NDR Info Nachrichten vom 28.01.2020:

München: Das bayerische Gesundheitsministerium will in Kürze weitere Einzelheiten zum ersten Infektions-Fall des neuartigen Corona-Virus in Deutschland bekannt. Bislang ist nur bekannt, dass der Erreger bei einem Mann aus dem Kreis Starnberg nachgewiesen wurde. Der Patient hat sich laut Medienberichten bei einer Frau aus China angesteckt, die zu einer Fortbildung in Bayern war. Bundesgesundheitminister Spahn bekräftigte, Deutschland sei gut vorbereitet. Das zeige auch der Fall in Bayern. China korrigierte die Zahl der Toten und Erkrankungen inzwischen nach oben. Wie die Behörden mitteilten, starben bislang 106 Menschen an der neuartigen Lungenkrankeit. Außerdem gebe es mehr als 4.000 Infektionsfälle.| 28.01.2020 10:15 Uhr

Hamburg: Der Jesuitenpater Klaus Mertes sieht auch zehn Jahre nach Bekanntwerden des Skandals um massenhaften sexuellen Missbrauch in der deutschen katholischen Kirche weiteren Handlungsbedarf. Auf NDR Info sagte Mertes, noch immer sei die Kirche bei diesem Thema gespalten. Trotz aller Fortschritte gebe es riesigen Nachholbedarf. Erfolge bei der Aufklärung und beim Schutz von Kindern und Jugendlichen hingen vor allem vom Handeln der Leitungsebenen ab. In den Institutionen müsse sich die Kultur zum Umgang mit dem Thema ändern, so Mertes. Der Jesuit hatte vor zehn Jahren als Leiter des Berliner Canisius-Kollegs sexuelle Straftaten von Geistlichen gegen Schüler öffentlich gemacht. Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Rörig, stellt zur Stunde eine Bilanz des Kampfes gegen Kindesmissbrauch vor.| 28.01.2020 10:15 Uhr

Berlin: Der Bundeswehrverband hat anhaltende Ausrüstungsmängel bei den Streitkräften beklagt. Verbandschef Wüstner sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, eine positive Trendwende könne er nicht erkennen. Die Lücke zwischen politischen Ankündigungen und der Lebenswirklichkeit der Streitkräfte sei nach wie vor enorm. Wüstner forderte Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer auf, dafür zu sorgen, dass investiertes Geld auch spürbar in der Truppe ankommt - vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Ausrüstung. Am Mittag stellt der Wehrbeauftragte des Bundestages, Bartels, seinen Jahresbericht vor. In seiner letzten Bilanz Anfang 2019 hatte der SPD-Politiker unter anderem schwere Ausrüstungsmängel und eine behäbige Verwaltung kritisiert.| 28.01.2020 10:15 Uhr

Berlin: Führende Politiker der Union fordern niedrigere Steuern für Unternehmen. CSU-Chef Söder sagte in Berlin, die Steuersätze müssten mit anderen Ländern vergleichbar sein. Bundeswirtschaftsminister Altmaier zeigte sich optimistisch, dass die große Koalition konkrete Schritte zur Entlastung von Unternehmen vereinbaren könne. Nach Angaben der Wirtschaft liegt die Steuerlast für Unternehmen hierzulande im Schnitt bei mehr als 31 Prozent, EU-weit dagegen bei 22 Prozent. Die Spitzen von CDU, CSU und SPD treffen sich morgen zum Koalitionsausschuss. Dabei geht es auch um Steuerfragen.| 28.01.2020 10:15 Uhr

Jerusalem: Israels Ministerpräsident Netanjahu hat seinen Antrag auf Immunität vor Strafverfolgung zurückgezogen. Netanjahu erklärte, er haben dem Parlament eine entsprechende Mitteilung gemacht. Die Korruptionsvorwürfe gegen ihn werde er widerlegen. Ohne Immunität ist zu erwarten, dass sich Netanjahu in Kürze einem Prozess stellen muss. Das Verfahren könnte möglicherweise noch vor der Parlamentswahl Anfang März beginnen. Israels Ministerpräsident steht seit Ende November unter Anklage. Ihm werden Betrug, Bestechlichkeit und Untreue vorgeworfen.| 28.01.2020 10:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 13.218 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent niedriger bei 23.216. Der Euro kostet einen Dollar 10 17.| 28.01.2020 10:15 Uhr

Heute oft stark bewölkt und Schauer, teils mit Graupel und Schnee, auch kurze Gewitter möglich. 5 bis 7 Grad.| 28.01.2020 10:15 Uhr