulos kündigte in einem Interview zunächst einen Versuch an, bei dem die Funktionsweise getestet werden soll. Die griechische Presse verglich die geplanten Absperrungen technisch mit den Barrieren gegen Ölteppiche im Meer. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR sind im vergangenen Jahr fast 75.000 Migranten illegal aus der Türkei nach Griechenland gekommen. 2018 waren es noch gut 50.000. Die Registrierlager auf mehreren Inseln in der Ägäis sind massiv überbelegt; die Menschen leben dort unter extrem schlechten Bedingungen.| 30.01.2020 09:45 Uhr

Peking: Die Behörden in China melden weitere Infektionen mit dem neuartigen Corona-Virus. Offiziell haben sich demnach mehr als 7.700 Menschen angesteckt. Die Zahl der Todesfälle stieg auf 170. Nachdem auch in Tibet die erste Erkrankung registriert wurde, sind nun in allen Regionen Chinas Infektionen nachgewiesen. In Genf berät die Weltgesundheitsorganisation heute erneut, ob sie einen weltweiten Gesundheitsnotstand ausrufen soll. WHO-Chef Ghebreyesus sagte, die Verbreitung des Virus vor allem von Mensch zu Mensch in einigen Ländern wie Deutschland bereite der UN-Behörde Sorgen. Bislang sind vier Fälle in Bayern bestätigt.| 30.01.2020 09:45 Uhr

Edinburgh: Das schottische Parlament verlangt, dass das Land erneut über seine Unabhängigkeit abstimmen darf. 64 Abgeordnete plädierten für diesen Antrag, 54 dagegen. Zur Begründung heißt es, der bevorstehende EU-Austritt verändere die Rahmenbedingungen des Vereinigten Königreichs. Der britische Premierminister Johnson hat bereits angekündigt, dass er die notwendige Genehmigung für ein neues Referendum verwehren wird. Schottland hat 2014 über seine Unabhängigkeit abgestimmt, damals plädierte eine Mehrheit für einen Verbleib in der Union mit England, Wales und Nordirland.| 30.01.2020 09:45 Uhr

Frankfurt am Main: Heute kommen 230 katholische Delegierte zur ersten Versammlung des Synodalen Wegs zusammen. Dabei handelt es sich um einen innerkatholischen Reformdialog zur Zukunft der Kirche. Unter der Leitung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, und des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Sternberg, sprechen die Teilnehmer bis Sonnabend unter anderem über Lehren aus dem Missbrauchsskandal und über Frauen in Kirchenämtern.| 30.01.2020 09:45 Uhr

Wiesbaden: Deutsche Brauereien haben im vergangenen Jahr weniger Bier verkauft. Wie das Statistische Bundesamt ermittelte, sank der Absatz um 1,9 Prozent auf 9,2 Milliarden Liter. Auch der Verkauf von Mischgetränken wie Alsterwasser ging zurück. Damit setzte sich ein Trend der vergangenen Jahre fort. Nicht berücksichtigt in der Statistik sind alkoholfreie Biere.| 30.01.2020 09:45 Uhr

Heute viele Wolken und zeitweise Regen, später nachlassend und in Südniedersachsen Auflockerungen, 7 bis 10 Grad.| 30.01.2020 09:45 Uhr