NDR Info Nachrichten vom 28.01.2020:

Erster Fall des Corona-Virus in Deutschland

München: Das neuartige Corona-Virus hat Deutschland erreicht. Wie das bayerische Gesundheitsministerium mitteilte, wurde die Lungenkrankheit bei einem Mann aus dem Landkreis Starnberg nachgewiesen. Der Patient befinde sich in gutem Zustand und stehe unter Quarantäne. Das Ministerium will am Vormittag weitere Details nennen. Nach Angaben der deutschen Krankenhaus-Gesellschaft sind Ärzte und Kliniken hierzulande gut auf das Corona-Virus vorbereitet. Hauptgeschäftsführer Baum sagte der "Rheinischen Post", es gebe gut erprobte Aktionspläne. Ähnlich hatte sich gestern Bundesgesundheitsminister Spahn geäußert. Das Virus war vor einigen Wochen erstmals in der chinesischen Stadt Wuhan aufgetreten. Nach Angaben der Behörden in China sind inzwischen mindestens 106 Menschen an der Lungenkrankheit gestorben.| 28.01.2020 08:45 Uhr

Trump legt Pläne für den Nahen Osten vor

Washington: US-Präsident Trump will heute seinen Nahost-Plan offiziell vorstellen. Trump stellt das Konzept gemeinsam mit Israels Premierminister Netanjahu vor. Medienberichten zufolge sieht der Entwurf des US-Präsidenten unter anderem einen Kurswechsel bei der sogenannten "Zweistaaten-Lösung" vor. Die Palästinenser-Führung sieht das als Verstoß gegen UN-Resolutionen und geltendes Völkerrecht. Mehrere palästinensische Organisationen haben bereits massiven Widerstand und Proteste angekündigt.| 28.01.2020 08:45 Uhr

Bericht: Bahn beklagt Mängel bei neuen IC-Zügen

Berlin: Die Deutsche Bahn hat offenbar Probleme mit neuen Intercity-Zügen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, gibt es technische Mängel. Die Bahn verweigere deswegen die Abnahme von 25 Intercity-Zügen des Herstellers Bombardier. Demnach soll das Betriebssystem regelmäßig zusammenbrechen. Die Bahn prüfe Schadenersatzforderungen gegen Bombardier. Die IC-Züge haben Branchenexperten zufolge einen Wert von 400 Millionen Euro.| 28.01.2020 08:45 Uhr

Unionspolitiker skeptisch bei Mittelmeermission

Berlin: Innenexperten der Unionsbundestagsfraktion haben sich skeptisch zu Überlegungen geäußert, die EU-Mission "Sophia" im Mittelmeer wieder aufzunehmen. Fraktionsvize Frei sagte der "Welt", niemals seien mehr Menschen im Mittelmeer ertrunken als zu Zeiten der staatlichen Seenotrettung. Man solle jetzt keine neuen Anreize schaffen, sich in Seenot zu begeben. Ähnlich äußerte sich die Vorsitzende des Innenausschusses, Lindholz. Die Marinemission sollte vor Libyen ursprünglich Schmuggel und Menschenhandel eindämmen. Seit April 2019 ist die EU nicht mehr mit Schiffen vor Ort, weil sich die Staaten nicht auf die Verteilung von geretteten Migranten einigen konnten.| 28.01.2020 08:45 Uhr

Schwerin ruft "Klimanotstand" aus

Schwerin: Die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns hat den sogenannten "Klimanotstand" ausgerufen. Das hat die Stadtvertretung gestern Abend beschlossen. Demnach soll Schwerin in 15 Jahren klimaneutral sein. Bei allen künftigen Entscheidungen seien deshalb die Auswirkungen auf das Klima zu berücksichtigen, hieß es. Dies gelte insbesondere für Bebauungspläne. Bundesweit haben bereits zahlreiche Kommunen den sogenannten "Klimanotstand" erklärt. Der Ausdruck ist kein rechtlicher Begriff. Regierungen und Verwaltungen wollen damit aber signalisieren, dass Maßnahmen zum Klimaschutz dringend nötig sind.| 28.01.2020 08:45 Uhr

Operation Aderlass: Bewährung für Dürr

Innsbruck: In Österreich ist der ehemalige Ski-Langläufer Johannes Dürr wegen Dopings zu 15 Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Der 32-jährige wurde unter anderem des gewerbsmäßigen Betrugs schuldig gesprochen. Dürr hatte vor knapp einem Jahr das Dopingnetzwerk um einen Erfurter Sportmediziner mit aufgedeckt. Im Prozess zur sogenannten "Operation Aderlass" trat er als Kronzeuge auf. Der Vorwurf, er habe das Netzwerk als Vermittler aktiv unterstützt, konnte nur teilweise bewiesen werden. Der Erfurter Arzt soll 23 Sportler aus acht europäischen Ländern gedopt haben.| 28.01.2020 08:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute oft stark bewölkt und Schauer, teils mit Graupel und Schnee, auch kurze Gewitter möglich. 5 bis 7 Grad.| 28.01.2020 08:45 Uhr