NDR Info Nachrichten vom 29.01.2020:

Bundestag erinnert an Nazi-Opfer

Berlin : Bundespräsident Steinmeier hat in der Gedenkstunde des Bundestags für die Opfer des Nationalsozialismus vor allen Versuchen gewarnt, die Erinnerung an die deutschen Verbrechen zu relativieren. Das Bekenntnis zur deutschen Verantwortung sei Teil des "demokratischen Konsenses" geworden, sagte Steinmeier. Es zeigten sich aber auch die bösen Geister der Vergangenheit in neuem Gewand, wenn sich Hass und Hetze ausbreiteten und das Gift des Nationalismus wieder in Debatten einsickere. Dabei verwies Steinmeier unter anderem auf den Anschlag auf die Synagoge in Halle. Israels Präsident Rivlin rief in seiner Rede die EU zur Verteidigung ihrer Grundwerte auf. Nationalismus, Fremdenhass und Antisemitismus schwebten über ganz Europa.| 29.01.2020 17:15 Uhr

Corona-Virus: Bundesbürger werden ausgeflogen

Berlin: Die Bundesregierung will angesichts der steigenden Zahl von Corona-Infektionen in China Bundesbürger aus dem Land ausfliegen. Gesundheitsminister Spahn sagte, er stehe in Kontakt mit den Behörden in Hessen, um die Ankunft einer Maschine aus Wuhan auf dem Frankfurter Flughafen vorzubereiten. Wann genau der Sonderflug stattfindet, ist noch nicht klar. Eine Ministeriumssprecherin sagte, vermutlich würden die betroffenen Bürger nach ihrer Ankunft zunächst 14 Tage in Quarantäne untergebracht. Auch die USA, Großbritannien, Frankreich und Japan haben Rückholaktionen für ihre Bürger aus China gestartet. Dort ist die Zahl der bestätigten Infektionen inzwischen auf mehr als 6.000 gestiegen. Nach British Airways setzte nun auch die Lufthansa ihre Verbindungen von und nach China vorübergehend aus. Hongkong werde aber weiter wie geplant angeflogen.| 29.01.2020 17:15 Uhr

EU-Parlament stimmt über Brexit-Vertrag ab

Brüssel: Zwei Tage vor dem britischen Austritt aus der Europäischen Union hat das EU-Parlament mit der Beratung über das Brexit-Abkommen mit London begonnen. Anschließend soll darüber abgestimmt werden. Eine Mehrheit für den Vertrag gilt als sicher. Viele Abgeordnete bedauern das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU, wollen aber mit dem Abkommen einen ungeregelten Brexit vermeiden. Auch die 27 verbleibenden EU-Staaten müssen noch einmal zustimmen. Dies gilt ebenfalls als Formsache. Wichtigster Punkt des Abkommens ist eine Übergangsfrist bis zum Jahresende, in der Großbritannien wie bisher Teil des EU-Binnenmarkts und der Zollunion bleibt. In dieser Zeit sollen Regelungen für die künftigen Beziehungen ausgehandelt werden.| 29.01.2020 17:15 Uhr

Konjunktur im Aufwärtstrend

Berlin: Nach der konjunkturellen Schwächephase im vergangenen Jahr erwartet die Bundesregierung beim Wirtschaftswachstum nun wieder einen Aufwärtstrend. Für 2020 wird mit einem  Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,1 Prozent gerechnet, wie aus dem neuesten Jahreswirtschaftsbericht hervorgeht. Bislang war die Bundesregierung von 1,0 Prozent ausgegangen. Die Aussichten hätten sich aufgehellt, sagte Wirtschaftsminister Altmaier. Im vergangenen Jahr war Europas größte Volkswirtschaft nur noch um 0,6 Prozent gewachsen. Es war das schwächste Plus seit sechs Jahren. Grund waren unter anderem globale Handelskonflikte.| 29.01.2020 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 13.346 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones: 28.870 Punkte; plus 0,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 00.| 29.01.2020 17:15 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise kräftige Schauer oder Schneeregen bei 3 bis 6 Grad.| 29.01.2020 17:15 Uhr